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Bericht 1 - Landeshauptstadt Kiel

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Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept <strong>Kiel</strong> Pries/Friedrichsort <strong>Bericht</strong> 1<br />

Analyse<br />

verkehrliche Anbindung (Liefer*/ Kunden*/ Beschäftigtenverkehre) und der Testbetrieb von<br />

Lokomotiven Konfliktsituationen aus. Es wird Aufgabe der Stadtentwicklung sein, diese Ge*<br />

mengelage künftig zu entzerren oder zumindest zu mindern. Städtebaulich wirken vor allem<br />

die Zäune, optisch in die Jahre gekommene Produktionshallen sowie die eine oder andere Bra*<br />

che innerhalb des Geländes wenig hochwertig nach außen. Möglichkeiten Industriekultur zu<br />

vermitteln, werden am Standort bisher nicht genutzt. In der Vergangenheit wurde immer wie*<br />

der eine Querung des Industriegebietes zur besseren Anbindung des Falckensteiner Strandes<br />

an das Stadtteilzentrum diskutiert. Da die Flächen in privater Verwaltung sind, sind die kom*<br />

munalen Einflussmöglichkeiten allerdings begrenzt.<br />

Werftstandort Prieser Strand<br />

Adressbildung und Flächenentwicklung stellen am Standort eine besondere Problematik dar.<br />

Unter wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen könnten die Unternehmen sogar teil*<br />

weise Erweiterungsflächen gebrauchen. Auf der anderen Seite besteht eine Gemengelagensi*<br />

tuation am Standort, die das Aufrechterhalten der besonderen Servicequalitäten der kleinen<br />

Werften erschwert (z.B. Reparaturen am Wochenende und unter Flutlicht). Der potenzielle<br />

Umbau der Schleuse (mehr Frequenz) könnte für die Werften wichtige Zukunftsimpulse lie*<br />

fern.<br />

Schon heute besteht die Möglichkeit, die Hafenanlagen der Werften auch unter touristischen<br />

Gesichtspunkten zu betrachten. Das Angebot ist allerdings kaum bekannt und wenig attraktiv<br />

ausgebaut.<br />

Gewerbegebiet Redderkoppel<br />

Das Gewerbegebiet gehört weitgehend zum Stadtteil Schilksee. Aufgrund der Entfernung zu<br />

den übrigen Siedlungsbereichen Schilksees, der direkt angrenzenden Lage an<br />

Pries/Friedrichsort und der funktionalen Beziehungen der Nutzungen (z.B. durch Baumarkt)<br />

entfaltet das Gewerbegebiet jedoch seine Bedeutung in einem hohen Maße für<br />

Pries/Friedrichsort. Das hier vorhandene ehemalige Fotogroßlabor wird nur noch für einige<br />

Vertriebstätigkeiten genutzt und muss als untergenutzt bezeichnet werden. Ebenfalls im Ge*<br />

werbegebiet liegt das Freizeitzentrum Nord. Neben den Freizeit* und Gastronomieangeboten<br />

sowie den fitness* und gesundheitsorientierten Sportprogrammen des KMTV finden sich auf<br />

dem Areal Tennishallen, die inzwischen als Winterlager für Sportboote genutzt werden. Kfz*<br />

Händler und nicht zentrenrelevanter Einzelhandel (Möbelhaus und Baumarkt) sind weitere<br />

Indikatoren, dass das Gewerbegebiet keine besondere Profilierung erfahren hat.<br />

Im FNP ist nördlich angrenzend eine gewerbliche Baufläche dargestellt, die Scheidekoppel. Mit<br />

Blick auf die gesamtstädtische Gewerbeflächenknappheit und des Bedarfs nach Flächen für die<br />

betriebliche Eigenentwicklung sollte geprüft werden, ob sich eine Entwicklung der Fläche<br />

rechnet. Dabei sollte eine Profilierung erfolgen, die nicht in Konkurrenz zum angrenzenden<br />

interkommunalen Gewerbegebiet steht. Die Flächen würden aller Voraussicht nach vorwie*<br />

gend der betrieblichen Eigenentwicklung bereits in <strong>Kiel</strong> ansässiger Unternehmen dienen.<br />

Betrachtet man die gewerblichen Strukturen und Entwicklungen summarisch, wird deutlich,<br />

welche besondere Rolle die Entwicklungen auf dem MFG 5*Gelände und dem Flughafengelän*<br />

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