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Zwischenbericht des Teilprojektes „Sprachförderung Deutsch“

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gendlichen erreichen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Teilnehmenden<br />

ein deutlich größeres Bewusstsein für Sprachförderung erlangt haben. Ihr<br />

Bedarf an Kompetenzerweiterung im Bereich Deutschförderung hat im Verlauf der<br />

Fortbildung kontinuierlich abgenommen. Der zunehmende Erwerb neuer Kompetenzen<br />

hat ihre Unterrichtsarbeit mit den lern- und sprachschwachen Schülerinnen und<br />

Schülern deutlich erleichtert.<br />

Als gestaltgebend und grundlegend für die Fortbildung erwies sich das Prinzip<br />

„ESRA“ (Erfahrung, Simulation, Reflexion, Anwendung):<br />

Aufbauend auf den Erfahrungen der Teilnehmenden wurden neue Inhalte nicht nur<br />

vorgestellt, sondern in Selbsterfahrungen und Simulationen vermittelt, umfassend<br />

reflektiert, im Hinblick auf die Anwendbarkeit im Unterricht überprüft, adaptiert und<br />

didaktisiert. Dies und die Einheit von Inhalt und Form sowie die „Dramaturgie“ der<br />

einzelnen Fortbildungstage als „Modell“ für die Gestaltung von Unterricht wirkte sich<br />

besonders nachhaltig auf die Veränderung der Unterrichtsarbeit der Lehrkräfte aus.<br />

Das eigene Lernen in der Fortbildung wurde durch spielerische Formen <strong>des</strong> Lernens,<br />

durch Selbsterfahrung, theaterpädagogische und suggestopädische Elemente und<br />

Bewegungsspiele stark unterstützt. Zunehmend setzen die Lehrerinnen und Lehrer<br />

diese in der Fortbildung selbst erfahrenen Methoden in ihrem Unterricht ein. Durch<br />

eigenes Erleben in der Fortbildung zur Methodenvielfalt ermutigt, erprobten sie neue<br />

Methoden auch dann, wenn ihre Lerngruppen zunächst nur zögerlich und skeptisch<br />

mitarbeiteten.<br />

Besonders positiv hervorgehoben und im Unterricht eingesetzt wurden hierbei ganzheitliche<br />

Lehr-/Lernmethoden, die Methoden zur Förderung der Lese- und Schreibfertigkeit,<br />

suggestopädische und theaterpädagogische Arbeitsweisen sowie Inhalte<br />

der Fortbildungstage zur Sprachdiagnose und zum interkulturellen Lernen. Grundsätzlich<br />

bewährt hat sich die Verbindung aus Vermittlung von methodischer Vielfalt<br />

<strong>des</strong> (Zweit-)Sprachenlernens und systematischer inhaltlicher Arbeit (an der Verbesserung<br />

schriftsprachlicher Fertigkeiten, an der Förderung der sprachlichen Korrektheit<br />

und der Sprechfertigkeit der Schülerinnen und Schüler etc.). Das Bewusstsein<br />

der Teilnehmenden für das Erkennen von sprachlichen Ressourcen der Schülerinnen<br />

und Schüler ist geschärft worden und der Einsatz der vorgestellten und selbst entwickelten<br />

Diagnoseraster war hilfreich. Bewährt hat sich hierbei, mit aktuellen authentischen<br />

Sprachproben (Videoaufnahmen) von Schülerinnen und Schülern zu arbeiten.<br />

Hierfür wurden Videoaufzeichnungen an einem Berufskolleg gefertigt, die Aufnahmen<br />

im Schnitt für die Fortbildung vorbereitet und entsprechend didaktisiert.<br />

Überhaupt hat sich die im Rahmen der Projektarbeit initiierte und durchgeführte Produktion<br />

von Videoaufnahmen bewährt. So wurden für die weitere Diagnose zum<br />

Sprachstand der Schülerinnen und Schüler sowie für die Auswertung von Rollenspielen<br />

(Bewerbungsgespräch) Videoaufnahmen für die Fachbibliothek angefertigt.<br />

Zusätzliche Aufnahmen entstanden im Rahmen der Unterrichtsbegleitung am Hans-<br />

Böckler-Berufskolleg zum Zweck der gezielten Lehrerselbstbeobachtung und zur Dokumentation<br />

und Auswertung einer Schülerreflexionsrunde zum abgeschlossenen<br />

Betriebspraktikum. Auch diese Aufnahmen können in weiteren Fortbildungen eingesetzt<br />

werden. Sie ergänzen darüber hinaus die bestehende Fachbibliothek um aktu-

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