AUDIO TEST Stereo + Phono (Vorschau)
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T+A K8<br />
AUSGABE 2.2012<br />
Der K8 ist mehr als ein gewöhnlicher AV-Receiver, vereint er doch dessen Eigenschaften<br />
mit vielfältigen weiteren Funktionen. Blickt man über den modularen Tellerrand<br />
hinaus, wird es mit dem K8 schlagartig luftiger im heimischen Gerätepark.<br />
K8 – so unscheinbar der Name auch ist,<br />
so komplex ist seine Ausstattung. Mit<br />
dem aktuellsten Produkt der K-Serie dringt<br />
der deutsche Hersteller T+A Elektroakustik<br />
in den noch jungen Markt der Blu-ray-Receiver<br />
vor. Dabei vereint er die Tugenden<br />
eines 7.1-fähigen AV-Receivers mit den<br />
Wiedergabefunktionen eines modernen<br />
Blu-ray-Players und ergänzt dies um einen<br />
ausgewachsenen Streaming-Client. Die<br />
Verstärkung gelingt über sieben leistungsstarke<br />
Class-D-Endstufen, die vielfältige<br />
Kombinationsspiele zwischen hochwertigem<br />
Zweikanalton, Multiroom-Beschallung<br />
und großem 7.1-Heimkino erlauben.<br />
Ganz typisch für T+A besteht der K8 aus<br />
einem polierten Aluminium-Metallgehäuse,<br />
das um ein auch aus größerer Entfernung<br />
gut lesbares Display sowie ein Multiformatlaufwerk<br />
mit Vibrationsdämpfung ergänzt<br />
wurde. Ebenso werden Freunde der<br />
umfeldfreundlichen Kopfhörerwiedergabe<br />
bedient, denen eine gut agierende Dolby-<br />
Headphone-Funktion für Kopfhörer-Surround<br />
zur Verfügung steht. Auch das gute<br />
alte Analogradio findet noch seinen Platz<br />
im sonst so modernen K8 und wird um<br />
eine RDS-Funktion ergänzt. Das Anschlussfeld<br />
ist bis auf den letzten Zentimeter prall<br />
gefüllt und trotz alledem übersichtlich<br />
strukturiert. Entgegen dem Trend aktueller<br />
AV-Receiver beschränkt es sich dabei auf<br />
insgesamt drei HDMI-Eingänge. Dennoch<br />
ist der K8 dieser Geräteklasse aktuell noch<br />
einen Schritt voraus, denn er setzt den im<br />
High-Speed-HDMI-Standard vorgesehenen<br />
Ethernet-Kanal erstmals in die Tat um. Mit<br />
einem Twisted-HDMI-1.4-HEC-Kabel gelingt<br />
die Ton- und Netzwerkkommunikation<br />
mit einem angeschlossenen Fernseher<br />
ohne zusätzliche optische sowie Ethernet-<br />
Leitung. In puncto 3D wartet der K8 bislang<br />
noch weitere Entwicklungsschritte ab. Zwar<br />
nimmt der Receiver entsprechende Signale<br />
auf und schleift sie im Bypass-Modus direkt<br />
an den Ausgang durch, dem internen<br />
Laufwerk bleibt jedoch die dritte Dimension<br />
vorenthalten. Neben umfangreichen<br />
Bildoptionen und der Wandlung analoger<br />
Videosignale für die High-Definition-Bühne<br />
ist der Videoskalierer auch abschaltbar.<br />
Auf der analogen Audioseite werden sämtliche<br />
Eingangssignale konsequent durch einen<br />
der digitalen Signalprozessoren (DSPs)<br />
geschickt. Ergänzt werden die analogen<br />
Inputs durch eine optische, zwei koaxiale<br />
VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />
sowie sechs USB-Schnittstellen, von denen<br />
drei zur Leistungsversorgung externer Module<br />
vorkonfiguriert sind. Die restlichen bieten<br />
individuell direkte iPod-Unterstützung<br />
sowie Platz für externe Festplatten und USB-<br />
Speichersticks. Die mitgelieferte WLAN-Antenne<br />
ist nicht für Audiostreaming vorgesehen,<br />
sondern dient der Kommunikation mit<br />
der optionalen bidirektionalen Funkfernbedienung<br />
FD100 aus gleichem Hause.<br />
K8 im Netzwerk<br />
Dank des verbauten Bridgeco-Chipsatzes<br />
eDMP bietet der K8 allen iPhone- und<br />
iTunes-Nutzern Apples Streaming-Verfahren<br />
Airplay an. Zwar sieht der Standard lediglich<br />
eine maximale Auflösung in CD-Qualität<br />
vor, dennoch gelingt die Datenverbindung<br />
so einfach wie kein anderes Verfahren. Mit<br />
dem Anschluss eines Netzwerkkabels ist der<br />
K8 in der Regel sofort spielbereit, sollte dies<br />
nicht so sein, bietet das Quellmenü (SRC)<br />
Zugriff auf das Netzwerksetup. Über die<br />
SCL-Taste sind Streaming-Client-Funktionen<br />
wie Internetradio, Zugriff auf Audioserver,<br />
angeschlossene Massenspeicher oder<br />
Apples Mobilgeräte möglich. Je nachdem,<br />
ob der vorderseitige oder rückseitige USB-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng, T+A<br />
54 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 2.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 86