STRASSENBAHN MAGAZIN Köln: 50 Jahre Stadtbahn (Vorschau)
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Titel<br />
Die Stationen am nordwestlichen<br />
Ende der Linie 5 erhalten schrittweise<br />
Hochbahnsteige, so auch die Haltestelle<br />
Margaretenstraße, wie diese Aufnahme<br />
vom 25. August 2012 zeigt<br />
C. GRONECK<br />
den Nord-Süd-Tunnel bis Severinstraße fahren<br />
würde. Dort bestünde dann Anschluss an<br />
die kreuzenden <strong>Stadtbahn</strong>linien 3 und 4.<br />
Inbetriebnahme 2015?<br />
Auch beim Südvorlauf wäre aufgrund der fehlenden<br />
Weichen im Tunnel ein Stichstreckenbetrieb<br />
nötig, aufgrund der größeren Länge<br />
allerdings auf beiden Streckengleisen immer<br />
abwechselnd. In Höhe der Tunnelrampe nahe<br />
Schönhauser Straße müsste dafür eine doppelte<br />
Gleisverbindung eingebaut werden. Da<br />
mit einer Ausnahme alle neuen U-Bahn-Haltestellen<br />
Mittelbahnsteige haben, wäre die<br />
Fahrgastleitung bei einem derartigen „Gleiswechselbetrieb“<br />
dennoch beherrschbar. Eine<br />
Inbetriebnahme könnte nach aktuellem Stand<br />
im Dezember 2015 erfolgen. Voraussetzung<br />
dafür ist, dass die notwendigen Arbeiten zeitnah<br />
beauftragt werden. Neben dem Einbau<br />
der Gleisverbindung betrifft dies Anpassung<br />
der Sicherungstechnik und Stromversorgung<br />
sowie den Bau einer Wendeanlage für die Linie<br />
17 am anderen, südlichen Ende in Rodenkirchen.<br />
Letztere entfaltet ihre Wirkung<br />
auch über den Vorlaufbetrieb hinaus, da die<br />
Taktverdichtung bestehen bleiben würde,<br />
dann allerdings als Teil der in den neuen Tunnel<br />
verlegten Linie 16.<br />
Pferdefuß: Die Kosten<br />
Trotz des Engagements der KVB sieht es für<br />
den Südverlauf derzeit nicht gut aus. Grund<br />
dafür sind im Wesentlichen die hohen Kosten,<br />
sowohl die einmaligen als auch die des<br />
nachfolgenden Betriebsaufwands. Zusätzlich<br />
investiert werden müssten 7,8 Millionen<br />
Euro, davon rund 2,5 Millionen für die sowieso<br />
nötige Wendeanlage. Dies wäre wahr-<br />
Neben Tunnelstrecken, unabhängigen Innenstadttrassen und klassischen Straßenbahnabschnitten<br />
befährt die <strong>Köln</strong>er <strong>Stadtbahn</strong> auch zahlreiche aus den<br />
Vorortbahnen hervorgegangene Außenstrecken mit Überlandflair. Auf dem<br />
Außenast der heutigen Niederflurlinie 7 nach Frechen, hier am 7. Januar 1986<br />
(damals noch Linie 2) bei Stüttgenhof – vormalig „<strong>Köln</strong>-Frechen-Benzelrather<br />
Eisenbahn“, heute HGK – findet sogar noch Mischbetrieb mit Güterzügen statt<br />
M. BEITELSMANN<br />
26 <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 2 | 2013