Krippendorf Kiefersfelden – Advent ohne Hektik 4. Kieferer ...
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HOHER STELLENWERT DER FEUERWEHREN<br />
Wie wichtig die Feuerwehren für die Gemeinde und die Bürgerschaft<br />
sind, hat sich erneut beim diesjährigen Hochwasserereignis<br />
gezeigt. Durch den tatkräftigen Einsatz der Feuerwehren konnten<br />
Schäden vermieden oder begrenzt werden. Der Bogen der Feuerwehr-Aktivitäten<br />
spannt sich besonders von den stetig ansteigenden<br />
technischen Hilfeleistungen, über die Brandbekämpfung bis<br />
hin zu Vorsorgemaßnahmen gegen das Entstehen von Bränden.<br />
Die Gemeinde hat als Pflichtaufgabe dafür zu sorgen, dass den<br />
Feuerwehren <strong>Kiefersfelden</strong> und Mühlbach die notwendigen<br />
Fahrzeuge, Geräte und Ausstattungen sowie geschultes Personal<br />
zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sind die Feuerwehrautos<br />
und Maschinen ordnungsgemäß und sicher unterzubringen. Eine<br />
Besichtigung mit der Regierung von Oberbayern und dem Kreisbrandrat<br />
machte altersbedingte Schwachstellen im Feuerwehrhaus<br />
<strong>Kiefersfelden</strong> offenkundig. Das inzwischen 80-jährige Gebäude<br />
an der Thierseestraße ist sanierungs- bzw. erneuerungsbedürftig.<br />
Es wird gemeindliche Aufgabe in den nächsten Jahren sein, eine<br />
Lösung zu finden. Planung, Genehmigungen, Finanzierung und<br />
Ausführung bedürfen geraumer Vorlaufzeit.<br />
Im Folgenden Wissenswertes aus dem bisherigen Feuerwehr-<br />
Geschehen dieses Jahres:<br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Kiefersfelden</strong> besteht aus 72 Aktiven<br />
mit heuer über 7 500 Arbeitsstunden. Davon entfallen auf Einsätze<br />
rund 3 000 Stunden. Zusätzlich leistet Kommandant Buchmann<br />
1 200 Stunden. Bisher war die Feuerwehr <strong>Kiefersfelden</strong> 139-Mal<br />
im Einsatz, hauptsächlich zu 11 Bränden und 106 Hilfeleistungen.<br />
Unverständlich ist, dass auch wieder Fehlalarme, bisher 10 in<br />
diesem Jahr, registriert werden mussten.<br />
Neben der Brandbekämpfung besonders hervorzuheben sind<br />
die Autobahneinsätze. Über 100 Übungen und Einweisungen<br />
fanden statt. Darüber hinaus Groß- und Gemeinschaftsübungen<br />
mit den Feuerwehren Raubling, Oberaudorf, Pietzing und Kufstein.<br />
Atemschutzübungen wurden 24 abgehalten und bei 11 Einsätzen<br />
wurden Atemschutzgeräte verwendet. Auch die sonstigen Aktivitäten<br />
der Feuerwehr <strong>Kiefersfelden</strong> sind bemerkenswert. Unter<br />
anderem die Teilnahme an der Aktion „Saubere Landschaft“, die<br />
Verkehrssicherung bei Gemeindeveranstaltungen sowie Informationsbesuche<br />
in den Kindergärten und der Schule.<br />
Vom Feuerwehrverein <strong>Kiefersfelden</strong> wurden aus Spendenmitteln<br />
der Bevölkerung hauptsächlich Handfunkgeräte, Funkmeldeempfänger,<br />
Digitalkameras, Tauchpumpen und ein Laptop für den<br />
Einsatzleitwagen angeschafft.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Mühlbach hat 35 Aktive. Sie rückte<br />
bisher zu 35 Hilfeleistungen aus. Erfreulicherweise waren keine<br />
Brandeinsätze notwendig. Übungen und Ausbildungen wurden<br />
41 abgehalten. 8 Feuerwehrmänner besuchten die Atemschutzübungsanlage<br />
in Rosenheim. Ebenfalls 8 Aktive sind dabei, den<br />
Feuerwehr-Führerschein zu erwerben. Ersetzt wurden 2 Tauchpumpen<br />
nach Hochwassereinsätzen, ebenso Schläuche. Außerdem<br />
wurde neue Schutzkleidung beschafft.<br />
GEMEINDE UNTERSTÜTZT DIE VEREINE<br />
Über 40 Vereine und Verbände leisten in unserer Gemeinde wertvolle<br />
Beiträge zu aktivem sportlichen, kulturellen, sozialen und<br />
gesellschaftlichen Leben. Fast jeder Verein legt großes Gewicht<br />
auf die Förderung der Jugend. Die Gemeinde unterstützt dieses<br />
Engagement der Vereine und Verbände mit Sachleistungen und<br />
Zuschüssen. Sportplätze, Gebäude mit Ausstattungen werden zur<br />
Verfügung gestellt, Betriebskosten getragen. In der Summe zahlt<br />
die Gemeinde heuer 18.000 Euro Zuschüsse aus. Darüber hinaus<br />
erhält das Christliche Sozialwerk 10.000 Euro und die Musikschule,<br />
die 75 Schüler besuchen, 15.000 Euro an finanzieller Förderung.<br />
Das Vereinsjahr ist von zahlreichen Veranstaltungen geprägt.<br />
Das Volkstheater brachte das Ritterschauspiel „Rudolf von Westerburg“<br />
zur Aufführung. Mit den Konzerten bereichern die Musikkapellen<br />
das musikalische und gesellschaftliche Leben. Bei den<br />
Wertungsspielen bewies die Musikkapelle <strong>Kiefersfelden</strong> erneut ihr<br />
hervorragendes Können. Sie errang den 1. Rang mit Auszeichnung<br />
in der Höchststufe. Unsere Sensenschmied-Musikkapelle Mühlbach<br />
blickt heuer auf ihr 111-jähriges Bestehen zurück. Der Trachtenverein<br />
„Grenzlandler“ organisierte das beliebte Sänger- und<br />
Musikantentreffen sowie das Kirtafest am Blaahaus. Groß gefeiert<br />
wurde das traditionelle Maibaum-Aufstellen am Rathausplatz.<br />
Mit großer Bürgerbeteiligung besucht haben wir unsere französische<br />
Partnerschaftsgemeinde Damville in der Normandie,<br />
was bestens vom Damville-Komitee organisiert war. Das <strong>Kieferer</strong><br />
Bündnis für Familien trug mit vielen Aktivitäten zu einer kinderund<br />
familienfreundlichen Gemeinde bei. Es zeichnet auch verantwortlich<br />
für die beliebte Krippenausstellung in Schaufenstern der<br />
Dorfstraße in der <strong>Advent</strong>s- und Weihnachtszeit.<br />
Dies sind nur einige hervorhebenswerte Beispiele gelungenen<br />
Vereinslebens. Allen Beteiligten gilt unser Dank und unsere Anerkennung.<br />
PROTESTE GEGEN PKW-MAUTKONTROLLE<br />
Großen Wirbel verursacht die Entscheidung der Autobahngesellschaft<br />
Asfinag ab 01.12.2013 Pkw-Mautkontrollen, auf dem<br />
Autobahnabschnitt zwischen der Grenze und Kufstein-Süd vorzunehmen.<br />
Katastrophale Verkehrsbelästigungen und Störungen<br />
der Verkehrssicherheit, besonders in <strong>Kiefersfelden</strong> und Kufstein,<br />
werden die Folge sein. Nachdem man sich jahrelang einig war,<br />
keine Mautkontrollen auf diesem Autobahnabschnitt in beiden<br />
Fahrtrichtungen vorzunehmen, um lästigen Ausweichverkehr<br />
durch die Gemeinden zu verhindern, will die Asfinag davon jetzt<br />
nichts mehr wissen. Die Gemeinde und mit ihr viele Kräfte auf<br />
Orts-, Kreis-, Landes- und Bundesebene haben sich mit zahlreichen<br />
Beschwerden und Aktivitäten dagegen gestemmt. Bisher jedoch<br />
<strong>ohne</strong> Erfolg. Selbst im Schulterschluss von Bayern und Tirol war<br />
bisher nichts zu erreichen. Die Asfinag begründet ihr Vorgehen<br />
Seite 13 <strong>–</strong> <strong>Kieferer</strong> Nachrichten <strong>–</strong> Nr. 180 · Dezember 2013