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Zwischenbericht des Teilprojektes „Sprachförderung Deutsch“

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8<br />

1.5 Prinzipien der methodisch-didaktischen Ausrichtung der Fortbildung<br />

Die methodisch-didaktische Gestaltung der Fortbildungsveranstaltungen orientierte<br />

sich an folgenden Prinzipen:<br />

‣ Teilnehmer- und Bedarfsorientierung<br />

‣ ESRA (Erfahrung, Simulation, Reflexion, Anwendung)<br />

‣ Einheit von Inhalt und Form (Kongruenz von Weg und Ziel)<br />

‣ Methodenvielfalt<br />

Repertoire erweitern, alle Lerntypen berücksichtigen, Bereitstellen von<br />

Lern-/Lehrmaterialien<br />

‣ Umsetzbarkeit und Praxisbezug (Materialentwicklung und –erprobung etc.)<br />

‣ Verantwortung aller Beteiligten für den Fortbildungsprozess<br />

‣ Kontinuität, Prozessorientierung (Curriculum-Spirale, konzentrische Kreise),<br />

Nachhaltigkeit, regelmäßige Bestandsaufnahme und Evaluation<br />

‣ Planung und Begleitung von Entwicklungsvorhaben an den einzelnen Schulen<br />

‣ Teilnehmer—und Bedarfsorientierung<br />

Bei dieser teilnehmer- und bedarfsorientiert ausgerichteten Fortbildung bildete<br />

auch methodisch immer eine gemeinsam vorgenommene Bestandsaufnahme<br />

den Ausgangspunkt. Bei jedem Themenkomplex wurde jeweils an den Erfahrungen<br />

und Ressourcen der teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen angesetzt<br />

und darauf aufgebaut. Dieses Prinzip wird im folgenden anhand der Darstellung<br />

von ESRA präzisiert und im einzelnen klarer nachvollziehbar.<br />

‣ ESRA<br />

Der methodisch-didaktische Aufbau der Fortbildung orientiert sich an dem<br />

„ESRA“-Modell 1 → Erfahrung, Simulation, Reflexion, Anwendung:<br />

„E“ steht für die Erfahrungen der TN; die stets den Ausgangspunkt jeglicher<br />

Fortbildungseinheit bilden.<br />

„S“ bedeutet Simulation, Selbsterfahrung und beinhaltet, dass die Inhalte der<br />

Fortbildung nicht theoretisch vorgestellt und referiert, sondern immer praktisch<br />

erfahren, d. h. simuliert oder in Selbsterfahrungen vermittelt werden. Es besteht<br />

also eine Einheit von Inhalt und Form: Projektorientierte Unterrichtsformen<br />

werden projektorientiert und suggestopädische Ansätze suggestopädisch<br />

selbst erfahrend erprobt und angeeignet.<br />

„R“ bedeutet, dass die auf diese Weise selbst erlebten Methoden reflektiert<br />

werden; zunächst bezüglich der persönlichen Erfahrungen damit (Wie habe<br />

ich mich - in der Schülerrolle - mit dieser Methode gefühlt? Was hat mir gefallen,<br />

Spaß gemacht, mich unterstützt etc.?) In einem zweiten Reflexionsschritt<br />

wird überlegt, ob und wie diese Methode für die eigenen Zielgruppen anwendbar<br />

und hilfreich sein kann.<br />

An dieser Stelle folgt das „A“, das für Auswertung und insbesondere Anwendung<br />

steht. Das heißt, die konkrete praktische Umsetzung der Inhalte im Unterricht<br />

der Teilnehmenden ist Bestandteil der Fortbildungsveranstaltung<br />

1 Vgl. Michael K. Legutke, Einführung in das Handbuch für Spracharbeit. In: Handbuch für<br />

Spracharbeit Teil 6/1, Goethe Institut München 1995, S. 1-22

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