Zwischenbericht des Teilprojektes âSprachförderung Deutschâ
Zwischenbericht des Teilprojektes âSprachförderung Deutschâ
Zwischenbericht des Teilprojektes âSprachförderung Deutschâ
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1. Konzeption <strong>des</strong> Projektes – Erster Durchgang<br />
1.1. Projektansatz<br />
Das Equal-Teilprojekt „Sprachförderung Deutsch“ bietet Fortbildungen für Lehrerinnen<br />
und Lehrer an Berufskollegs an, um deren Kompetenzen für die Arbeit mit bildungsbenachteiligten<br />
Jugendlichen zu erweitern und diese besser auf den Übergang<br />
in den Arbeitsmarkt vorbereiten zu können.<br />
Die Projektkonzeption wurde entwickelt auf der Grundlage <strong>des</strong> Projektantrages sowie<br />
im Rahmen einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den beiden für die Fortbildungen<br />
zuständigen Trainern und den beiden Koordinatoren <strong>des</strong> Projektes, die von<br />
der Bezirksregierung für die Implementierung an Berufskollegs eingesetzt worden<br />
sind. Mitentstanden ist die Konzeption ebenso durch den produktiven Austausch und<br />
die inhaltliche Abstimmung mit den Trainerinnen <strong>des</strong> im selben Hause ansässigen<br />
Parallelprojektes „Integrierte Sprachförderung“, das sich mit seinem Fortbildungsangebot<br />
im Unterschied zum vorliegenden Projekt an Pädagoginnen und Pädagogen<br />
freier Maßnahmeträger richtete.<br />
Der daraus entstandene Projektansatz beinhaltete, eine Fortbildung mit einer festen<br />
Gruppe von Lehrkräften von Berufskollegs durchzuführen. Abweichend vom ursprünglichen<br />
Projektantrag, in dem vorgesehen war, über die gesamte Projektlaufzeit<br />
von zwei Jahren je zwei Multiplikatoren aus etwa zehn Einrichtungen fortzubilden und<br />
zu begleiten, sollte es nach Vorgaben der Projektverantwortlichen zwei einjährige<br />
Fortbildungsdurchgänge mit jeweils einer Fortbildungsgruppe geben. Durch die Halbierung<br />
der ursprünglich vorgesehenen Zeit konnten die vorgesehenen Phasen der<br />
gemeinsam zu planenden und durchzuführenden Unterrichtsprojekte an den Berufskollegs<br />
lediglich modellhaft mit zwei Lehrkräften durchgeführt werden.<br />
Demgegenüber sah das nunmehr entstandene Konzept vor, durch regelmäßige<br />
ganztägige Fortbildungsveranstaltungen über ein halbes Jahr sowie Coaching und<br />
Begleitung von Entwicklungsvorhaben an den Schulen im zweiten Halbjahr eine praxisnahe<br />
Implementierung neuer Methoden und Konzepte der Sprachförderung in allen<br />
Unterrichtsbereichen zu erreichen.<br />
Die Fortbildung setzte auf zwei Ebenen an, der eigenen Weiterqualifizierung der<br />
Teilnehmenden zum Zweck der Erweiterung der methodischen Fähigkeiten für die<br />
eigene Unterrichtsarbeit und der Fortbildung zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.<br />
Das heißt, die Fortbildung bereitete die Lehrkräfte zugleich darauf vor, Förderkonzepte<br />
zur Verbesserung der Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu<br />
entwickeln. Hierbei wurde besonderes Gewicht darauf gelegt, die Sprachförderung<br />
als Aufgabe aller Fächer zu betrachten, den Umgang mit fachsprachlichen Phänomenen<br />
zu üben, Sprachförderkonzepte in lernfelddidaktische Entwicklungen zu integrieren<br />
sowie individualisierende Lernverfahren und Unterrichtsmethoden zu vermitteln.