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Krippendorf Kiefersfelden – Advent ohne Hektik 4. Kieferer ...

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Daran schließt sich an der Kufsteiner Straße bis zur Bäckerei<br />

Schneider eine gemischte Nutzung mit einem Gewerbebetrieb an,<br />

der Wachskerzen für viele Anlässe verziert und im Ladengeschäft<br />

verkauft.<br />

Mit der Realisierung dieser Gesamtplanung erhält die Ortsmitte<br />

ein völlig neues Gesicht. Auf den alten Brachflächen wird bald ein<br />

Neubaugebiet entstehen, das das Ortsbild aufwertet.<br />

Bis auf das fast 5 000 m² große Baugrundstück, auf dem sich<br />

früher unter anderem der Penny-Markt befand, sind, bis auf eines,<br />

alle Baugrundstücke auf dem ehemaligen Marmorwerk-Gelände<br />

bereits vergeben. Im Sommer 2014 starten auf dem Areal die meisten<br />

Neubauaktivitäten, so dass wohl bis Ende 2016 die meisten<br />

Gebäude bezugsfertig sein dürften.<br />

Die Veräußerungserlöse aus zahlreich heuer getätigten Baugrundverkäufen<br />

haben wesentlich dazu beigetragen, Rücklagen<br />

bilden zu können, die die Gemeinde in die Lage versetzen,<br />

voraussichtlich auch im kommenden Jahr kein Darlehen zur Aufgabenerfüllung<br />

aufnehmen zu müssen.<br />

Im Kern des Geländes entsteht ein Baugebiet für Einheimische,<br />

hauptsächlich junge Familien mit Kindern auf einer Fläche von<br />

rund 7 000 m², diese aufgeteilt in 12 Baugrundstücke. An dieses<br />

Baugebiet für Einheimische schließt sich eine Bauzeile mit drei<br />

Grundstücken an, die für private Wohnzwecke verkauft wurden.<br />

Ein Gebäude davon befindet sich bereits im Bau.<br />

Anschließend entsteht eine Verbindungsachse vom Gebiet Am<br />

Neugrund und Gartenweg über den Kieferbach mit einem Steg,<br />

durch das neue Baugebiet im ehemaligen Marmorwerk, vorbei<br />

dann am Rathaus und Kurpark in das Dorf.<br />

Mit einer öffentlichen Uferpromenade für die Allgemeinheit<br />

wird der Aufenthalt am Kieferbach erheblich aufgewertet. Die<br />

Marmorwerkstraße wird auf einem Teilstück entlang des neuen<br />

Baugebiets eingezogen, wodurch die Wohnqualität gehoben, die<br />

Verkehrssicherheit verbessert und die Uferpromenade am Kieferbach<br />

ermöglicht wird. Als Ersatz entsteht derzeit bereits eine<br />

Straßenverbindung von der Eisenbahnüberführung zum Bahnhof.<br />

Erweitert wird das Betriebsgelände unserer Gemeindewerke am<br />

Verwaltungs- und Werkstattgebäude. Geplant ist dort hauptsächlich<br />

eine Lagerhalle für Zwecke der Gemeindewerke.<br />

Anschließend an das als „Hausmeisterei“ bekannte Gebäude,<br />

indem sich derzeit Wohnungen befinden, entsteht an der Marmorwerkstraße<br />

ein Gewerbegebiet, das sich auf ebenfalls<br />

7 000 m² Richtung Bahnlinie erstreckt. Vier Gewerbegrundstükke<br />

sind bereits verkauft. Auf einem weiteren Gewerbebaugrund ist<br />

die Errichtung eines Gründer- und Gewerbezentrums mit zahlreichen<br />

Beschäftigten durch einen Privatinvestor geplant. Weiter<br />

Richtung Bahnhof an der neu gebauten Verbindung zwischen<br />

Marmorwerkstraße und Bahnhofstraße entstehen im Mischgebiet<br />

vier Gebäude.<br />

STAAT BREMST BETRIEBSANSIEDLUNGEN<br />

ZWISCHEN BAHN UND AUTOBAHN<br />

Erfolglos sind bisher unsere Anstrengungen verlaufen, zwischen<br />

Bahnlinie und Autobahn Betriebe anzusiedeln. Dem Staat fehlt<br />

dafür die nach dem Landesentwicklungsprogramm notwendige<br />

Ortsanbindung. Alle Argumente, wie die in unserer Gemeinde<br />

verloren gegangene hohe Zahl von Arbeitsplätzen, abgewanderte<br />

und geschlossene Firmen, damit einhergegangene Steuerkrafteinbußen,<br />

haben bisher den Staat nicht zum Ja für die für unsere<br />

Gemeinde so wichtigen künftigen Betriebsansiedlungen bewegen<br />

können, obwohl dieses Gebiet zwischen Bahn und Autobahn aus<br />

dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen wurde und sich<br />

wegen seiner idealen Verkehrsanbindung für Betriebsansiedlungen<br />

anbietet. Weiterer Vorteil wäre, dass durch den Verkehr Wohngebiete<br />

nicht betroffen sind. Klar ist, dass die Aufwärtsentwicklung<br />

unserer Gemeinde von staatlicher Unterstützung abhängt.<br />

Unsere Bürger tragen seit langem die Lasten aus dem Autobahn-<br />

und Bahnverkehr im übergeordneten nationalen und<br />

internationalen Interesse. Wir dürfen deshalb erwarten, dass<br />

Gemeinde und Bürger von diesem unserem Staat auch unterstützt<br />

und die besonderen Verhältnisse unserer Gemeinde in Grenzlage<br />

entgegenkommend gewürdigt werden.<br />

NOCH KEINE FORTSCHRITTE<br />

BEIM BRENNER-ZULAUF<br />

Nachdem im Verkehrswegeplan der Europäischen Union der<br />

Bau des Brenner-Basistunnels enthalten und von der EU mit<br />

bezahlt wird, sind die Planungen für die nördliche Zulaufstrecke<br />

für unsere Gemeinde von entscheidender Bedeutung. Wir müssen<br />

derzeit davon ausgehen, dass irgendwann der Brenner-Basistunnel<br />

gebaut wird. Immer wieder wurde dieses Großbauvorhaben aufgeschoben.<br />

War man sich früher uneinig, durch welches Gebiet die<br />

Bahntrasse führen soll, ist inzwischen klar, dass diese im Bereich<br />

des Inntals verlaufen soll. Mit dem heuer abgeschlossenen Vertrag<br />

zwischen Deutschland und Österreich erfolgte der Startschuss<br />

für die Erkundung von Trassenvarianten. Den Inntalgemeinden<br />

wurde von der Politik versichert, dass sie in diese Planungen aktiv<br />

mit einbezogen werden. Bis heute jedoch haben wir dazu keine<br />

konkrete Aufforderung erhalten. Wenn es dazu kommt, werden wir<br />

weiter eine lokale Tunnellösung fordern, die unsere Bevölkerung<br />

vom Bahnlärm möglichst weitgehend verschont. Oberirdische<br />

Trassenführungen durch unser Gemeindegebiet zum Nachteil<br />

unserer Bevölkerung werden wir ablehnen.<br />

Seite 3 <strong>–</strong> <strong>Kieferer</strong> Nachrichten <strong>–</strong> Nr. 180 · Dezember 2013

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