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LinuxUser Skripten und Coden (Vorschau)

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Schwerpunkt<br />

Visual-Programming-IDEs<br />

2 Die Benutzeroberfläche der älteren Alice-Version 2.3 wirkt etwas aufgeräumter als<br />

die des Nachfolgers <strong>und</strong> richtet sich aus diesem Gr<strong>und</strong> eher an jüngere Kinder.<br />

darunter im Fall von Alice 3 sogar Figuren<br />

<strong>und</strong> Objekte aus dem Spiel „Die<br />

Sims 2“. Für Alice 2 stellen die Entwickler<br />

weitere kostenlose Objekte in einer Galerie<br />

bereit û. Eigene Modelle lassen<br />

sich in Alice 2 im ASE-Dateiformat von<br />

3 Der Editor von Greenfoot bietet nicht nur Syntax-Highlighting, sondern am rechten<br />

Rand eine Übersicht, mit der Sie sehr schnell zur gewünschten Code-Stelle navigieren.<br />

3D Studio MAX importieren, Alice 3 fehlt<br />

eine solche Möglichkeit noch. Für beide<br />

Versionen gibt es mit der So<strong>und</strong> Gallery<br />

noch eine Sammlung mit Tönen <strong>und</strong><br />

Hintergr<strong>und</strong>musik.<br />

Alice selbst ist in Java geschrieben<br />

<strong>und</strong> benötigt neben einem vollständigen<br />

JDK auch eine aktivierte 3D-Beschleunigung<br />

via OpenGL. Die IDE belegt<br />

in der Version 3.1 fast 600 MByte auf<br />

die Festplatte <strong>und</strong> verlangt mindestens<br />

1 GByte Hauptspeicher. Die Installation<br />

übernimmt ein Assistent. Den Vorgänger<br />

Alice 2.3 2 müssen Sie einfach nur entpacken.<br />

Prinzipiell lässt sich Alice 3 auf<br />

die deutsche Sprache umschalten, auf<br />

unserem Testrechner mit Ubuntu 12.10<br />

wollte das jedoch nicht gelingen.<br />

Nach dem Start wählen Sie als Erstes<br />

einen Bodenbelag für die virtuelle Umgebung<br />

aus. Anschließend erscheint das<br />

Hauptfenster, das links oben die aktuelle<br />

Szene zeigt. Darunter findet sich eine<br />

Liste aller vom derzeit in der Szene angewählten<br />

Objekt angebotenen Aktionen.<br />

Die gewünschte Handlung ziehen<br />

Sie einfach mit der Maus nach rechts, wo<br />

auf diese Weise sukzessive ein Ablaufplan<br />

entsteht. Am unteren Fensterrand<br />

finden sich schließlich noch nützliche<br />

Kontrollstrukturen, wie Schleifen oder<br />

Wenn/​dann-Abfragen, die Sie ebenfalls<br />

einfach in den Ablaufplan ziehen.<br />

Abläufe lassen sich in Funktionen <strong>und</strong><br />

Prozeduren zusammenfassen. Um weitere<br />

Objekte der Szene hinzufügen, müssen<br />

Sie in die dafür gedachte Ansicht zurückschalten.<br />

Dort stehen in einer kleinen<br />

Galerie alle verfügbaren Objekte bereit,<br />

die Sie per Drag & Drop in die Szene<br />

ziehen. Für einen Test des zusammengestellten<br />

Ablaufplans müssen Sie das Programm<br />

lediglich starten, eine Kompilierung<br />

ist nicht notwendig. Es öffnet sich<br />

ein neues Fenster, in dem die Anwendung<br />

abläuft. Erst wenn Sie dieses Fenster<br />

wieder schließen, dürfen Sie im<br />

Hauptfenster Korrekturen vornehmen.<br />

Für Lehrer gibt es englischsprachiges<br />

Kursmaterial mit Aufgaben <strong>und</strong> Beispielen<br />

û. Auf dieses Material ist allerdings<br />

auch angewiesen, wer im Alleingang<br />

erste Gehversuche mit Alice wagen<br />

möchte. Ein klassisches Handbuch oder<br />

26 www.linux-user.de<br />

06.2013

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