Zwischenbericht des Teilprojektes „Sprachförderung Deutsch“

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3.1.3.3 Themenblöcke
Themenblock 1: Sprachförderung an Berufskollegs – Anforderungen und
Ressourcen (Bestandsaufnahme) (06./13./20.02./06.03.2003)
Anhand eines Fragebogens wurde der Grad der Relevanz der Themen für den persönlichen
Lerngewinn und Erkenntniszuwachs der Teilnehmenden abgefragt. Nach
Beurteilung der Teilnehmenden waren folgende Themen am relevantesten:
1. Sensibilisierung für eigene Lernerfahrungen der Lehrerinnen und Lehrer
2. Bestandsaufnahme der Informationen über die Schüler der Berufskollegs hinsichtlich
der Schulbiografien, der unterschiedlichen Lebenswelten, der vorhandenen
kommunikativen Kompetenzen
3. Erarbeitung konkreter Handlungsziele zur Verbesserung der Sprachförderung
4. Teilnehmerbeiträge als Beispiele für bereits durchgeführte Projekte
fächerübergreifender Sprachförderung
Als weniger relevant wurden Themen bezeichnet, die der reinen Bestandsaufnahme,
z.B. der Abfrage von Informationen statistischer Daten über die Berufskollegs dienten
bzw. theoretisches Hintergrundwissen hierzu lieferten. Auch die Beschäftigung mit
der Lernfelddidaktik und dem Lehrplan Deutsch/Kommunikation erhielt eher negative
Bewertungen.
Derselbe Fragebogen diente zugleich der Abfrage nach dem Grad der Relevanz der
Themen für die Konzipierung der Entwicklungsvorhaben der Teilnehmenden. Für
dieses Ziel wurde die Relevanz der Themen insgesamt niedriger eingeschätzt. Dieses
Ergebnis ergibt sich unter anderem daraus, dass diese vier Fortbildungstage zu
Beginn der Gesamtfortbildung standen und das Ziel der Entwicklung von Förderkonzepten
zu diesem Zeitpunkt noch nicht erarbeitet war.
Themenblock 2: Interkulturelles Lernen und kulturbedingte Konflikte an Berufskollegs
(Gastreferent Dr. Mohammad Heidari; 13./27.03.2003)
Mit der Methode des Telegramms äußerten sich die Teilnehmenden zu den beiden
Fortbildungstagen mit dem Gastreferenten Dr. Mohammad Heidari zu den Themen
„Islam als Sozialisationsfaktor für Kinder und Jugendliche aus muslimischen Migrantenfamilien
in Deutschland“ und „Verhaltens- und Konflikttraining anhand konkreter
Fallbeispiele aus den Berufskollegs“. Besonders nachhaltig wirkte die Bewusstseinsschärfung
und das bessere Verständnis für die Probleme ausländischer Schülerinnen
und Schüler durch Perspektivenwechsel, Selbstreflexion und die praxisnahen
Beispiele. Hervorgehoben wurden auch die Anstöße zum Nachdenken über eigene
Vorurteile, die Vermittlung wichtigen Hintergrundwissens und die Hilfestellung für Lösungen
von Konflikten zwischen Schülern.