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Betrifft: Kirchenkritik - Katholisches Dekanat Pforzheim

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massiver protestantischer Kritik, die in<br />

vielem auch heilsam war, an der altchristlichen<br />

Praxis festgehalten und erklärt,<br />

dass es „gut und nützlich" sei, die Heiligen<br />

„anzurufen, um von Gott Wohltaten<br />

zu erlangen durch seinen Sohn Jesus<br />

Christus, unsern Herrn, der allein unser<br />

Erlöser und Heiland ist." (H. Denzinger,<br />

Enchiridion symbolorum, Nr.1821)<br />

57<br />

»Wann hat Jesus die<br />

Marien verehrung geboten?<br />

Wo steht das in der Bibel?«<br />

Man könnte sagen: Jesus brauchte da<br />

nichts zu „gebieten“, da sich schon im<br />

Alten Testament das Gebot findet, Vater<br />

und Mutter zu ehren. Demnach hat Jesus<br />

seine Mutter Maria geehrt. Und auch wir<br />

dürfen seine Mutter ehren, freilich nicht<br />

anbeten – Anbetung steht Gott allein zu!<br />

Es ist jedenfalls gut biblisch, wenn wir<br />

Maria, die Mutter unseres Herrn, „selig<br />

preisen“. Im Lukasevangelium ruft Maria<br />

einmal aus: „Siehe von nun an preisen<br />

mich selig alle Geschlechter!“ (Lk 1,48)<br />

Und der biblische Gruß, mit dem Maria<br />

von ihrer Verwandten Elisabeth gegrüßt<br />

wird, ist bis heute unter katholischen und<br />

orthodoxen Gläubigen nicht verstummt:<br />

„Du bist gebenedeit [gepriesen] unter<br />

den Frauen und gebenedeit ist die Frucht<br />

deines Leibes…!“ (Lk 1, 42)<br />

Anders ist das traditionellerweise unter<br />

evangelischen Gläubigen. Ein Grund für<br />

das Verkümmern der Marienverehrung<br />

im protestantischen Bereich liegt auch<br />

in der Abwehr unseliger Übertreibungen<br />

auf katholischer Seite. Recht verstandene<br />

Marienverehrung darf den Blick auf<br />

Christus nicht verstellen, sondern muss<br />

zu Christus hinführen. Das Wort, mit<br />

dem Maria in der biblischen Erzählung<br />

von der Hochzeit zu Kana die Gäste auf<br />

<strong>Betrifft</strong>: <strong>Kirchenkritik</strong> | 57

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