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Fokus<br />
iTunes mit <strong>Android</strong><br />
Abb. 4: Die Option Auto USB drive<br />
hilft, damit DoubleTwist das<br />
<strong>Android</strong>-Smartphone erkennt.<br />
Abb. 5: Album Art und Podcasts<br />
lässt sich der DoubleTwist-Player<br />
separat bezahlen.<br />
Abb. 6: Haben Sie einen Rechner<br />
mit iTunes erfolgreich hinzugefügt,<br />
erscheint dieser Dialog.<br />
Abb. 7: TunesRemote+ verfügt als<br />
Musikplayer über praktisch sämtliche<br />
Features wie iTunes.<br />
Abb. 8: Wählen Sie als Lautsprecher<br />
einfach das <strong>Android</strong>-Smartphone mit<br />
AirBubble aus.<br />
Infos<br />
Alle Links: http:// www.androiduser.de/qr/25497<br />
iTunes und das Smartphone befinden sich im<br />
gleichen (WLAN-) Netz). Starten Sie Air-<br />
Bubble auf dem Smartphone und klicken Sie<br />
anschließend in iTunes unten rechts auf das<br />
Symbol für das Lautsprecher-Setup. Hier<br />
wählen Sie nun den AirBubble-Eintrag aus.<br />
In den Tests hat AirBubble sehr gut gearbeitet,<br />
wobei es auf den Macs kaum zu Verzögerungen<br />
zwischen dem Desktop-Rechner<br />
und dem Smartphone kam. Unter Windows<br />
war doch eine deutliche Verzögerung zu<br />
hören, sodass Sie hier nicht beide Lautsprecher<br />
gleichzeitig einschalten sollten.<br />
Nun brauchen Sie nur noch eine App, um<br />
iTunes auf dem Mac oder dem Windows-<br />
Rechner fernzusteuern, um zum nächsten<br />
Song zu wechseln oder die Lautstärke zu verändern.<br />
Davon gibt es recht viele im <strong>Android</strong><br />
Market, wir stellen hier TunesRemote+ vor,<br />
da es sich explizit auf das Fernsteuern von<br />
iTunes konzentriert und dabei auch als Musikplayer<br />
eine gute Figur macht.<br />
TunesRemote+<br />
Als iTunes-Nutzer werden Sie unter<br />
<strong>Android</strong> mit Sicherheit eine Funktion<br />
vermissen: Die Bewertung von<br />
Liedern mit Sternen. Diese bieten zwar zahlreiche<br />
alternative Player an, die Musik-App<br />
von <strong>Android</strong> hingegen nicht. Mit Tunes-<br />
Remote+ [5] bekommen Sie einen Player,<br />
der übers Netzwerk auf iTunes zugreift und<br />
Songs via iTunes abspielt. Die App zeigt auch<br />
Albencover an und erlaubt das Bewerten von<br />
Songs. Da sich sämtliche Vorgänge auf dem<br />
iTunes-Rechner abspielen, passiert quasi<br />
alles in Echtzeit, es muss nichts synchronisiert<br />
werden. TunesRemote+ ist eine relativ<br />
junge App, da Apple das DACP-Protokoll von<br />
iTunes (ehemals DAAP) ständig anpasst und<br />
mit immer neuen Sicherheitsmaßnahmen absichert.<br />
Das Grundwerk zur App legte der<br />
Programmierer Jeffrey Sharkey, der DACP mit<br />
Reverse Engineering entschlüsselt und so erst<br />
die Möglichkeiten für einen freien DACP-<br />
Client geschaffen hat [6]. Mit MonkeyTunes<br />
gibt es zudem auch eine Server-App für <strong>Android</strong>.<br />
Damit betreiben Sie auf einem <strong>Android</strong>-<br />
Gerät einen iTunes-Server, auf den Sie dann<br />
mit iPhone, iTunes oder einem iPod Touch<br />
zugreifen. Nach dem ersten Start sucht<br />
Tunes Remote+ nach iTunes-Servern im lokalen<br />
Netz. Je nach OS (Windows/Mac OS X)<br />
und iTunes-Version findet die App den Server<br />
automatisch. In den Tests mussten wir der<br />
App aber jeweils manuell auf die Sprünge<br />
helfen. Dazu wählen Sie aus dem Menü die<br />
Schaltfläche Manual ad und geben die IP-Adresse<br />
des Rechners ein, auf dem iTunes läuft.<br />
Nach einem Klick auf Connect zeigt Ihnen<br />
die App einen vierstelligen Code an. Diesen<br />
müssen Sie nun in iTunes eingeben, um die<br />
beiden Geräte zu koppeln – fertig. Von nun<br />
an können Sie iTunes über das <strong>Android</strong>-<br />
Smartphone nach Belieben steuern und einzelne<br />
Songs bewerten.<br />
Fazit<br />
Ein Umstieg vom iPhone auf <strong>Android</strong> bedeutet<br />
keineswegs, dass Sie auch auf das geliebte<br />
iTunes verzichten müssen. Im Gegenteil:<br />
Mit den passenden Apps ergänzen sich<br />
iTunes und <strong>Android</strong> ideal, und solange<br />
Google Music in Deutschland nicht offiziell<br />
an den Start geht, finden Sie bei <strong>Android</strong><br />
kaum eine bessere Lösung.<br />
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22<br />
April 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de