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STRASSENBAHN MAGAZIN Köln: 50 Jahre Stadtbahn (Vorschau)

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Meldungen aus Deutschland,<br />

aus der Industrie und aus aller Welt<br />

Cottbus: Wiederinbetriebnahme der Strecke durch die Bahnhofstraße<br />

Straßenbahnnetz wieder komplett<br />

Nach 21 Monaten Bauzeit fahren<br />

seit dem 4. Dezember 2012 wieder<br />

Straßenbahnen durch die ca. 800 m<br />

lange Bahnhofstraße. Gleichzeitig endete<br />

der Schienenersatzverkehr auf<br />

der Linie 1, womit das Cottbuser Straßenbahnnetz<br />

nun wieder vollständig<br />

in Betrieb ist. Während der baubedingten<br />

Vollsperrung der Bahnhofstraße<br />

mussten die Linien 2, 3 und 4 über die<br />

Stadtpromenade geleitet werden.<br />

Tw 141 erreicht im Einsatz auf der<br />

Wochenendlinie 5 auf der neu<br />

gestalteten Bahnhofstraße die<br />

Haltestelle August-Bebel-Straße<br />

Mit den ersten Entwürfen zur Umgestaltung<br />

der Bahnhofstraße wurde<br />

im Frühjahr 2009 zum Zeitpunkt der<br />

Stilllegungsdiskussion der Straßenbahn<br />

begonnen. Dementsprechend<br />

war ursprünglich kein Wiedereinbau<br />

von Gleisen vorgesehen. Das änderte<br />

sich erst mit dem Stadtverordnetenbeschluss<br />

vom 24. Juni 2009, der das<br />

Ende der Straßenbahndiskussion markierte.<br />

Ende 2009 konnten Cottbusver-<br />

KTNF6 146 erklimmt – hier noch auf „Schnee-”, bald aber auf Rasengleistrasse<br />

– die erneuerte Nordrampe der Bahnhofsbrücke M. KEUCHEL (3)<br />

kehr und die Stadtverwaltung die Planungen<br />

schließlich wieder aufnehmen.<br />

Mit dem 8,4 Mio. Euro teuren Umbau<br />

sollte die Bahnhofstraße von ihrem<br />

Charakter als Verkehrsschneise entbunden<br />

und vom Autoverkehr entlastet<br />

werden.<br />

ONLINE-UMFRAGE<br />

Berichterstattung über<br />

neue Trams in Frankreich<br />

Im <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

1/2013 haben wir in der Rubrik<br />

„Einsteigen, bitte …“ den Umfang der<br />

Berichterstattung im Heft über neue<br />

Tram-Betriebe in Frankreich thematisiert.<br />

Sie als Leser waren eingeladen, dazu<br />

Ihre Wünsche anzugeben.<br />

Im Vergleich zur Abstimmung im Heft<br />

davor fiel das Ergebnis sehr knapp aus:<br />

Mehr als die Hälfte der Teilnehmer –<br />

genauer gesagt 52,4 Prozent – sprachen<br />

sich dafür aus, über die neuen Betriebe<br />

auf mehreren Seiten illustriert mit tollen<br />

Aufnahmen ausführlich zu berichten.<br />

46,6 Prozent der Abstimmenden würde<br />

dagegen eine kurze Berichterstattung im<br />

Journal-Teil genügen. Eine klare Absage<br />

erhielten reine Fotoseiten ohne tiefgreifende<br />

Berichte und Erklärungen:<br />

Lediglich 0,9 Prozent der an der Online-<br />

Umfrage teilnehmenden Leser wären mit<br />

Kurzmeldungen im Journal sowie<br />

zusätzlichen Bildseiten zufrieden.<br />

Als Fazit strebt die Redaktion – neben<br />

der gewohnt aktuellen Berichterstattung<br />

im Journal (z.B. Le Havre, Seite 15) – in<br />

loser Folge einzelne gut recherchierte<br />

und attraktiv bebilderte längere Beiträge<br />

zu neuen Trambetrieben in Frankreich<br />

an. Den Beginn macht in diesem Heft<br />

Brest auf den Seiten 40-46. SM<br />

Orientierung am<br />

historischen Vorbild<br />

Die Reduzierung des Autoverkehrs ermöglichte<br />

eine ganz neue Querschnittsaufteilung,<br />

die sich mit zehn<br />

Metern Breite, großzügigen Seitenräumen<br />

und zwei Baumreihen wieder am<br />

histo rischen Vorbild orientiert und die<br />

angrenzenden Gebiete deutlich aufwertet.<br />

Anlieger konnten städtische<br />

Grundstücksstreifen erwerben und<br />

wieder Vorgärten anlegen.<br />

Auf der nur noch dreistreifigen Fahrbahn<br />

liegen die Gleise jetzt straßenbündig<br />

auf den äußeren Fahrstreifen. In der<br />

Mitte sind alternierende Linksabbiegestreifen<br />

für richtungskonformes Abbiegen<br />

oder Mittelinseln angeordnet. Die<br />

Höchstgeschwindigkeit ist auf 30 km/h<br />

begrenzt. An den Haltestellen August-<br />

Bebel-Straße und Stadtmuseum (früher:<br />

Wilhelm-Külz-Straße) wurden 38 m lange,<br />

barrierefreie Bahnsteige mit Wartehallen<br />

und dynamischer Fahrgastinformation<br />

eingerichtet.<br />

Rasengleis<br />

am „Bahnhofsberg“<br />

Nachdem Cottbusverkehr im Sommer<br />

2012 vom Infrastrukturministerium einen<br />

Zuwendungsbescheid über 75 %<br />

der 0,6 Mio. Euro Baukosten erhielt,<br />

8 <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 2 | 2013

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