Bericht 1 - Landeshauptstadt Kiel
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Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept <strong>Kiel</strong> Pries/Friedrichsort <strong>Bericht</strong> 1<br />
Analyse<br />
Die Klünderwiesen an der Gemeinschaftsschule, der Strand, Teilbereiche der Festung und das<br />
Skagerrakufer gehören innerhalb des Leitbilds zum Fördering, der an möglichst vielen Stellen<br />
den Zugang zum Wasser ermöglichen soll. Den Flächen der Kleingärten am Grüffkamp kommt<br />
dabei als Querverbindung eine besondere Bedeutung zu. Die weitläufige landwirtschaftlich<br />
geprägte Kulturlandschaft um das Dorf Pries gehört bereits dem äußeren Landschaftsring an.<br />
Detailliertere Ausführungen zu den Themen "Erholung" und "Biotopverbund" sind im freiräum*<br />
lichen Leitbild aufgeführt.<br />
3.1.5 <strong>Kiel</strong>er Wohnungsmarktkonzept<br />
Das von der <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Kiel</strong>, Amt für Wohnen und Grundsicherung, und der <strong>Kiel</strong>er<br />
Wohnungswirtschaft beauftragte „<strong>Kiel</strong>er Wohnungsmarktkonzept“ wurde 2007 von der Firma<br />
GEWOS erstellt. Im Rahmen des Wohnungsmarktkonzeptes wurde die bisherige Wohnungs*<br />
marktentwicklung <strong>Kiel</strong>s analysiert und die zukünftige Wohnungsmarktentwicklung prognosti*<br />
ziert. Die Stadtteile wurden auf Basis einer Stärken*Schwächen*Analyse bezüglich ihrer woh*<br />
nungsmarktbezogenen Handlungsbedarfe und Potenziale bewertet, typisiert und anhand von<br />
Stadtteilprofilen dargestellt. Es wurden zudem gesamtstädtische sowie stadtteilbezogene<br />
Handlungsbedarfe und Handlungsempfehlungen mit spezifischen Handlungskonzepten und<br />
Maßnahmen für sechs Schwerpunktgebiete erarbeitet.<br />
Zentrale Handlungsfelder des Wohnungsmarktkonzeptes sind:<br />
I. Anpassung des vorhandenen Wohnungsbestandes an die heutige und zukünftige Woh*<br />
nungsnachfrage<br />
II.<br />
Schaffung von zusätzlichen nachfragegerechten Wohnungsangeboten<br />
III. Verbesserung der Wohn* und Lebensqualität in den einzelnen Stadtteilen<br />
Holtenau, Pries und Friedrichsort wurden im Wohnungsmarktkonzept als Gebiete mit beson*<br />
derem Entwicklungsbedarf benannt, also als Gebiete, in denen ein deutlicher wohnungs*<br />
marktbezogener Handlungsbedarf besteht. Aufgrund der Altersstruktur der Bewohner/*innen<br />
und des vorhandenen Wohnungsangebotes wurden alle drei Stadtteile dem Gebietstyp „Al*<br />
terndes Gebiet mit einer gemischten Baustruktur“ zugeordnet. Diese Stadtteile zeichnen sich<br />
durch ihre gewachsenen Strukturen aus, sie haben einen hohen Anteil an Mehrfamilienhäu*<br />
sern und es leben dort überdurchschnittlich viele Menschen über 65 Jahren. In diesen Gebieten<br />
besteht der besondere Handlungsbedarf darin, die Stadtteile für neue Zielgruppen attraktiv<br />
und zukunftsfähig zu entwickeln.<br />
Die Stadtteile Pries und Friedrichsort wurden im Rahmen des Wohnungsmarktkonzepts bei*<br />
spielhaft vertiefend betrachtet. Das Wohnungsmarktkonzept sieht u.a. Handlungsansätze für<br />
Pries und Friedrichsort in der weiteren Bedarfsanpassung des Stadtteils für Senioren/*innen,<br />
der Baulandausweisung und bedarfsgerechte Bestandsanpassung für Familien, der Sicherung<br />
von bezahlbarem Wohnraum, der Entwicklung von Wohnen an der Förde, der Steuerung der<br />
Mietstruktur in den Hochhäusern der Stromeyerallee, der Gestaltung des Zentrums und in<br />
einem langfristigen Nutzungskonzept für die Festung Friedrichsort. Die Stadtteile sind auch für<br />
das Ziel preisgünstiger Wohnraum besonders geeignet, insbesondere für Familien mit Kindern.<br />
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