Zwischenbericht des Teilprojektes âSprachförderung Deutschâ
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Themenblock 3: Sprachdiagnose und Lernbegleitung (08./15./22.05.2003)<br />
In einem mündlichen „Blitzlicht“ wurden die drei Fortbildungstage zum Thema<br />
„Sprachdiagnose und Lernbegleitung“ evaluiert, und zwar differenziert nach den<br />
Themenschwerpunkten:<br />
• ressourcen- und defizitorientierte Sprachdiagnose<br />
• Sprachdiagnose mündlicher Sprachproduktion<br />
• Sprachidagnose schriftlicher Sprachproduktion<br />
• Diagnoseraster<br />
Die Teilnehmenden äußerten mehrfach, dass ihr Bewusstsein für das Erkennen von<br />
spachlichen Ressourcen der Schülerinnen und Schüler geschärft worden sei und der<br />
Einsatz der vorgestellten Diagnoseraster hilfreich sei. Einige Teilnehmende entwickelten<br />
daraus eigene Diagnoseinstrumente. Allerdings sei es schwierig, während<br />
<strong>des</strong> Unterrichtens gleichzeitig Diagnoseraster einzusetzen sowie daraus Schlüsse für<br />
gezielte Sprachförderung zu ziehen. Hierzu müssten noch handhabbarere Diagnoseraster<br />
entwickelt bzw. Sprachdiagnose im Team (Lehrer und Beobachter) durchgeführt<br />
werden. Des weiteren wurde geäußert, dass im Hinblick auf einen positiven<br />
Umgang mit Fehlern Lehrenden wie Lernenden vermittelt werden sollte, dass Fehler<br />
nicht negativ, sondern lehrreich seien. Fach- und Deutschlehrkräfte könnten in der<br />
Fehlertherapie enger zusammenarbeiten, etwa indem in Facharbeiten Hauptfehler<br />
markiert und diese im Deutschunterricht aufgegriffen werden.<br />
Ein Fortbildungstag zu diesem Themenblock wurde von der Gastreferentin Dr. Inci<br />
Dirim von der Universität Hamburg gestaltet. Sie stellte sogenannte Stolpersteine der<br />
deutschen Sprache und das „Hamburger Modell“ zur Sprachdiagnose vor.<br />
Abgesehen von der Kritik am universitären Vortragsstil, der als eintönig und ermüdend<br />
empfunden wurde, hoben die Teilnehmenden die guten Beispiele und anschaulichen<br />
Erklärungen hervor, durch die sie neue Erkenntnisse und gute Einblicke<br />
in die deutsche Sprache erhalten hätten.<br />
Themenblock 4: Fachsprachliche Anforderungen an Lehrende und Lernende<br />
(12./26.06., 03.07.2003)<br />
Dieser Block mit den Themenschwerpunkten<br />
• Merkmale und Schwierigkeiten der Fachsprache<br />
• Umgang mit Fachtexten<br />
• Übungen zur Textentlastung<br />
wurde von den Koordinatoren <strong>des</strong> Projekts, Reimar Rehse und Ernst Neweling,<br />
durchgeführt. Analog zu den fünf Fingern einer Hand wurden von den Teilnehmenden<br />
folgende Halbsätze vervollständigt:<br />
a) „Hierzu möchte ich weiterarbeiten ...“ (Daumen):<br />
• Textentlastung (Mehrfachnennung)<br />
• Arbeitsmöglichkeiten mit Fachtexten<br />
• Sensibilisierung von Lernenden und Lehrenden