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Ardour 3.1<br />
Praxis<br />
Schon das Fenster von Ardour 2 beanspruchte<br />
erheblichen Platz auf dem Bildschirm<br />
<strong>und</strong> benötigte ein Display mit<br />
wenigstens 1024 Pixel Breite. In der Voreinstellung<br />
mit hoher Schriftgröße passte<br />
Ardour 3 auch auf unserem WXGA-<br />
Laptop-Monitor (1366x768) nicht mehr<br />
auf den Bildschirm. Das Problem lässt<br />
sich spürbar mildern, indem Sie die<br />
Schriften unter Bearbeiten | Globale Einstellungen<br />
| GUI kleiner einstellen. Bei<br />
80 Prozent Schriftgröße bleibt das<br />
Ardour-Fenster unter 1100 Pixel breit<br />
<strong>und</strong> benötigt in der Höhe r<strong>und</strong> 600 Pixel.<br />
Unter der Haube<br />
Auch auf den zweiten Blick bietet<br />
Ardour 3 viel Neues. Praktisch jedes aus<br />
Ardour 2 bekannte Modul haben die<br />
Entwickler mehr oder weniger stark<br />
überarbeitet. Besonders der neue MIDI-<br />
Bereich bringt auch einige ganz neue<br />
Werkzeuge mit, wie etwa die Klaviertastatur<br />
für die Step-Eingabe.<br />
Der Mixer verfügt über einige neue<br />
Schalter, die sehr genaue Einstellungen<br />
für die Stummschaltung sowie den Solo<strong>und</strong><br />
Gruppenbetrieb von Spuren erlauben.<br />
Schicken Sie gerne mehrere Spuren<br />
gleichzeitig über Sends an einen Bus mit<br />
Effekten, werden Sie sich über einen<br />
kleinen Lautstärkeregler freuen, mit dem<br />
Sie nun das Signal einstellen können,<br />
ohne dazu wie in Ardour 2 ein gesondertes<br />
Fenster öffnen zu müssen.<br />
Wie auch schon in Ardour 2 kontrollieren<br />
Sie alle Mixer-Operationen von MIDI-<br />
Fernbedienungen aus. Haben Sie einen<br />
MIDI-Controller via Jack-MIDI an Ardour<br />
angeschlossen, dann legen Sie bei gedrücktem<br />
[Strg] über einen Klick auf die<br />
mittlere Maustaste ein Controller-Signal<br />
auf einen der Regler in Ardours Mixer.<br />
Ein/Ausschalter unterstützt Ardour dabei<br />
aber noch nicht.<br />
Ebenfalls komplett neu ist das Werkzeug<br />
für die Verbindungen zwischen Ardours<br />
Spuren <strong>und</strong> anderer Software sowie<br />
So<strong>und</strong>karten <strong>und</strong> MIDI-Hardware<br />
5. Nach kurzer Eingewöhnung stellt<br />
man fest, dass es kaum eine einfachere<br />
<strong>und</strong> schnellere Methode geben dürfte,<br />
die komplexe Verkabelung einer DAW zu<br />
verwalten.<br />
Exportweltmeister<br />
Sobald Sie Musik auf den vielen Spuren<br />
in Ardour aufgenommen <strong>und</strong> gemixt haben,<br />
stellt sich die Frage, wie Sie das Resultat<br />
am besten auf den CD-Player oder<br />
in die Musiksammlung des allgegenwärtigen<br />
Smartphones bekommen.<br />
Region: Moderne Audio/Video-Schnittprogramme<br />
führen Schnitte <strong>und</strong> Positionsverschiebungen<br />
von Material nicht direkt an<br />
den Originaldateien aus. Stattdessen zeigen<br />
sie rechteckige grafische Darstellungen des<br />
Materials, an denen Sie einstellen, wie <strong>und</strong><br />
wann etwas abgespielt werden soll. Diese<br />
rechteckigen Zeiger auf das eigentliche<br />
Material nennt man Regionen.<br />
5 Das Verbindungswerkzeug erkennt automatisch,<br />
welche Anschlüsse für welche Spur sinnvoll sind.<br />
6 Mit dem neuen Export-Werkzeug wählen Sie bei Bedarf die für den Export<br />
genutzten Spuren sowie – sehr detailliert – das Format für die Datei.<br />
06.2013 www.linux-user.de<br />
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