Zwischenbericht des Teilprojektes âSprachförderung Deutschâ
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meinsam wurde über Weiterarbeitsmöglichkeiten gesprochen und es kam zu einer<br />
engeren Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Fachlehrer und Deutschlehrerin.<br />
In diesem Zusammenhang stellte die Trainerin ebenfalls Unterrichtsmaterial her<br />
und im Deutschunterricht kam es zur Mitarbeit und Teamteaching, wodurch die Möglichkeit<br />
für mehr teamorientierte Unterrichtsformen und Binnendifferenzierung gegeben<br />
war.<br />
Ein weiterer Beweggrund und Vorteil der Unterrichtsbegleitung lag auch darin, als<br />
Trainerin näheren Kontakt zu der eigentlichen Zielgruppe, den bildungsbenachteiligten<br />
SchülerInnen, und zur Unterrichtsrealität am Berufskolleg herzustellen zu wollen,<br />
um die Fortbildungen und Fortbildungsmaterialien noch stärker auf die Erfordernisse<br />
der teilnehmenden Berufskollegslehrkräfte ausrichten zu können.<br />
Des weiteren konnte das Vertrauen der Jugendlichen insoweit gewonnen werden,<br />
dass sie sich bereit erklärten, Videoaufnahmen in ihrem Unterricht zuzulassen. Ende<br />
Dezember, im Anschluss an ihr Betriebspraktikum, wurde daraufhin die Auswertungsrunde<br />
ihrer Praktikumserfahrungen von uns auf Video aufgezeichnet. Ziele dieser<br />
Aufnahme waren es, den Schülern die Möglichkeit zu geben, ihre Sprache und<br />
ihr Sprachverhalten selber beobachten und daran gezielter weiterarbeiten zu können<br />
sowie Anschauungsmaterial - Sprachbeispiele von Berufkollegsschülern - für unsere<br />
Fortbildungsarbeit zu bekommen.<br />
2.3.2 Unterrichtsbegleitung und Team-Teaching am Berufskolleg Deutzer Freiheit<br />
Berufskolleg: BK Deutzer Freiheit<br />
Bildungsgang: Handelsschule (Unterstufe)<br />
Begleitete Unterrichtsfächer: Bürowirtschaft, Rechnungswesen, Betriebswirtschaft<br />
Zeitraum der Unterrichtsbegleitung: 15. Oktober bis 10. Dezember 2003<br />
Von Mitte Oktober 2003 bis Anfang Dezember begleitete der Trainer Jürgen Eugen<br />
Müller eine Teilnehmerin der Fortbildung an ihrer Schule. Vorrangiges Ziel der Unterrichtsbegleitung<br />
war es, die Lehrerin bei der konkreten Umsetzung der Fortbildungsinhalte<br />
zur fächerübergreifenden Sprachförderung der Jugendlichen zu unterstützen.<br />
Ausgewählt wurde hierzu eine Klasse der Handelsschule (Unterstufe) mit 21 SchülerInnen,<br />
davon 15 Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund.<br />
Ein weiteres, damit zusammenhängen<strong>des</strong> Ziel der Unterrichtsbegleitung war es, die<br />
Lehrerin darin zu unterstützen, ihre in der Fortbildungsphase (Februar bis Juli 2003)<br />
erweiterte Methodenkompetenz – insbesondere im Hinblick auf den Einsatz innovativer<br />
und ganzheitlicher Unterrichtsmethoden - zu festigen und zu vertiefen.<br />
Dem Ansatz einer teilnehmerorientierten Fortbildung folgend, befragte der Trainer vor<br />
Beginn der ersten Hospitation die Lehrerin nach ihren Erwartungen und ihrem Bedarf<br />
an Unterstützung. Aufgrund <strong>des</strong> hohen Migrantenanteils in der Schulklasse bat die<br />
Lehrerin zunächst um eine Überprüfung ihrer eigenen Wahrnehmungen zum Sprachstand<br />
der Schülerinnen und Schüler sowie um konkrete Hilfestellungen bei der Ver-