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Zwischenbericht des Teilprojektes „Sprachförderung Deutsch“

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‣ Methodenvielfalt<br />

Auch die Methodenvielfalt ist Inhalt und Form, ist Weg und Ziel zugleich. Die<br />

Selbsterfahrung in dieser auch sehr heterogenen Fortbildungsgruppe verdeutlichte<br />

die Notwendigkeit, auch an der Schule und insbesondere mit schulgeschädigten<br />

Jugendlichen andere methodische Wege zu suchen und zu gehen.<br />

Es müssen immer wieder verschiedene Methoden und Lehr-/Lerntechniken<br />

angeboten werden, um alle Lerntypen berücksichtigen zu können. Die nötige<br />

Bereitschaft und Fähigkeit zu entwickeln, das eigene Methoden-Repertoire zu<br />

erweitern, sollte in Rahmen dieser Fortbildung gewährleistet werden.<br />

‣ Umsetzbarkeit und Praxisbezug (Materialentwicklung und –erprobung<br />

etc.)<br />

Bereits während der Fortbildung sollten durch die Teilnehmenden Produkte für<br />

den eigenen Unterricht erstellt werden. Zu den jeweiligen Themenkomplexen<br />

wurden praktische Unterrichtsbeispiele vorgestellt, die die Teilnehmenden für<br />

ihre entsprechenden Zielgruppen bearbeiten und adaptieren konnten. Des<br />

weiteren wurden umfangreiche Materialien zur Verfügung gestellt. Es bestand<br />

die Möglichkeit, unterschiedliches Lern-/Lehrmaterial zu sichten und zu<br />

bestellen sowie eigenes Material zu erstellen. Diese Materialien wurden dann<br />

in einem gemeinsamen Materialordner gesammelt und allen Teilnehmenden<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

‣ Kontinuität und Prozessorientierung sowie regelmäßige Bestandsaufnahme<br />

und Evaluation<br />

Es handelte sich hier nicht um eine Fortbildung herkömmlicher Art mit reiner<br />

Kenntnis- und Fähigkeitserweiterung, sondern es sollte im Rahmen der Fortbildung<br />

etwas Neues entstehen, das es gemeinsam zu entwickelt galt. Das<br />

beschriebene Konzept beinhaltete somit einen kontinuierlichen, jedoch nicht<br />

linearen Prozess. Die Inhalte wurden gemeinsam quasi in konzentrischen<br />

Kreisen entwickelt, unterbrochen, wieder aufgegriffen, mit Rück- und Vorgriffen<br />

weiterentwickelt usw. Es handelte sich folglich nicht um einen im voraus<br />

planbaren Vorgang, sondern um einen dynamischen Prozess, der Kontinuität,<br />

Zeit und viel Flexibilität erforderte. Regelmäßige Bestandsaufnahme und<br />

Evaluation waren wesentliche Bestandteile dieses Prozesses.<br />

‣ Verantwortung aller Beteiligten für den Fortbildungsprozess<br />

Das beschriebene Konzept beinhaltete auch die Verantwortung aller Beteiligten:<br />

Die Teilnehmer befinden sich nicht in einer reinen „Teilnehmer/Schüler-<br />

Rolle“, sondern Erfahrungsaustausch, Lernen voneinander, Eigeninitiative,<br />

Mitarbeit in Gruppen, das Zur-Verfügungstellen eigener Materialien usw. wurden<br />

erwartet und waren notwendiger Bestandteil der Fortbildung. Aus der Reflexion<br />

dieser Selbsterfahrung konnten dann auch Schlussfolgerungen über<br />

die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler gezogen werden und<br />

somit der Transfer an die Schulen stattfinden.

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