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Betrifft: Kirchenkritik - Katholisches Dekanat Pforzheim

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schaft der Kirche hinausgedrängt. Das<br />

alles ist eine starke Herausforderung für<br />

die Seelsorge, der es um das Heil jedes<br />

Menschen gehen muss.<br />

Das Bischöfliche Pastoralamt in Graz<br />

vermittelt Betroffenen auf Wunsch gerne<br />

Gespräche mit kompetenten Seelsorger/<br />

inne/n. Grundsätzlich gilt gegenüber<br />

homosexuellen Mitmenschen: „Ihnen<br />

ist mit Achtung, Mitgefühl und Takt zu<br />

begegnen. Man hüte sich, sie in irgendeiner<br />

Weise ungerecht zurückzusetzen.“<br />

(Katechismus der katholischen Kirche,<br />

Nr. 2358)<br />

47<br />

»Warum haben sich Österreichs<br />

Bischöfe gegen die ‚Homo­Ehe‘<br />

ausgesprochen?«<br />

Die Bischöfe sind der Überzeugung: Nicht<br />

jede Form menschlichen Zusammenlebens<br />

ist eine Ehe und soll als „Ehe“ bezeichnet<br />

werden. (Das ist in Zeiten, in denen Medien<br />

sogar zeitlich befristeten Regierungskoalitionen<br />

locker mit „Ehen“ vergleichen,<br />

nicht selbstverständlich.) Nach katholischer<br />

Lehre ist Ehe eine dauerhafte Lebensgemeinschaft<br />

zwischen Mann und Frau,<br />

die prinzipiell auch auf Zeugung neuen<br />

Lebens hingeordnet ist. Kinder zu haben,<br />

ist allerdings kein Recht, sondern ein<br />

Geschenk. Kardinal Christoph Schönborn<br />

erklärte in einem Interview den Standpunkt<br />

der Bischöfe so: „Einer Partnerschaft von<br />

zwei Menschen gleichen oder ungleichen<br />

Geschlechtes, die eine Interessensgemeinschaft<br />

haben, zivilrechtliche Absicherungen<br />

zu geben, dagegen ist nichts einzuwenden.<br />

Dafür gibt es auch bereits eine ganze<br />

Reihe von gesetzlichen Möglichkeiten.<br />

Aber sicher wird man eine Partnerschaft<br />

zwischen zwei Menschen gleichen Geschlechtes<br />

nie als Ehe bezeichnen können.<br />

Sie ist es nicht. Sie ist etwas anderes.<br />

Deshalb soll sie auch anders behandelt<br />

werden. Sie soll durchaus ihre rechtlichen<br />

Möglichkeiten haben, aber nicht der Ehe<br />

gleichgestellt werden, die etwas wesentlich<br />

anderes ist.“ (Die Presse 10.5.2008)<br />

<strong>Betrifft</strong>: <strong>Kirchenkritik</strong> | 47

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