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AUDIO TEST Stereo + Phono (Vorschau)

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Inwieweit optimieren Sie Ihre<br />

Kopfhörer für mobile Endgeräte<br />

oder für Kopfhörerverstärker?<br />

Neben mechanischen<br />

und akustischen Eigenschaften<br />

wie Bügelkonstruktion,<br />

Größe, offener<br />

und geschlossener<br />

Bauweise etc. reagieren<br />

wir so darauf, dass wir Kopfhörer mit unterschiedlichen<br />

Impedanzen anbieten.<br />

Klaus Hanselmann, Beyerdynamic<br />

Natürlich sind die<br />

Kopfhörer für<br />

den mobilen<br />

Einsatz auf die<br />

Endstufen der<br />

portablen Player<br />

abgestimmt. Bei Kopfhörern, die in erster<br />

Linie über Verstärker betrieben werden, ist<br />

es etwas komplizierter, da es auf dem Markt<br />

unterschiedlichste Geräte mit verschiedensten<br />

Ausgangsimpedanzen gibt.<br />

Axel Grell, Sennheiser<br />

Sind Funkkopfhörer für Sie ein<br />

qualitativer Ersatz für eine<br />

kabelgebundene Variante?<br />

Die Funkkopfhörer<br />

werden zwar beständig<br />

besser, doch auch die<br />

Technik bei den kabelgebundenen<br />

Kopfhörern<br />

geht weiter und bei vergleichbarem<br />

Preis ist der kabelgebundene<br />

Kopfhörer die bessere Wahl.<br />

Jan Sieveking, Sieveking Sound<br />

Funkkopfhörer sind gerade<br />

für den Einsatz in den<br />

eigenen vier Wänden<br />

eine empfehlenswerte<br />

Alternative zu kabelgebundenen<br />

Kopfhörern,<br />

dies zeigt insbesondere unser aktuelles<br />

Modell MDR-DS6500.<br />

Michael Willenborg, Sony<br />

Unsere Funklautsprecherlösungen<br />

sind optimal<br />

für den Konsumenten<br />

entwickelt, der sich flexibel<br />

zu Hause bewegen<br />

und dabei den vollen<br />

Musikgenuss erfahren möchte.<br />

Christian Bauer, Philips<br />

Die CD lebt noch – Absatz stagniert<br />

Insbesondere Nutzer von Musikdownload-<br />

Portalen und modernen Streaming-Geräten<br />

und -Anwendungen sehen die CD schon<br />

längst auf dem Sterbebett liegen. Der Bundesverband<br />

Musikindustrie e. V. (BVMI) ist<br />

da anderer Meinung und stützt sich auf<br />

Zahlen von Media Control/GfK Panel Services.<br />

Der Umsatz durch den beliebten Silberling<br />

erlitt nur einen Rückgang von 2,2<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahr und stellte<br />

Wenn Neil Young sich zur Qualität von Musik<br />

äußert, hört die Welt zu. Denn, so Young<br />

erst kürzlich, das digitale Musikangebot sei<br />

qualitativ problematisch. Er betont, dass eine<br />

MP3-Datei lediglich fünf Prozent der Daten<br />

des ursprünglichen Audiomaterials enthält.<br />

„Wir leben im digitalen Zeitalter und unglücklicherweise<br />

degradiert es unsere Musik,<br />

anstatt sie zu verbessern“, so der Musiker.<br />

Dabei betont er, dass er die neue Technik<br />

nicht generell verteufeln wolle. Vielmehr<br />

werde nur die Art und Weise, wie sie zum<br />

Einsatz kommt, der Kunst nicht gerecht, die<br />

auch er schon seit 50 Jahren praktiziert und<br />

erhalten möchte. Die Lösung sieht Young in<br />

Geräten, die qualitativ hochwertigere Dateien<br />

abspielen können. Auch auf die Frage,<br />

wer diese Geräte denn herstellen solle,<br />

wusste er die Antwort: Steve Jobs. Der ehemalige<br />

Apple-CEO habe mit dem iPod zwar<br />

maßgeblich zur Verbreitung von digitaler,<br />

nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle<br />

dar. Lediglich in den USA sieht dieser<br />

Trend bereits anders aus, wie das Marktforschungsinstitut<br />

Nielsen berichtet. Dort<br />

wurden im vergangenen Jahr erstmals mehr<br />

Alben online bezogen als auf CD. Obwohl<br />

die Schallplatte insgesamt weniger als 1<br />

Prozent des Umsatzes in Deutschland ausmacht,<br />

unterliegt sie einem stetigen Wachstum.<br />

Liebhaber des Formats sorgten 2011<br />

für eine Umsatzsteigerung von 18,5 Prozent<br />

gegenüber 2010 und setzen damit den<br />

Trend der Vorjahre fort. Insgesamt<br />

ist eine Stabilisierung des deutschen<br />

Musikmarktes zu beobachten. 2011<br />

wurde erreicht, was zuletzt 1997 vorkam:<br />

Das Umsatzvolumen verringerte sich<br />

nicht. Vor allem Musikdownloads legten<br />

beim Umsatz 28,8 Prozent zu. Trotz illegaler<br />

Downloads wird dieses Marktsegment also<br />

weiterhin erfolgreich erschlossen.<br />

Steve Jobs und die Schallplatte – Neil Young berichtet<br />

Digitale Lücke: So viele Daten verbleiben vom Original<br />

80 %<br />

70 %<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

FLAC<br />

VBR<br />

FLAC arbeitet verlustfrei und schafft je<br />

nach Werk unterschiedlich große Dateien<br />

MP3<br />

192 kbps<br />

WMA<br />

192 kbps<br />

AAC<br />

192 kbps<br />

OGG<br />

192 kbps<br />

datenreduzierter Musik beigetragen, aber<br />

„als er nach Hause kam, hörte er Vinyl.“<br />

Young ist sich sicher, dass Jobs die Verbreitung<br />

von hochqualitativer digitaler Musik<br />

ebenfalls vorangetrieben hätte. Die Grundlagen<br />

dafür sind bereits geschaffen: Die<br />

aktuellen Generationen von Apple-Geräten<br />

sind in der Lage, den verlust freien Codec<br />

ALAC wiederzugeben.<br />

Codec Bitrate Restdaten<br />

FLAC VBR ~ 50–75 %<br />

MP3 192 kbps ~ 13,5 %<br />

WMA 192 kbps ~ 12,0 %<br />

AAC 192 kbps ~ 11,5 %<br />

OGG 192 kbps ~ 9,0 %<br />

MP3 64 kbps ~ 4,5 %<br />

Microsoft lässt noch etwas mehr als<br />

zehn Prozent des Originals übrig<br />

Die 64-kbps-MP3 enthält lediglich die<br />

angesprochenen fünf Prozent Restdaten<br />

MP3<br />

128 kbps<br />

Codec/<br />

Bitrate<br />

Bilder: Asa Mathat | All Things Digital, Auerbach Verlag, Creative Commons, High End Society, Sennheiser, Stock.xchng<br />

10 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2012 | www.audio-test.at

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