Paulus â Apostel der Völker - Kirchenblatt
Paulus â Apostel der Völker - Kirchenblatt
Paulus â Apostel der Völker - Kirchenblatt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
■ Peter von Sury neuer Abt von<br />
Mariastein<br />
Die Mariasteiner Benediktiner haben am<br />
6. Juni ihren 58-jährigen Mitbru<strong>der</strong> Peter<br />
von Sury zu ihrem neuen Abt gewählt,<br />
und zwar auf Lebenszeit, wie es <strong>der</strong> benediktinischen<br />
Tradition entspricht. Am<br />
Samstag, 5. Juli, 9.30 Uhr, wird <strong>der</strong> Bischof<br />
von Basel, Kurt Koch, dem neuen<br />
Abt im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes<br />
in <strong>der</strong> Klosterkirche Mariastein<br />
die liturgische Weihe erteilen.<br />
Abt Peter ist <strong>der</strong> 41. Abt von Beinwil und<br />
<strong>der</strong> 19. Abt von Mariastein. Er folgt auf<br />
den Nie<strong>der</strong>ämter Dr. Lukas Schenker, <strong>der</strong><br />
auf den 31. März sein Amt nie<strong>der</strong>gelegt<br />
hatte. Die Doppelbezeichnung <strong>der</strong> Mariasteiner<br />
Äbte ergibt sich aus <strong>der</strong> Klostergeschichte.<br />
In <strong>der</strong> Mitte des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
wurde <strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> Klostergemeinschaft<br />
von Beinwil am Passwang<br />
nach Mariastein verlegt, wo die Mönche<br />
seit über 350 Jahren den weit herum bekannten<br />
Marienwallfahrtsort an <strong>der</strong><br />
Nordgrenze unseres Landes betreuen.<br />
Peter von Sury wurde am 14. Juni 1950<br />
geboren und wuchs mit sechs Geschwistern<br />
in Solothurn auf, wo er die Schulen<br />
besuchte. Ab 1969 studierte er in Bern<br />
und Freiburg Recht, Journalistik, Geschichte<br />
und Philosophie. Im November<br />
1974 trat von Sury ins Kloster Mariastein<br />
ein; 1979 legte er die feierlichen Gelübde<br />
ab, womit er sich für immer an die<br />
Klostergemeinschaft gebunden hat. Am<br />
8. September 1981 erteilte ihm <strong>der</strong> damalige<br />
Basler Weihbischof Otto Wüst die<br />
Priesterweihe. Von 1976 bis 1982 studierte<br />
er in Einsiedeln und an <strong>der</strong> Benediktiner-Hochschule<br />
Sant’Anselmo in<br />
Rom Theologie; anschliessend spezialisierte<br />
er sich an <strong>der</strong> päpstlichen Lateran-<br />
Universität im Fach Kirchenrecht. Diese<br />
Ausbildung schloss er mit dem Lizenziat<br />
ab.<br />
Abt Peter verfügt über Praxis in <strong>der</strong> Pfarreiarbeit.<br />
1982 übernahm er Seelsorgeaufgaben<br />
in den Pfarreien Hofstetten-<br />
Flüh SO und Ro<strong>der</strong>sdorf SO. 1988 wurde<br />
er Pfarrer von Hofstetten-Flüh, und 1993<br />
wurde er zum Dekan des Dekanates<br />
Dorneck-Thierstein gewählt. Diese Dienste<br />
versah er, bis er Anfang 1999 im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Neuorganisation <strong>der</strong> Pfarreiseelsorge<br />
ins Kloster zurückkehrte. Hier<br />
übertrug ihm Abt Lukas Schenker die<br />
Schriftleitung <strong>der</strong> Klosterzeitschrift «Die<br />
Glocken von Mariastein». Seit mehreren<br />
Jahren arbeitet <strong>der</strong> neue Abt für das<br />
Interdiözesane Ehegericht (mit Sitz in<br />
Freiburg) und unterrichtet das Fach Kirchenrecht<br />
an <strong>der</strong> Theologischen Schule<br />
des Klosters Einsiedeln. kipa/ucr<br />
■ Namen und Zahlen<br />
Das päpstliche Hilfswerk «Kirche in Not»<br />
hat im vergangenen Jahr weltweit knapp<br />
130 Millionen Franken an Spenden eingenommen<br />
– leicht weniger als 2006, als<br />
mit einem Vermächtnis aus Belgien eine<br />
aussergewöhnliche Einzelspende von<br />
knapp 10 Millionen zufloss.<br />
Das Fastenopfer verzeichnet 2007 Spenden<br />
und Beiträge von über 23 Millionen<br />
Franken, knapp 200000 Franken mehr<br />
als 2006. In den kommenden Jahren sollen<br />
die bestehenden 16 Landesprogramme<br />
des Hilfswerks ausgebaut und<br />
<strong>der</strong> Aufwand für die Programmarbeit erhöht<br />
werden.<br />
Das Schweizer Kolpingwerk hat Zentralpräsidentin<br />
Margrit Unternährer (Hochdorf<br />
LU) für die nächste vierjährige Amtsdauer<br />
bestätigt.<br />
Der 65-jährige Josef Meili ist vom<br />
Generalkapitel <strong>der</strong> Missionsgesellschaft<br />
Bethlehem (SMB) per 1. Oktober für fünf<br />
Jahre zum Generaloberen gewählt worden.<br />
Er löst Emil Näf ab. Meili hatte dieses<br />
Amt schon von 1993 bis 2003 inne.<br />
Vorher wirkte er während 20 Jahren in<br />
Taiwan, seit 2006 als Regens im Romero-<br />
Haus Luzern<br />
Die Genossenschaft <strong>der</strong> Kipa/Apic wird<br />
seit ihrer letzten GV von zwei Ko-Präsidentinnen<br />
geführt: Sabine Rüthemann,<br />
Informationsbeauftragte des Bistums St.<br />
Gallen, und Beatrix Le<strong>der</strong>gerber-Baumer,<br />
Pressebeauftragte <strong>der</strong> Fokolar-Bewegung<br />
Schweiz und freie Journalistin.<br />
Die 1782 in Glarus als «letzte Hexe Europas»<br />
enthauptete Anna Göldi soll auf Antrag<br />
des Glarner Regierungsrats rehabilitiert<br />
werden. Sie sei Opfer eines Justizmordes<br />
geworden und müsse freigesprochen<br />
und für unschuldig erklärt werden.<br />
Die für die Initiative «Gegen den Bau von<br />
Minaretten» erfor<strong>der</strong>lichen 100000 Unterschriften<br />
sind zusammengetragen<br />
worden. Die von SVP- und EDU-Politikern<br />
lancierte Volksinitiative soll Anfang Juli<br />
eingereicht werden.<br />
Vor 375 Jahren, am 22. Juni 1633, wi<strong>der</strong>rief<br />
Galileo Galilei seine Lehre von <strong>der</strong><br />
Erdbewegung um die Sonne, was ihm<br />
das Leben rettete. Er wurde aber zum<br />
Symbol einer Spaltung zwischen Naturwissenschaft<br />
und Kirchenlehre. Papst Johannes<br />
Paul II. würdigte 1992 die Leistungen<br />
des Mathematikers und Astronomen<br />
und räumte Fehler seitens <strong>der</strong><br />
Kirche ein.<br />
■ Turiner Grabtuch<br />
Das 4,36 Meter lange und 1,10 Meter<br />
breite Leinen mit dem Abdruck eines Gekreuzigten,<br />
<strong>der</strong> <strong>der</strong> biblischen Leidensgeschichte<br />
Christi entspricht, wird im Frühling<br />
2010 wie<strong>der</strong> ausgestellt. Das gab<br />
Papst Benedikt XVI. als Eigentümer des<br />
Tuchs bekannt. Die Präsentation solle sich<br />
in das seelsorgerliche Erneuerungsprogramm<br />
<strong>der</strong> Erzdiözese einfügen, das <strong>der</strong><br />
«Passion Christi» gilt. Zuletzt war das<br />
Tuch 1998 und 2000 zu sehen.<br />
kipa/mkz/ucr<br />
KIRCHENBLATT 14 08<br />
3<br />
Aus Kirche und Welt