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Zwischenbericht des Teilprojektes „Sprachförderung Deutsch“

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7<br />

‣ Methoden und Inhalte zur Vermittlung von Deutsch als Zweitsprache an<br />

Berufskollegs<br />

Da es eine DaZ-Didaktik im eigentlichen Sinne bisher noch nicht gibt, ging es<br />

in der Fortbildung auch darum, die Teilnehmenden zu motivieren und zu befähigen,<br />

für ihre Lerngruppen Methoden und Inhalte zur Vermittlung von<br />

Deutsch als Zweitsprache an Berufskollegs zu entwickeln. Hierzu wurden folgende<br />

Themenkomplexe bearbeitet: Sprachdidaktik und berufsbezogene<br />

Sprachkompetenzentwicklung, fächerübergreifende Sprachförderung, Lernstrategien,<br />

Schreibkompetenzen, Lesekompetenz und Textverstehen,<br />

Sprechfertigkeit/Kommunikationstraining, fachsprachliche Anforderungen und<br />

Fertigkeiten etc.<br />

‣ Ganzheitliche Lehr-/Lernmethoden<br />

Bezüglich der zu vermittelnden Methoden sollte es keine Festlegung auf nur<br />

einzelne methodische Ansätze geben. Ziel war vielmehr die Erweiterung der<br />

Methodenkompetenz durch die Vermittlung eines umfangreichen Methodenrepertoires<br />

an vielfältigen Ansätzen. Die Grundlage hierfür sind Merkmale,<br />

Techniken und Strategien erfolgreichen Lernens.<br />

Berücksichtigt werden sollte auch, dass es unterschiedliche Lehrerpersönlichkeiten<br />

mit verschiedenen Lehrstilen, Vorlieben, Stärken und Talenten gibt. Des<br />

Weiteren sollte dem Umstand Rechnung getragen werden, dass die Lehrkräfte<br />

es in ihren Schülergruppen mit einer Vielzahl verschiedener Lernertypen zu<br />

tun haben, die sehr unterschiedliche Zugriffe auf den Lernstoff brauchen.<br />

Hinzu kommt, dass diese Schülerinnen und Schüler in der Regel eine „gescheiterte“<br />

Schullaufbahn mit vielen negativen Lernerfahrungen und Misserfolgserlebnissen<br />

bezüglich der herkömmlichen Unterrichtsformen hinter sich<br />

haben. Die Unterrichtsformen, die es in der Fortbildung zu vermitteln und zu<br />

entwickeln galt, sollten sich von den bisherigen negativen Lernerfahrungen an<br />

der Schule unterscheiden und abheben, indem sie<br />

- ganzheitlich, handlungs- und projektorientiert ausgerichtet sind,<br />

- den Wechsel von Sozial- und Arbeitsformen sowie von aktiven und passiven<br />

Phasen beinhalten,<br />

- die verschiedenen Sinne und Bewegung mit einbeziehen,<br />

- empathisch ausgerichtet, lerner-, erfahrungs- und praxisorientiert sind,<br />

- Lernblockaden abbauen, ermutigen, Erfolgserlebnisse vermitteln,<br />

- Lernstrategien vermitteln und erfahrbar machen, dass die<br />

Schülerinnen und Schüler auf den eigenen Lernprozess Einfluss haben<br />

(eigenverantwortliches Lernen)<br />

Folgende Methoden sollten hierbei schwerpunktmäßig vermittelt werden:<br />

Sprachlernen mit allen Sinnen (Suggestopädie u.a.), Elemente der Theaterpädagogik<br />

(Rollenspiele etc.), handlungs- und teamorientierte Arbeitsformen<br />

(Binnendifferenzierung), multimediales Lernen etc.

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