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eb - Elektrische Bahnen Lettische Eisenbahnen planen über 800km Elektrifizierung (Vorschau)

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Betri<strong>eb</strong><br />

Im Jahre 1951 lieferte Baldwin/Westinghouse<br />

Gleichrichterfahrzeuge der Baureihen E3b und später<br />

E2c an die PRR. Ebenso wie die 1954 durch General<br />

Electric an die NYNH&H gelieferte Baureihe EP-5<br />

waren sie mit Ignitrons (Quecksilberdampfgleichrichtern)<br />

zur Gleichrichtung der Fahrleitungsspannung<br />

ausgerüstet. Die gleiche Art der Leistungs<strong>über</strong>tragung<br />

hatte auch die EF-4 der NYNH&H, welche die<br />

Lokomotiven 1963 für 25 000 USD pro Stück von der<br />

Virginian Railway abkaufte. Diese hatte 1962 den<br />

elektrischen Zugbetri<strong>eb</strong> eingestellt. Ab 1960 leaste<br />

die PRR von General Electric Fahrzeuge der Baureihe<br />

E44, von denen einige ab Werk bereits mit Silizium-<br />

Gleichrichtern ausgerüstet waren. Ein Hauptgrund<br />

für den Einsatz von Gleichstromfahrmotoren war die<br />

große Anzahl der in dieselelektrischen Lokomotiven<br />

verbauten Motoren dieses Typs. Dies sollte vor allem<br />

die Anschaffungs- und Instandhaltungskosten senken.<br />

N<strong>eb</strong>en elektrischen Lokomotiven wurden und<br />

werden Electric multiple units (EMU) im Personenverkehr<br />

eingesetzt. Die zwischen New York und Washington<br />

als Expresszüge verkehrenden Metroliner<br />

(Bilder 9 und 10) wurden von 1969 bis 1981 aus<br />

EMU g<strong>eb</strong>ildet [4; 5; 11; 24; 25; 26; 27; 28; 29].<br />

Bild 9:<br />

Metroliner <strong>über</strong>quert den Bush River 1972 (Foto: Amtrak).<br />

3.2 <strong>Elektrische</strong> Fahrzeuge im Bestand<br />

Die auf dem NEC verkehrenden Zugarten im Personenverkehr<br />

sind hauptsächlich aus folgenden Fahrzeugen<br />

zusammengestellt:<br />

• Commuter: lokbespannte Doppelstockzüge, EMU<br />

• Intercity (Northeast Regional): lokbespannte<br />

einstöckige Züge<br />

• Highspeed (Acela Express): Tri<strong>eb</strong>züge<br />

Bild 10:<br />

Metroliner Nr. 885 in den 1980er Jahren (Foto: Amtrak).<br />

Die lokbespannten Züge werden teilweise mit Hybridfahrzeugen<br />

bespannt, um auch auf den in den<br />

NEC mündenden, nicht elektrifizierten Strecken verkehren<br />

zu können. Die EMU sind im Allgemeinen als<br />

Married-Pair ausgeführt.<br />

Die Züge des Northeast Regional Service von Amtrak<br />

sowie Maryland Area Regional Commuter (MARC) und<br />

Commuter von Southeastern Pennsylvania Transportation<br />

Authority (SEPTA) werden von Lokomotiven der Typen<br />

AEM-7 und HHP-8 gezogen.<br />

Die Baureihe AEM-7 (Bild 11) basiert auf der schwedischen<br />

Rc4 und wurde von EMD in Lizenz 1978–1988<br />

g<strong>eb</strong>aut, nachdem verschiedene europäische Fahrzeuge<br />

getestet worden waren. Die Tests waren notwendig, da<br />

ein vorheriger Versuch, neue Fahrzeuge (Baureihe E60)<br />

bei der einheimischen Schienenfahrzeugindustrie zu beschaffen,<br />

an den schlechten Laufeigenschaften und dem<br />

hohen Gewicht gescheitert war (Bild 12). N<strong>eb</strong>en Amtrak<br />

setzen auch MARC und SEPTA die Baureihe AEM-7 ein<br />

(Abschnitt 4.1). Bei einem Großteil der Amtrak-AEM-<br />

7-Flotte wurden ab 1999 die konventionelle Thyristersteuerung<br />

und die Gleichspannungsfahrmotoren durch<br />

Stromrichter auf IGBT-Basis und Asynchronfahrmotoren<br />

ersetzt. Durch diese Maßnahme verdoppelte sich zudem<br />

die Leistung der Zugsammelschiene auf 1 MW.<br />

New Jersey Transit (NJT) hatte mit der ALP-44 die<br />

Nachfolg<strong>eb</strong>aureihe der AEM-7 im Fuhrpark, diese<br />

262 112 (2014) Heft 5

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