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Apps<br />
Schräge Apps<br />
Abb. 5: Broken Screen kennt eine<br />
Vielzahl von Effekten, die meisten<br />
davon sind aber nicht gut.<br />
Abb. 6: Je nach Gerät und Effekt<br />
wirkt Broken Screen überhaupt<br />
nicht echt.<br />
Abb. 7: Der Startbildschirm von<br />
Emissivity Table verspricht eine<br />
IR-Kamera.<br />
Abb. 8: Leider ist das Programm<br />
am Ende doch nur eine Datentabelle.<br />
Abb. 9: Das Fart Sound Board in Aktion!<br />
Übrigens: Die vom Programm abgespielten<br />
Sounds sind recht realistisch, sodass einem<br />
unvorbereiteten Opfer bei der Verwendung<br />
des passenden Effekts das Telefon aus<br />
Schreck wirklich aus der Hand fallen könnte.<br />
Der Hersteller übernimmt in diesem Fall natürlich<br />
keine Haftung!<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Furz Sound Board<br />
Das Fart Sound Board stellten wir<br />
Ihnen schon in der vergangenen<br />
Ausgabe bei den Männer-Apps vor,<br />
an dieser Stelle möchten wir noch auf ein<br />
paar Feinheiten eingehen, wie Sie damit Ihre<br />
– nun ja – Methangelüste befriedigen.<br />
So gibt es beispielsweise einen Remote Fart<br />
genannten Modus. Der ist insofern lustig, als<br />
er das Verbinden mehrerer Telefone zu einem<br />
„Furzcluster“ ermöglicht. Damit kann man<br />
beispielsweise ein Handy in der Garderobe<br />
ferngesteuert zum Furzen bringen, wenn ein<br />
Kollege vorbeiläuft. Lustig. Oder?<br />
Logischerweise bietet Fart Sound Board<br />
auch die übliche Truppe an Soundboards, die<br />
neben klassischen (nummerierten)<br />
Soundboards<br />
sogar ein „Furzklavier“<br />
umfasst. Auch gibt es ein<br />
kleines Furzspiel, in dem<br />
man auf aufpoppende Hinterteile<br />
klicken muss… Im<br />
Hintergrund immer Werbung<br />
für andere KaufCom-<br />
Produkte.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Infrared Emissivity Table<br />
Wer wünscht sich nicht von Zeit zu<br />
Zeit ein Nachtsichtgerät im Handy?<br />
Dabei geht es in der Regel weniger<br />
um das Prüfen von Fernbedienungen (dazu<br />
reicht jede Smartphone-Kamera aus), als um<br />
ein immer nützliches Nachtsichtgerät für Berufs-Voyeure,<br />
Hobby-Terroristen und andere<br />
Freizeit-Fanatiker.<br />
Das Produkt von AES klingt diesbezüglich<br />
auf den ersten Blick besonders reizvoll, da<br />
ein Mobiltelefon mangels IR-Diode nur passiv<br />
arbeitet, also für andere IR-Nachtsichtsysteme<br />
unsichtbar bleibt.<br />
Die Screenshots von Infrared Emissivity<br />
Table versprechen genau das. Doch wer das<br />
Programm herunterlädt, wird herb enttäuscht.<br />
Denn hinter all den eindrucksvollen<br />
Bildern verbirgt sich eine Tabelle, die nur in<br />
Zusammenarbeit mit einem (ziemlich teuren)<br />
Infrarotspektrometer zu gebrauchen ist.<br />
Die App leistet also nicht viel mehr als ein<br />
Blatt bedrucktes Papier.<br />
Logischerweise ist Infrared Emissivity<br />
Table im <strong>Android</strong> Market miserabel bewertet.<br />
Denn wer das – kostenpflichtige – Programm<br />
in freudiger Erwartung einer Infrarot-Kamera<br />
herunterlädt, sich beim Anblick des Startbildschirms<br />
freut und dann vor einer Tabelle<br />
sitzt, ist zu recht verärgert.<br />
Wenn dann auch noch die Rückgabefrist<br />
abgelaufen ist, nun ja: Die Ein-Stern-Bewertungen<br />
sind da voll gerechtfertigt. Und die<br />
wenigen positiven Bewertungen von zufriedenen<br />
Nutzern ziehen den Karren auch nicht<br />
mehr aus dem Dreck. Von dieser App kann<br />
man als Nichtphysiker nur eine Sache lernen:<br />
Falsche Bewerbung lohnt sich nicht. Wenn<br />
72<br />
April 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de