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Zwischenbericht des Teilprojektes „Sprachförderung Deutsch“

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(z.B. JoA, BVAA, BGJ, Handelsschule) unterrichten. Auch bei der Bereitstellung und<br />

Entwicklung von Unterrichtsmaterialien war darauf zu achten, dass – abhängig vom<br />

Bildungsniveau sowie vom unterschiedlich hohen Migrantenanteil in den Klassen -<br />

die sprachlichen Vorkenntnisse der Zielgruppen stark divergieren. Hinzu kam, dass<br />

die Lehrerinnen und Lehrer selbst unterschiedliche Erfahrungen und Vorkenntnisse<br />

in der Sprachförderung von benachteiligten Jugendlichen mitbrachten.<br />

1.4 Prinzipien der inhaltlichen Ausrichtung der Fortbildung<br />

Die inhaltliche Ausrichtung der Fortbildungsveranstaltungen orientierte sich an folgenden<br />

Prinzipen:<br />

‣ Teilnehmer- und Bedarfsorientierung<br />

‣ Vermittlung theoretischen Grundlagenwissens<br />

‣ Methoden und Inhalte zur Vermittlung von Deutsch als Zweitsprache an<br />

Berufskollegs<br />

‣ Ganzheitliche Lehr-/Lernmethoden<br />

‣ Teilnehmer- und Bedarfsorientierung<br />

Die Fortbildung war teilnehmer- und bedarfsorientiert ausgerichtet. Da sie sich<br />

an Lehrkräfte von Berufskollegs richtete, orientierten sich die zu vermittelnden<br />

und zu erarbeitenden Inhalte am Bildungsauftrag der Berufskollegs, berücksichtigten<br />

die Berufsschuldidaktik (Lernfelddidaktik etc.) und stellten die Berufs-<br />

und Fachorientierung in den Vordergrund. Auch die Situation in Berufsausbildung<br />

und am Arbeitsmarkt etc. galt es zu berücksichtigen. Schließlich<br />

bedeutete die Teilnehmerorientierung vor allem, die Unterrichtsarbeit mit<br />

sehr heterogenen Lerngruppen in den Mittelpunkt der Fortbildung zu stellen.<br />

Außerdem sollte das Fortbildungskonzept auch die Berufszufriedenheit der<br />

Lehrkräfte und diesen Einfluss auf ihre Lehrtätigkeit berücksichtigen. Lehrkräfte,<br />

insbesondere mit diesen „schwierigen“ Zielgruppen, sind in ihrer alltäglichen<br />

Arbeit hohen Anforderungen ausgesetzt und ständig in der Rolle der<br />

Gebenden. Daher sollten sie durch die Fortbildung nicht zusätzlich mit zu vielen<br />

neuen Anforderungen und dem Anspruch, noch mehr „geben“ zu sollen,<br />

konfrontiert werden sondern auch etwas „bekommen“, was ihnen ihre Unterrichtsarbeit<br />

erleichtert und ihnen ermöglicht, diese befriedigender zu gestalten.<br />

‣ Vermittlung theoretischen Grundlagenwissens<br />

Theoretisches Hintergrundwissen wurde stets in Verbindung mit praktischen<br />

Beispielen vermittelt hinsichtlich: Lernpsychologie (Lernbiografie, Schulsozialisation,<br />

Lernblockaden), Sprachdiagnose und Lernbegleitung, Sprachenerwerb<br />

und Mehrsprachigkeit (Deutsch als Muttersprache, Deutsch als Zweitsprache,<br />

doppelseitige Halbsprachigkeit, Deutsch als Fremdsprache), Migrationsforschung,<br />

interkulturelles Lernen etc.

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