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Zwischenbericht des Teilprojektes „Sprachförderung Deutsch“

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‣ Planung und Begleitung von Entwicklungsvorhaben an den einzelnen<br />

Schulen<br />

Ziel der Fortbildung war es, die Teilnehmenden von der Notwendigkeit zu<br />

überzeugen sowie sie zu motivieren und zu befähigen, fächerübergreifende<br />

Sprachförderkonzepte für ihr jeweiliges Berufskolleg zu entwickeln und entsprechende<br />

Entwicklungsvorhaben an den Schulen zu initiieren. Bei dieser<br />

Implementierung wurden sie an den Schulen von den Koordinatoren begleitet<br />

und unterstützt. (siehe Kap. 2.2)<br />

2. Verlauf <strong>des</strong> ersten Fortbildungsdurchgangs<br />

2.1 Fortbildungsveranstaltungen<br />

2.1.1 Themenblock 1: Sprachförderung an Berufskollegs – Anforderungen und<br />

Ressourcen (Bestandsaufnahme) (06./13./20.02./06.03.2003)<br />

In der Auftaktveranstaltung vom 6. Februar 2002 wurden die von den Teilnehmenden<br />

abgefragten Erwartungen an die Fortbildung dem auf der Grundlage der vorgenannten<br />

Ziele entwickelten Gesamtkonzept gegenübergestellt. Dabei ergab sich, dass die<br />

Erwartungen und der Fortbildungsbedarf der Teilnehmenden zu 100 % im Gesamtkonzept<br />

Berücksichtigung fanden. Die folgenden drei Fortbildungstage dienten der<br />

sorgfältigen Bestandsaufnahme der sprachlichen Kompetenzen in der beruflichen<br />

Bildung.<br />

Eigentliche Zielgruppe der Fortbildungsmaßnahme sind die Schülerinnen und Schüler<br />

an den Berufskollegs. Viele von ihnen haben eine „Schulversager-Laufbahn“ hinter<br />

sich und bringen massive Probleme in ihrer Lernfähigkeit und Lernbereitschaft<br />

sowie sehr stark auch im Bereich ihrer sprachlichen Kompetenzen mit. Ein hoher<br />

Anteil von ihnen (30-60 %) hat einen familiären Migrationshintergrund. Viele stehen<br />

ohne Schulabschluss und/oder ohne Ausbildungsplatz da.<br />

Ausgangspunkt bildete somit eine Bestandsaufnahme, d. h. in einer Analyse <strong>des</strong> Ist-<br />

Zustan<strong>des</strong> wurden Schülerprofile erstellt und eine Zielgruppenbeschreibung der<br />

Schülergruppen der Teilnehmenden vorgenommen. Diese bot die Grundlage einer<br />

Bedarfs- und Bedürfnisanalyse: Welche Voraussetzungen bringen die Schülerinnen<br />

und Schüler mit: Verhaltensweisen, Einstellungen, Eigenschaften, Erfahrungen,<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten, Interessen, Wünsche, Probleme etc.? Welche Erwartungen<br />

und Anforderungen werden an sie gestellt: z. B. von der Schule, der zukünftigen<br />

Ausbildungsstelle (Arbeitsstelle), der Familie, der Herkunftskultur, dem gesellschaftlichen<br />

Umfeld etc.? Hier schloss sich die Frage an, was diese Schülergruppen zum<br />

derzeitigen Zeitpunkt im Unterricht vordringlich brauchen, um die an sie gestellten<br />

Anforderungen besser erfüllen zu können. Im Vordergrund steht das Ziel, ihre<br />

Chance für den Abschluss einer Schul- und/oder Berufsausbildung und für eine Integration<br />

ins Berufsleben zu verbessern.

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