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Betrifft: Kirchenkritik - Katholisches Dekanat Pforzheim

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Religion – Glaube – Gott – Jesus – Bibel<br />

auch der Schlüssel zum Verständnis der<br />

gesamten Bibel.<br />

Um es kurz zu sagen: Die Bibel ist<br />

Gotteswort in Menschenwort. Ein Einzelner,<br />

der darin liest, ohne Hintergründe<br />

und Zusammenhänge zu verstehen, und<br />

eigenmächtig interpretiert, kann freilich<br />

leicht in die Irre gehen. (Denken Sie<br />

nur an die vielen miteinander rivalisierenden<br />

Sekten, die sich alle auf die Bibel<br />

berufen!) Als katholische Christen lesen<br />

und deuten wir die Heilige Schrift daher<br />

immer im Licht des Glaubens, wie er seit<br />

2000 Jahren in der großen Gemeinschaft<br />

der Kirche verkündet, entfaltet, gelebt<br />

und gefeiert wird. Wir sind fest davon<br />

überzeugt: Derselbe Geist, der einst die<br />

Schriftsteller der Bibel inspiriert und Jesus<br />

erfüllt hat, begleitet auch die Kirche durch<br />

die Jahrhunderte und lässt sie Gottes<br />

Wort immer besser verstehen (vgl. Joh<br />

16, 12).<br />

14 | <strong>Betrifft</strong>: <strong>Kirchenkritik</strong><br />

10<br />

»Warum soll Jesus der Sohn<br />

Gottes gewesen sein? Können<br />

Sie mir beweisen, dass Jesus<br />

mehr war als eine interessante<br />

religiöse Persönlichkeit?«<br />

Nein, beweisen kann ich Ihnen nicht,<br />

dass Jesus der Sohn Gottes ist. Aber ich<br />

kann Sie einladen, sich mit Jesus und<br />

seiner Botschaft, wie sie uns im Neuen<br />

Testament überliefert ist, auseinander<br />

zu setzen. Viele, die Jesus so begegnet<br />

sind, haben in ihm auch jenes „gewisse<br />

Etwas“ entdeckt, das religiöse Menschen<br />

„Gott“ nennen: jene Wirklichkeit, die unserem<br />

Leben und unserer Welt Sinn gibt,<br />

von der eine tiefe Freude ausgeht, die zu<br />

einer Liebe inspiriert, die sich nicht einmal<br />

vom Tod entmutigen lässt. Im Blick auf<br />

Jesus, sein Leben und sein Handeln,<br />

sein Sterben und seine Vollendung sind<br />

Menschen immer wieder zur Überzeugung<br />

gekommen: In diesem Menschen<br />

ist Gott zu uns gekommen. „In ihm wohnt<br />

die Fülle der Gottheit leibhaftig.“ (Kol 2,9)<br />

Das ermutigt Christen und Christinnen<br />

seit 2000 Jahren, Jesus „Sohn Gottes“<br />

zu nennen.

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