26.02.2014 Aufrufe

LinuxUser Skripten und Coden (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Know-how<br />

Apt-get <strong>und</strong> Aptitude<br />

Apt-get <strong>und</strong> Aptitude im Profi-Einsatz<br />

Paarweise<br />

© Walter Groesel, sxc.hu<br />

Das Installieren <strong>und</strong> Entfernen<br />

von Software gehört<br />

für Paketmanager zur Pflichtübung.<br />

Wer sein Debian-<br />

System aber richtig warten<br />

will, der braucht Profi-Tools.<br />

Axel Beckert <strong>und</strong> Frank Hofmann<br />

Readme<br />

Das Paketmanagement von Debian, das in<br />

vielen Varianten zum Einsatz kommt, gilt zu<br />

Recht als ausgefeilt <strong>und</strong> komfortabel. Doch<br />

nur wer sich mit den Optionen von Werkzeugen<br />

wie Apt-get <strong>und</strong> Aptitude auseinandersetzt,<br />

der vermag das wahre Potenzial<br />

des Systems auszuschöpfen.<br />

Beim Aufräumen, Aktualisieren <strong>und</strong><br />

Einrichten von Software auf einem Debian-basierten<br />

System übernehmen Tools<br />

wie Apt-get <strong>und</strong> Aptitude das Auflösen<br />

von Abhängigkeiten sowie das automatische<br />

Entfernen von nicht mehr benötigten<br />

Programmen. Dabei greifen sie<br />

auf die Mechanismen des Paketmanagements<br />

zurück, das umfangreiche Operationen<br />

erlaubt.<br />

Die einfachen Arbeitsschritte (siehe<br />

Kasten Gr<strong>und</strong>lagen) gehen dabei leicht<br />

von der Hand. Mit etwas Know-how<br />

schöpfen Sie zudem das komplette<br />

Potenzial der Tools aus <strong>und</strong> erledigen so<br />

komfortabel selbst komplexe Aufgaben.<br />

Standardeinstellungen<br />

Apt <strong>und</strong> Aptitude erhalten in der Regel<br />

durch die Maintainer der Distributionen<br />

eine gr<strong>und</strong>legende Konfiguration. Diese<br />

spielte sich in der Vergangenheit in zwei<br />

Dateien im Verzeichnis /etc/apt ab. So<br />

regelt /etc/apt/apt.conf das Verhalten<br />

von Apt <strong>und</strong> Aptitude systemweit û,<br />

die Datei /etc/apt/preferences legt<br />

Prioritäten für Pakete <strong>und</strong> Paketgruppen<br />

fest. Beide Dateien gelten auf aktuellen<br />

Systemen als optional.<br />

Mit der Zeit modularisierten die Entwickler<br />

die Konfiguration des Apt-Systems<br />

Stück für Stück. Seit 2001 verteilten<br />

sie die Konfigurationsdateien auf zwei<br />

separate Verzeichnisse, die jeweils denselben<br />

Namen tragen wie die früheren<br />

Dateien, gefolgt von einem .d û.<br />

Auf /etc/apt/apt.conf.d/ folgten<br />

2009 mit Version 0.7.22 der Software –<br />

also zwischen 0.7.20.2 (in„Lenny“) <strong>und</strong><br />

0.8.10.3 (in„Squeeze“) – /etc/apt/<br />

preferences.d/ <strong>und</strong> 2010 /etc/apt/<br />

trusted.gpg.d/. Diese Verzeichnisse sollen<br />

der weiteren Priorisierung von Paketen<br />

<strong>und</strong> Paketgruppen dienen sowie zusätzliche<br />

Schlüsselring-Dateien aufnehmen<br />

wie die GPG-Schlüssel zum Verifizieren<br />

von Backports. Diese Konstruktion<br />

ermöglicht den Maintainern von<br />

Software, durch eigene Konfigurations-<br />

90 www.linux-user.de<br />

06.2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!