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Hardware<br />
VirtualSat<br />
Internet-TV als App und Box<br />
VirtualSat<br />
Fernsehen ohne Satellitenschüssel,<br />
Kabel-<br />
Dienstleister oder DVB-T-<br />
Adapter. VirtualSat<br />
streamt die wichtigsten<br />
TV-Sender direkt auf<br />
Ihren <strong>Android</strong>en!<br />
Christoph Langner<br />
Internet-TV kommt in Deutschland trotz<br />
der gegebenen technischen Möglichkeiten<br />
nicht richtig in Schwung. Während<br />
etwa in der Schweiz mit Zattoo [1],<br />
Wilmaa [2] oder Teleboy [3] gleich drei Anbieter<br />
ein umfangreiches TV-Programm ins<br />
Internet streamen, ist in Deutschland alleine<br />
Zattoo mit ARD, ZDF sowie ein paar Spartensendern<br />
und dritten Programmen am Start.<br />
Das österreichische Unternehmen TeleOne<br />
möchte nun den Markt mit VirtualSat [4]<br />
aufrollen und Internetfernsehen auf Computer,<br />
mobile Geräte und Fernseher bringen.<br />
VirtualSat hat schon jetzt fast alle wichtigen<br />
deutschsprachigen Sender im Programm [5]<br />
und bietet Apps für Windows, iOS, <strong>Android</strong><br />
und bald auch Linux an.<br />
Neben der reinen Software-Lösung vertreibt<br />
VirtualSat kompakte und mit <strong>Android</strong><br />
ausgestattete Boxen, die sich über HDMI an<br />
entsprechenden Fernsehern oder Monitoren<br />
anschließen und über eine Infrarot-Fernbedienung<br />
steuern lassen. Wir schauen uns die<br />
<strong>Android</strong>-App, wie auch die VS TV Box 100<br />
genauer an.<br />
VirtualSat als App<br />
VirtualSat installieren Sie direkt aus dem<br />
And roid Market [6], doch alleine mit der App<br />
lässt sich noch nichts anfangen. Sie brauchen<br />
zwingend einen Account bei VirtualSat<br />
wie auch ein kostenpflichtiges Paket. Je nach<br />
Laufzeit betragen die Kosten etwa fünf Euro<br />
im Monat, alternativ ist auch ein 3-Tages-<br />
Paket im Angebot, falls Sie nur kurzfristig Internetfernsehen<br />
benötigen oder VirtualSat<br />
unverbindlich testen wollen. Die Bezahlung<br />
der Pakete erfolgt über diverse Zahlungsdienstleister,<br />
aber auch die klassische Banküberweisung<br />
wird angeboten. Die Bedienung<br />
der App ist bislang recht schlicht gehalten.<br />
Eine Senderliste bietet Ihnen einen Überblick<br />
über die verfügbaren Sender, bei vielen Programmen<br />
zudem auch Informationen über<br />
die aktuell laufende Sendung. Häufig genutzte<br />
Sender markieren Sie über einen längeren<br />
Klick als Favoriten, sodass Sie diese<br />
nicht mehr mühselig aus der nicht sortierbaren<br />
Senderliste heraussuchen müssen.<br />
EPG wird noch ausgebaut<br />
Ein Klick auf einen TV-Sender startet sofort<br />
die Übertragung der Sendung auf Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone<br />
bzw. Tablet. Ein kurzer Tipper<br />
auf das Fernsehbild blendet das Menü<br />
ein, ein längerer Druck öffnet die Programmübersicht,<br />
über die Sie dann auch direkt den<br />
Sender wechseln können.<br />
VirtualSat verfügt von Haus aus mit der<br />
Pause-Taste im Menü über eine Art Time-<br />
Shift-Funktion. Sie hält das Fernsehbild an,<br />
sodass Sie die laufende Sendung kurz unterbrechen<br />
können. Allerdings schmeißt <strong>Android</strong><br />
die VirtualSat-App beim Wechsel in eine<br />
andere App raus, ohne dass der aktuelle<br />
Stand der Sendung nicht erhalten bleibt. Die<br />
Pause-Taste eignet sich daher nur für wirklich<br />
kurze Unterbrechungen.<br />
dmstudio, 123RF<br />
Abb. 1: Derzeit gibt es nur eine LQ-Variante des Streams. Die Qualität ist<br />
für die Darstellung auf einem Smartphone ausreichend.<br />
Abb. 2: Der EPG soll in der kommenden Version weiter ausgebaut werden.<br />
Bislang sieht man nur, was aktuell und als Nächstes auf dem Sender läuft.<br />
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April 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de