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News<br />
<strong>Android</strong>-News<br />
HTC<br />
Vodafone startet LTE-Netz<br />
Zusammen mit den Partnern HTC und<br />
Qualcomm startet Vodafone zum 1.<br />
März 2012 die Smartphone-Tarife zu<br />
seinem LTE-Netzwerk in Deutschland.<br />
Der zukünftige UMTS-Nachfolger verspricht<br />
rein rechnerisch Datenraten<br />
von bis zu 300 MBit/s und soll mittelfristig<br />
auch DSL-Anschlüssen Konkurrenz<br />
machen. Verkaufsstart ist zunächst<br />
am Stammsitz von Vodafone in<br />
Düsseldorf, bundesweit soll LTE bei<br />
Vodafone ab April verfügbar sein.<br />
Als erstes LTE-Gerät in Deutschland<br />
wird das HTC Velocity 4G exklusiv bei<br />
Vodafone angeboten. Es soll das neue<br />
LTE-Netz mit bis zu 50MBit/s Downstream<br />
und 10 MBit/s Upstream vollständig<br />
ausnutzen können und somit<br />
DSL-Speed aufs Handy bringen. In unseren<br />
Tests Mitte Februar ließen sich<br />
am Düsseldorfer Hafengelände im<br />
Schnitt etwa 15 MBit/s (Download)<br />
bzw. 3 MBit/s (Upload) erzielen. In<br />
Spitzen waren sogar Download-Raten<br />
von bis zu 35MBit/s möglich.<br />
Vodafone gibt an, derzeit in<br />
Deutschland rund 9 Millionen<br />
Haushalte auf rund 30% der Fläche<br />
Deutschlands mit LTE versorgen<br />
zu können. Wöchentlich<br />
werden neue Standorte<br />
ausgerüstet, entsprechend<br />
soll die Zahl der mit LTE versorgten<br />
Regionen kontinuierlich<br />
steigen.<br />
Ab 10 Euro<br />
Vodafone bietet für seine<br />
Smartphone-Kunden<br />
eine spezielle Option<br />
an, die sich zu den Tarifen<br />
SuperFlat Internet Plus und Super-<br />
Flat Internet Allnet hinzubuchen lässt.<br />
Für jeweils 10 Euro Aufpreis monatlich<br />
bekommt man LTE mit 21,6 MBit/s<br />
bzw. 50 MBit/s und zusätzliche 500<br />
MByte bzw. 1 GByte Traffic. Für Kunden,<br />
die LTE zu Hause als DSL-Ersatz<br />
nutzen, gibt es eigene LTE@Home-Tarife<br />
mit größerem Datenvolumen. Bei<br />
Überschreiten des Volumens wird das<br />
Handy auf GPRS gedrosselt.<br />
HTC Velocity 4G mit LTE<br />
LTE funktioniert nur mit einem passenden<br />
Smartphone, hier kommt HTC ins<br />
Spiel. Mit einer Dicke von 11,3 mm gehört<br />
das Velocity 4G zwar nicht zu den<br />
grazilen Vertretern seiner Art, allerdings<br />
steckt in ihm dank LTE zusätzliche<br />
Technik, die ihren Tribut an eine<br />
kompakte Bauform fordert. Zusammen<br />
mit einer 1,5 GHz schnellen Qualcomm<br />
QPQ 8060 Dual-Core-CPU, 1<br />
GByte RAM, 16 GByte internem Speicher<br />
und einem 4,5 Zoll Display mit<br />
einer Auflösung von 540 x 960 Pixeln<br />
liefert HTC einen kräftigen Power-Riegel<br />
ab – zu welchem Preis, stand bei<br />
Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />
Kurzer Sieg für Motorola<br />
Apple und Motorola sorgten Anfang Februar für Schlagzeilen,<br />
nachdem das Landgericht Mannheim in einer Klage von<br />
Motorola gegen Apple für Motorola entschieden hat. Für<br />
rund 24 Stunden waren anschließend im offiziellen Online-<br />
Store von Apple nur noch das iPhone 4S und iPads ohne<br />
UMTS-Verbindung zum Verkauf erhältlich. Apples Anwälte<br />
konnten das Verkaufsverbot beim Oberlandsgericht Karlsruhe<br />
aber noch am gleichen Tag aufheben lassen, sodass<br />
die Geräte am Folgetag wieder erhältlich waren.<br />
Laut Motorola und dem zuständigen Gericht verletzt Apple<br />
ein GPRS-Patent von Motorola und mit dem Push E-Mail-<br />
Dienst von iCloud ein weiteres Motorola-Patent. Beim fraglichen<br />
GRPS-Patent EP1010336 aus dem Jahr 2003, das sämtliche<br />
iOS-Geräte mit 3G außer dem iPhone 4S verletzen,<br />
handelt es sich um ein Software-Patent, das für die Nutzung<br />
von Mobilfunktechniken grundlegend ist. Motorola ist deshalb<br />
dazu verpflichtet, Apple die Nutzung gegen eine Lizenzgebühr<br />
zu gestatten. Die von Motorola verlangte Summe<br />
von 2,25 Prozent pro Gerät lehnt Apple aber als zu teuer ab<br />
und will deshalb gerichtlich gegen Motorola vorgehen. Nun<br />
liegt es an den Gerichten, zu entscheiden, wer in diesem<br />
Streitfall zu Recht klagt.<br />
NotionInk<br />
Notion Ink präsentiert Adam-II-Tablet<br />
Die zweite Ausgabe des Adam-Tablets verfügt über einen Texas Instruments OMAP-<br />
Prozessor und ist mit <strong>Android</strong> 4.0 Ice Cream Sandwich ausgestattet. Notion Ink hat<br />
sich für seinen Neuzuwachs mit der Modular Based Software Architecture einen<br />
technischen Kniff ausgedacht, der das Tablet für Entwickler attraktiv machen soll:<br />
Interessierte erlangen über Development-Tools, die von Notion Ink zur Verfügung<br />
gestellt werden, Zugriff auf die Hardware des Tablets.<br />
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April 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de