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Initiative Internet erfahren – Gemeinsam durchs Netz, Abschlussbericht zum 12. Dezember 2011, Projekt Nr. 01/08 Da sich zeigte, dass bisherige Strategien zur Erreichung der Zielgruppe durch zusätzliche Maßnahmen erweitert werden sollten, hat sich das zum Einsatz gekommene dreiteilige und niedrigschwellig angelegte Angebot – Informationsveranstaltung, praktisches Kennenlern- Angebot des Mediabus, zielgruppenspezifische Internet-Schulung – für diese Zielgruppe als geeignet erwiesen. Aufgrund von Schichtarbeit, niedrigem Einkommen und geringer Bildungsmotivation stehen der Erreichbarkeit der Zielgruppe erhebliche Hindernisse entgegen, welche sich negativ auf die Beteiligung an den einzelnen Maßnahmen auswirken können. Das Interesse der Frauen kann jedoch durch spezifische Anreize geweckt werden, wie etwa die Beteiligung des Arbeitsgebers oder die Honorierung der Teilnahme durch eine Aufwandsentschädigung und ein Zertifikat. Prinzipiell sind eine sichtbare und durchgängige Unterstützung durch den Arbeitgeber für die Zielgruppe sowie ein umfassender und nachhaltiger Austausch über die Inhalte und Effekte des Angebots zwischen den einzelnen Kooperationspartnern wesentlich für das Gelingen. Es konnten positive Effekte sowohl hinsichtlich einer sicheren und verantwortungsbewussten Internetnutzung der Teilnehmerinnen als auch hinsichtlich ihrer bis dahin bestehenden Bedenken, etwas Neues auszuprobieren, festgestellt werden. Auch für Teilnehmerinnen, die bisher keine oder nur geringe Internetkenntnisse mitbrachten, war die Internet-Schulung ein Erfolg. Die Inhalte einer Basisqualifizierung für die Internetnutzung, bei welcher die Teilnehmerinnen spielerisch Erfahrungen mit dem Internet sammeln und zusammen mit einer kompetenten Beratung Angebote und Funktionen ausprobieren sowie selbstständig surfen können, haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Teilnehmerinnen von der Maßnahme profitierten. Das Unternehmen hat nach dem erfolgreichen Abschluss des Praxisprojekts seine Bereitschaft für einen größeren Roll-Out zu Erreichung der gesamten Belegschaft signalisiert. Künftige Aktivitäten im Bereich der Internetqualifizierung sollen auf den regelmäßig stattfindenden Betriebsversammlungen vorgestellt werden. Als Vorteile erwartet das Unternehmen, dass die Kommunikation mit den Mitarbeitenden, z. B. bzgl. Arbeitszeitveränderungen, Lohnabrechnungen und betriebsinternen Freizeitaktivitäten, künftig per E-Mail oder über das Intranet erfolgen kann. Die Attraktivität des Arbeitgebers kann durch eine derartige Maßnahme gesteigert und so eine höhere Mitarbeiterbindung erzielt werden. Darüber hinaus sind auf der Basis der Grundlagenschulung weitere Fortbildungen für die Rekrutierung betriebsinterner Mitarbeiter für neu zu besetzende Positionen, die Computer- und Internetkenntnisse voraussetzen (Kommissionierung, Buchung etc.), möglich. Die Eignung des erprobten Konzepts für die Übertragung auf andere Unternehmen und/oder Zielgruppen ist durch das Praxisprojekt bestätigt worden. Wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Implementierung ist das auch für die adressierten Mitarbeitenden erkennbare Interesse des Arbeitgebers, die Maßnahmen zu unterstützen. Die ausführliche Dokumentation des Praxisprojektes sowie die Evaluationsergebnisse im Detail sind im Anhang zu diesem Abschlussbericht auf DVD zu finden. Zu diesem Teil der Maßnahmen fanden im Berichtszeitraum die folgenden weiteren Termine statt: 15.09.2010 Infoveranstaltung Bremen 21.09.2010 Mediabuseinsatz Bremen 104
Initiative Internet erfahren – Gemeinsam durchs Netz, Abschlussbericht zum 12. Dezember 2011, Projekt Nr. 01/08 3.5.2011 Besprechung Praxisprojekt Bremen bei GHBV 12.5.2011 Vorbesprechung Training Praxisprojekt Bremen ZGF und Mitarbeiterinnen (ohne Beteiligung SDC) 28.9.2011 Abschlussgespräch Praxisprojekt Bremen Anlagen (DVD) S-2363-01 Pressemitteilung der ZGF vom 17.09.2010 zum Besuch des Mediabus S-2363-02 Berichterstattung Mediabus-Besuch, Radio Bremen Webseite, PDF S-2363-03 Berichterstattung Mediabus-Besuch, Radio Bremen, TV-Beitrag, mpg S-2363-04 Dokumentation Mediabus-Besuch bei der BLG S-2363-05 Informationsblatt zur Schulung S-2363-06 Einlegeblatt zum Versand mit den Lohnabrechnungen S-2363-07 Ankündigung der Schulung S-2363-08 Flyer zur Schulung S-2363-09 Trainings-Leitfaden für die Trainerin S-2363-10 PPT-Präsentation zur Trainingsdurchführung für die Trainerin S-2363-11 Profilbogen für die Teilnehmerinnen S-2363-12 Online-Befragung der Teilnehmerinnen S-2363-13 Trainerin-Feedbackbogen S-2363-14 Teilnahmebestätigung S-2363-15 Ausführliche Dokumentation des Praxisprojektes und Auswertung der Evaluation 2.3.6.4 Praxisprojekt Muttersprachliche Trainingsangebote für russlandstämmige Jugendliche in Zusammenarbeit mit der Cisco Networking Academy Dieses Praxisprojekt wurde in Zusammenarbeit mit der Cisco Networking Academy und dem Kultur- und Integrationszentrum Phoenix e.V. in Köln durchgeführt. Ziel war es herauszufinden, ob Jugendliche mit russischem Migrationshintergrund motiviert werden können, sich IT-Basiskenntnisse anzueignen, wenn diese in ihrer Muttersprache vermittelt werden und somit ein Lernanreiz und ein positives Lernerlebnis geschaffen werden kann. Die Entscheidung für die Erprobung mit russlandstämmigen Jugendlichen wurde auf der Grundlage getroffen, dass diese Jugendlichen deutlich stärker ihrer eigenen Muttersprache verhaftet sind, als dies bei türkischsprachigen Jugendlichen, die in Deutschland leben, der Fall ist. 55 Unterstützt wurde das Vorhaben dadurch, dass für das von dem Unternehmen Cisco Systems für dieses Praxisprojekt zur Verfügung gestellte Lerncurriculum IT-Essentials eine autorisierte und vollständige Übersetzung in russischer Sprache vorliegt. Über die gemeinnützige Selbsthilfeorganisation Phoenix e. V. konnte mittels deren Vereinsnetzwerk ein direkter Kontakt zur Zielgruppe der russischsprachigen Jugendlichen hergestellt und ein russischsprachiger Mitarbeiter, der seine Zielgruppe gut kennt, gewonnen 55 Vgl.: Trebbe/Heft/Weiß: Mediennutzung junger Menschen mit Migrationshintergrund 2010. 105
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