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eb - Elektrische Bahnen Lettische Eisenbahnen planen über 800km Elektrifizierung (Vorschau)

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Fahrleitungsanlagen<br />

6<br />

3<br />

eines Wellengelenks angeschlossen, das eine Flexibilität<br />

bei der Kurbelbewegung erlaubt und einen<br />

8-mm-Vierkantanschluss besitzt.<br />

Der bewegte Schlitten ist mit zwei Führungsstangen<br />

(13) ausgestattet. Diese beiden Stangen<br />

werden durch jeweils zwei Kunststoffgleitlager in<br />

den Halterungen auf der Antri<strong>eb</strong>seinheit geführt.<br />

Komplettiert wird die Führung des linearen Antri<strong>eb</strong>sschlittens<br />

durch eine fünfte Kunststoffbuchse,<br />

die als Führung für die Schaltstange (14) dient, die<br />

direkt mit dem Schlitten (2) verschraubt wird. Die<br />

Schaltstange ist das Element, das die lineare Bewegung<br />

nach außen führt. Das Schaltergestänge wird<br />

an eine Gabel (15) in den Nahverkehrsvarianten mit<br />

einem Bolzen Ø16 und in den Fernverkehrsvarianten<br />

mit einem Bolzen Ø19 angeschlossen. Diese Anschlussgabeln<br />

sind austauschbar.<br />

1<br />

2<br />

3.2.2 GFK-Gehäuse mit Gehäuseträger<br />

4<br />

Bild 6:<br />

GFK-Gehäuse mit Gehäuseträger der Schalterantri<strong>eb</strong>e Sicat 8WL6243/44.<br />

1 Gehäuse<br />

5 Klimastutzen<br />

2 Gehäuseträger mit Gewind<strong>eb</strong>olzen (3) 6 Faltenbalg<br />

4 Schwenkh<strong>eb</strong>elverschluss<br />

4<br />

3<br />

1<br />

Bild 7:<br />

Edelstahlgehäuse der Schalterantri<strong>eb</strong>e Sicat 8WL6253.<br />

1 Gehäuse mit 4kt-Verschluss (3)<br />

4 Faltenbalg<br />

2 Gewind<strong>eb</strong>olzen M10x60 für mechanische<br />

5 Wellrohrverschraubung<br />

Befestigung<br />

6<br />

Klimastutzen<br />

2<br />

5<br />

6<br />

5<br />

Die Nahverkehrsvarianten werden in einem GFK-<br />

Gehäuse eing<strong>eb</strong>aut, welches es in zwei Ausführungen<br />

gibt. Die kurze Standardausführung<br />

Sicat 8WL6243 (Bild 6) ist 850 mm lang. Als Sonderausführung<br />

ist auch ein 1 360 mm langes Gehäuse<br />

der Baureihe Sicat 8WL6244 verfügbar. Hier<br />

ist unterhalb des Antri<strong>eb</strong>es noch ausreichend Platz<br />

für betreiberseitige Einbauten.<br />

Das Kunststoffgehäuse dient der Isolation gegen<strong>über</strong><br />

dem Mast und damit dem Erdpotential.<br />

Als Werkstoff wird für das Gehäuse (1) ein glasfaserverstärkter<br />

Kunststoff eingesetzt, der zur besseren<br />

Stabilität im Bodenbereich, an den Seitenwänden<br />

und in der Gehäusetür versteift ist. Zur Befestigung<br />

am Mast wird ein Gehäuseträger aus Stahl (2) an<br />

den Mast geschraubt. Für die Montage wird der<br />

Antri<strong>eb</strong> anschließend unten auf den Gehäuseträger<br />

aufgesetzt und nach oben auf die Bolzen des<br />

Gehäuseträgers (3) geschoben und von innen mit<br />

Muttern verschraubt. Gehäuseträger und Gehäuse<br />

sind so dimensioniert, dass sie zwischen den beiden<br />

Flanschen eines Stahlmasts der Reihe HE-B 220 oder<br />

größer montiert werden können.<br />

Die Gehäusetür ist links angeschlagen und wird<br />

mit einem Schwenkh<strong>eb</strong>el (4) verschlossen. Der<br />

Schwenkh<strong>eb</strong>el presst die Tür gegen eine umlaufende<br />

Gummidichtung im Gehäuse, die mindestens<br />

den Schutzgrad IP54 sicherstellt. Um den Zugriff<br />

von Unbefugten zu verhindern, kann betreiberseitig<br />

in den Schwenkh<strong>eb</strong>el ein Zylinderschloss eing<strong>eb</strong>aut<br />

werden. Um Witterungseinflüsse, Druckausgleich<br />

und Kondenswasserbildung zu verhindern, befindet<br />

sich an der Unterseite des Gehäuses ein Klimastutzen<br />

(5); die Abdichtung nach oben hin <strong>über</strong>nimmt<br />

der Faltenbalg (6).<br />

3.2.3 Edelstahlgehäuse ohne<br />

Befestigungsadapter<br />

Das Gehäuse (1) ohne Befestigungsadapter ist<br />

800 mm lang, nur 220 mm breit und aus Edelstahl<br />

gefertigt (Bild 7). Es hat nur bei Montage und Transport<br />

die Tragfunktion für die Antri<strong>eb</strong>seinheit, <strong>über</strong>trägt<br />

im Betri<strong>eb</strong> aber keine Kraft. Erreicht wird das<br />

<strong>über</strong> vier Schrauben (2), die die innere Gehäuserückwand<br />

und die Rückseite der Antri<strong>eb</strong>seinheit miteinander<br />

verbinden. Diese auf der Rückseite des Antri<strong>eb</strong>s<br />

herausstehenden Gewind<strong>eb</strong>olzen verbinden<br />

300 112 (2014) Heft 5

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