AUDIO TEST Stereo + Phono (Vorschau)
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inhalt hinter den Lautsprechern ist schiefwinkelig<br />
gestaltet. Auch diese konstruktive<br />
Maßnahme minimiert klangbeeinflussende<br />
stehende Wellen hinter den Lautsprechern.<br />
Für den kräftigen Bass der Speaker<br />
L ist neben dem Tieftonchassis auch die<br />
Bassreflexkonstruktion verantwortlich, deren<br />
akustisch wirksame Öffnung sich am<br />
Boden des Gehäuses befindet. Aus dem<br />
Resonanzraum resultiert eine bewegte<br />
Luftsäule, die sich gleichmäßig über die<br />
Bodenplatte zu allen Seiten verteilt. Der<br />
Übertragungsbereich reicht somit bis 42<br />
Hertz bei –3 Dezibel hinab. Gegen den<br />
Hauptfeind einer schwingungsfreien Wiedergabe,<br />
die undifferenzierten Tiefmitten,<br />
ist das Gehäuse im Inneren zweifach verstrebt.<br />
Bei stärkeren Bassattacken kommt<br />
es genau zwischen den verstrebten Gehäuseteilen<br />
zu Schwingungen, die jedoch nur<br />
mit aufgelegter Hand wahrnehmbar sind.<br />
Den elektrischen Antrieb beider Standlautsprecher<br />
übernimmt eine Class-A/B-Endstufe,<br />
die laut Herstellerangaben insgesamt<br />
eine Sinusleistung von 170 Watt zur Verfügung<br />
stellt. Demnach ist nur einer der beiden<br />
Speaker L aktiv. Der andere rein passiv<br />
aufgebaute wird mit einem normalen zweiadrigen<br />
Lautsprecherkabel verbunden. An<br />
dieser Stelle geht das Konzept auf, das auf<br />
passive Frequenzweichen setzt und zusätzliche<br />
Korrekturen über einen DSP nur für<br />
generelle Beeinflussungen zulässt. Durch<br />
das besondere System beschränkt sich der<br />
Verkabelungsaufwand auf ein Minimum,<br />
was zu mehr Übersichtlichkeit im Wohnzimmer<br />
führt. Weitere Detaillösungen<br />
findet man in den vier Gummipuffern, die<br />
die Verbindung zwischen Lautsprecherkorpus<br />
und Bodenplatte herstellen. Mit optional<br />
erhältlichen Spikes gelingt eine noch<br />
stärkere Körperschallentkopplung.<br />
Eine leichte tiefbassbetonte klangliche<br />
Grundabstimmung gibt den Speakern L einen<br />
charakteristischen Klang, dessen Reiz<br />
sich der Großteil der Musikhörer nicht entziehen<br />
kann. Im gesamten Klangbild gibt<br />
es keine Härten oder Schärfen, die Sprache<br />
oder Gesang unnötig in den Vordergrund<br />
treten lassen. Stattdessen findet eine ausgeglichene<br />
Einbettung ins Arrangement<br />
statt. Genauer bedeutet dies, dass hier nicht<br />
mit einem besonders hervorgehobenen<br />
Hochtonbereich übermäßige Klarheit in<br />
der Auflösung suggeriert werden soll. Das<br />
haben die Speaker L auch nicht nötig, da<br />
ihre Hochmitteltoneinheit auf einer zeitlich<br />
optimierten Ebene sehr gut agiert und<br />
damit die räumliche Abbildung der akustischen<br />
Bühne ideal unterstützt. Große Vorteile<br />
haben die Lautsprecher bei modernen<br />
Musik arten, aber auch sinfonische Werke,<br />
die einen großen akustischen Raum innehaben,<br />
werden adäquat wiedergegeben. Über<br />
das Raumkonfigurationsmenü ist es möglich,<br />
eine dreibandige Klangregelung einzusetzen<br />
und damit die Wiedergabe nach<br />
eigenen Vorstellungen zu formen.<br />
Teufels Speaker L zählen zu den weltweit<br />
ersten WLAN-Standlautsprechern<br />
Ausstattung<br />
entsprechende Zone und anschließend einen<br />
der Lautsprecher auswählt. Der Weg<br />
führt zur Zuordnung der <strong>Stereo</strong>kanäle und<br />
bietet die Möglichkeit, Höhen, Mitten und<br />
Bässe zu beeinflussen.<br />
Die beiden Lautsprecher behaupten sich<br />
pro Schallwand in einer 3-Wege-Bassreflexkonstruktion<br />
mit zwei 170-Millimeter-<br />
Tieftonchassis aus einer Karbon-Membran<br />
sowie einer belastbaren Gummisicke. Vervollständigt<br />
wird das System durch einen<br />
28-Millimeter-Gewebekalottenhochtöner<br />
und einen 130-Millimeter-Mitteltöner. Letzterer<br />
verfügt über eine leichte und gut in<br />
sich bedämpfte Membran aus Zellulose,<br />
die zusätzlich beschichtet ist. In weiteren<br />
konstruktiven Ansätzen zeigen sich immer<br />
wieder den Klang positiv beeinflussende<br />
Impulse, wie etwa im akustischen Laufzeitausgleich<br />
des eingesetzten Hochtöners.<br />
Das Chassis mit leichtem Hornansatz ist so<br />
weit in die Frontplatte eingelassen, dass sie<br />
fast auf gleicher akustischer Abstrahlebene<br />
des Mitteltöners liegt. Der akustische Vorteil<br />
in der räumlichen Abbildung ist deutlich<br />
hörbar, ohne dabei mit der Frequenzweiche<br />
oder über DSP-gesteuerte Laufzeitkorrekturen<br />
das Optimum künstlich herstellen zu<br />
wollen. Die Hochmitteltongruppe teilt sich<br />
ein eigenes Gehäusevolumen, der Raum-<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (Paar)<br />
Maße B/H/T<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Leistungsaufnahme-<br />
Stand-by<br />
Sinusleistung<br />
Netzschalter<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
Teufel<br />
Raumfeld Speaker L<br />
1 300 Euro<br />
22 × 110 × 32 cm<br />
24 kg<br />
Weiß<br />
14 W<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
2 × 80 W<br />
ja<br />
www.teufel.de<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
Eingänge – – 1<br />
Ausgänge – – –<br />
Sonstige Anschlüsse –<br />
Datenschnittstellen<br />
Ethernet-LAN, USB-A, WLAN<br />
Features<br />
Netzwerkplayer<br />
Server-Protokoll<br />
UPnP<br />
Gapless –<br />
LAN/WLAN +/+<br />
Freies Onlineradio +<br />
Musikdienste +<br />
Audioformate<br />
AAC, FLAC, MP3, WAV<br />
(24 Bit/96 kHz), WMA<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· einfache Set-Integration<br />
· erster WLAN-Standlautsprecher<br />
Nachteile<br />
· kein Gapless Playback<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18/20<br />
Neutralität 7/8<br />
Dynamik 7/8<br />
Basswiedergabe 6/8<br />
Mittenwiedergabe 7/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Wiedergabequalität 52/60<br />
Bedienung/<br />
Installation<br />
19/20<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
90 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 90/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 75