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Schwerpunkt<br />
Visual-Programming-IDEs<br />
<strong>und</strong> bewerten. Die dort präsentierten<br />
Programme lassen sich sogar – ein installiertes<br />
Java-Plugin vorausgesetzt –<br />
direkt im Browser ausführen.<br />
Für Lehrer existiert mit dem Greenroom<br />
eine eigene Plattform û zum Austausch<br />
von Lehr- <strong>und</strong> Übungsmaterial.<br />
Des Weiteren gibt es überall auf der Welt<br />
sogenannte Hubs, die Kurse für Lehrkräfte<br />
anbieten. In Deutschland befinden<br />
sich derzeit Hubs an der Universität<br />
Potsdam <strong>und</strong> der FU Berlin û.<br />
Hackety Hack<br />
5 Hackety Hack besteht lediglich aus einem Hilfe-Fenster mit einem Editor. Letzterer<br />
hebt die einzelnen Bestandteile des Codes immerhin farbig hervor.<br />
eigene Klassen von den vorgegebenen<br />
World- <strong>und</strong> Actor-Klassen ab <strong>und</strong> füllen<br />
deren Methoden mit entsprechendem<br />
Java-Code. Dabei können Sie auf von<br />
Greenfoot vorgegebene Funktionen <strong>und</strong><br />
Methoden zurückgreifen, etwa solche,<br />
die das Objekt auf dem Bildschirm umplatzieren.<br />
Die wenigen vorgefertigten<br />
Klassen lassen sich komfortabel über ein<br />
entsprechendes Fenster importieren. Mit<br />
einem Rechtsklick auf eine der Klassen<br />
im Diagramm legen Sie ein neues Objekt<br />
an <strong>und</strong> platzieren es im Fall eines Actors<br />
mit der Maus auf der Zeichenfläche. Mit<br />
einem Rechtsklick auf den Actor rufen<br />
Sie seine Methoden auf oder begutachten<br />
seine derzeitigen Eigenschaften.<br />
Zu Greenfoot stellen die Macher Lehrmaterialien<br />
bereit, es existiert sogar ein<br />
eigenes deutsches Lehrbuch û. Für<br />
Schüler gibt es mehrere Tutorials, eine<br />
Referenz <strong>und</strong> weiterführende Anleitungen,<br />
etwa zum Einsatz von Microsofts<br />
Kamera Kinect mit Greenfoot. Fragen<br />
dürfen Anwender in einem recht einfach<br />
gestrickten Forum untereinander klären.<br />
Die fertigen Projekte, von Greenfoot<br />
„Scenarios“ genannt, stellt auf Wunsch<br />
die Greenfoot Gallery aus û. Hier können<br />
andere Greenfoot-Anwender oder<br />
Lehrkräfte die Arbeiten kommentieren<br />
Wollen Sie Ruby lernen, sollten Sie einen<br />
Blick auf das unter der MIT-Lizenz stehende<br />
Hackety Hack û werfen: Diese<br />
IDE bringt Ihnen die populäre Skriptsprache<br />
anhand von eingebauten Übungen<br />
bei. Lehrer können eigene Übungen<br />
als Textdateien mit Markierungen im<br />
Markdown-Format hinzufügen û. Gegenüber<br />
der Konkurrenz handelt es sich<br />
um ein recht junges Projekt, die erste<br />
stabile Version datiert auf das Jahr 2010.<br />
Hackety Hack kommt als 12 MByte<br />
große Programmdatei, die Sie einfach<br />
nur starten. Das Hauptfenster besteht lediglich<br />
aus einem einfachen Editor, der<br />
Einsteiger sofort an die Hand nimmt <strong>und</strong><br />
auf den Lessons-Knopf deutet. Sobald<br />
Sie eine der Übungen starten, erscheinen<br />
im rechten Teil des Hauptfensters<br />
Anweisungen, die Sie im Editor auf der<br />
linken Seite umsetzen 5 .<br />
Ähnlich wie beim altehrwürdigen<br />
Logo kennt auch Hackety Hack einen<br />
Malstift („Turtle“), den Sie mit entsprechenden<br />
Anweisungen über den Bildschirm<br />
ziehen. Zudem enthält Hackety<br />
Hack die Bibliothek Shoes û, mit der<br />
sich besonders einfach grafische Benutzeroberflächen<br />
schreiben lassen.<br />
Die Dokumentation beschränkt sich<br />
derzeit auf die von Hackety Hack mitgelieferten<br />
vier Übungen. Die sind zwar<br />
verständlich, aber recht kurz <strong>und</strong> dürften<br />
zahlreiche Fragen offenlassen. Auf<br />
der Homepage dürfen Sie Ihre Programme<br />
präsentieren û, eine Bewertung<br />
oder Kommentare wie bei Greenfoot<br />
gibt es allerdings nicht. Für Hilfesuchende<br />
existiert ein einfaches Forum.<br />
28 www.linux-user.de<br />
06.2013