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Initiative Internet erfahren – Gemeinsam durchs Netz, Abschlussbericht zum 12. Dezember 2011, Projekt Nr. 01/08 Anfragen von Internet-Patinnen und -Paten bezogen sich ebenfalls häufig auf die Vermittlung mit Internetneulingen, da – vor allem bei jüngeren – im Bekannten- oder Freundeskreis keine Internetneulinge anzutreffen waren. Hier wurden bei Bedarf Kontaktstellen vor Ort wie Seniorendienste, Mehrgenerationenhäuser oder Kirchengemeinden recherchiert und als Anlaufstellen für das Angebot weitergegeben. Den aktiven Patinnen und Paten wurden für diese Werbung die Aktionsmaterialien wie Flyer und Eindruckplakat, der Werkzeugkoffer Pressearbeit sowie ein Musteranschreiben zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurden den Aktiven die Internet-Patenausweise angeboten, damit sie sich als Patinnen und Paten legitimieren könnten. Insgesamt wurden 55 Internet-Patenausweise ausgestellt. Weiterhin nachgefragt wurden sowohl von Internet-Patinnen und -Paten als auch von bestehenden Initiativen vor Ort die Materialien wie der Leitfaden „Internet-Patenschaft: So geht’s!“, die Arbeitsblätter eins bis vier zur Selbstreflexion und Themenfindung sowie die Materialien zum Online-Lernraum für die praxisnahe Gestaltung der Internet-Patenschaft. Gelegentlich gab es auch Anfragen Einzelner zur Qualifizierung, die das Angebot der Stiftung Digitale Chancen in Anspruch nehmen konnten. Anfragen für den Aufbau von Internettreffpunkten vor Ort gingen ebenfalls ein, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Tipps und Hinweisen bedient wurden. Soweit Bedarf vorhanden, wurden Aktions- und Lehrmaterialien zur Verfügung gestellt und eine Kooperation mit der Initiative Internet erfahren angeboten. Gelegentliche Presseanfragen beinhalteten zum einen Interviewanfragen entweder an die Projektleitung oder an aktive Internet-Patinnen und -Paten, die bedient wurden, zum anderen allgemeine Fragen zur Initiative Internet erfahren und zum Media Bus, die an LoeschHundLiepold Kommunikation weitergegeben wurden, sofern sie nicht bedient werden konnten. Fazit: Die Beratung und Unterstützung der Akteurinnen und Akteure nahm den erwartungsgemäßen Raum im Rahmen der Programmarbeit ein. Ohne diese Tätigkeit wären die Kooperationen, Konzepte und Umsetzungen der Maßnahmen nicht möglich gewesen. Allerdings lag die Anzahl der Anfragen über den darüber hinaus gehenden Personenkreis unter den Erwartungen. Dies kann damit zu tun haben, dass der Multiplikatorenansatz nicht ausreichend verständlich gemacht werden konnte oder aber dass das Angebot für Einzelpersonen wenig konkret schien. Vor allem das Fehlen einer Internet- Patenvermittlungsbörse erwies sich im Verlauf der Initiative als nachteilig, sodass Einzelanfragen nicht immer befriedigend bedient werden konnten. Positiv festzuhalten ist, dass die Arbeits- und Lehrmaterialien durchweg hohe Anerkennung fanden und häufig nachgefragt wurden. Anfragen dazu konnten schnell und unkompliziert bedient werden, da die Materialien als Druckvorlage verfügbar sind und daher jederzeit in beliebiger Höhe produziert werden können. 2.2.6 Pilotaktionen mit sieben bis zehn Partnern aus Unternehmen und Organisationen Internet-Patinnen und -Paten mit Internetneulingen zusammenzubringen kann nur regional vor Ort erfolgen. Aus diesem Grund bildeten die Pilotprojekte mit Partnerinnen und Partnern aus Unternehmen, Organisationen und kommunalen Einrichtungen den Schwerpunkt der Arbeit im Programm, um vorhandene Strukturen für Internet-Patenschaften nutzbar zu machen. Im Vorfeld der Gespräche mit potenziellen Pilotpartnern zeigte sich, dass es für die 60
Initiative Internet erfahren – Gemeinsam durchs Netz, Abschlussbericht zum 12. Dezember 2011, Projekt Nr. 01/08 Umsetzung eines Internet-Patenprojekts im Unternehmen oder der Organisation einer Anregung für konkrete Projekte bedurfte. Daraufhin erstellte das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit einen Leitfaden für Pilotprojekte, der acht Ideen für Aktionsformate vorsieht und beschreibt. Der Leitfaden ist im Zwischenbericht zum 31. August 2010 auf S. 43 ff., Anlage 2.2.6 00 01 dokumentiert. Weiterhin wurde der Bedarf nach einer Qualifizierung für Internet-Patinnen und -Paten deutlich. Daraufhin wurde ein Qualifizierungskonzept erstellt sowie eine Präsentation für die durchzuführenden Workshops „Internet-Patenschaft: So geht’s!“ Diese Unterlagen sind im Zwischenbericht zum 31. August 2010 auf S. 45 f., Anlagen 2.2.6 00 03 und 00 04 dokumentiert. Im Folgenden werden die Aktivitäten mit den Partnerinnen und Partnern beschrieben, wobei der Schwerpunkt der Darstellung auf dem Zeitraum September 2010 bis November 2011 gelegt wird. Die Aktivitäten im Zeitraum vom Beginn der Initiative Internet erfahren 2009 bis August 2010 wurden im Zwischenbericht zum 31. August 2010 auf den Seiten 46 – 72 ausführlich dargestellt. Deutsche Post Renten Service Die intensiven Beratungen mit dem Renten Service der Deutschen Post, die im Mai 2009 aufgenommen wurden und in deren Rahmen gute Ideen für die Vermittlung von Internet- Patentandems entwickelt worden waren, haben im Ergebnis zur Veröffentlichung eines Newsletters im Februar 2010 mit dem Themenschwerpunkt Internet-Patenschaften sowie zur Online-Kooperationspartnerschaft mit www.rentenservice.de ab dem 28. April 2010 geführt 8 . Die Einrichtung einer Vermittlungsbörse für Internet-Patenschaften nach dem Vorbild der Letternet-Community der Deutschen Post (www.letternet.de) konnte aufgrund des damit verbundenen finanziellen und personellen Aufwands nicht umgesetzt werden, die geplanten Aktionstage in Niederlassungen der Deutschen Post scheiterten an Vorbehalten des Betriebsrats. Wie bereits im Ausblick 9 beschrieben, konzentriert sich das Unternehmen auf die neuentwickelte Initiative „Vital in Deutschland“ (VID), zu der Frau Birgit Kampmann, Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit, als Fachberaterin in die VID-Kreativgruppe eingeladen wurde. Aus der Kreativgruppe konstituierte sich der Beirat zur Initiative, deren Mitglieder hier portraitiert werden: www.vitalindeutschland.de/ueber_vid/beirat Im Rahmen der ersten Sitzung der Kreativgruppe am 08. Juni 2010 in den Räumen des Unternehmens in Köln wurde das Interesse der an der Kreativgruppe teilnehmenden Initiativen bekundet, langfristig die eigenen Projekte – bei Auslaufen der öffentlichen Fördermittel – mit Unterstützung der Initiative VID weiterführen zu können. 10 Die zweite Sitzung des Gremiums fand am 06. Dezember 2010 in der Akademie Wolfsburg in Mülheim an der Ruhr statt, die dritte Sitzung wurde am 21. November 2011 in den Räumen der Deutschen Post AG in Bonn abgehalten. Hier wurde die Idee entwickelt, ehrenamtlich tätige Internet-Patinnen und -Paten für Ihr Engagement zu belohnen und dies über sogenannte „Ehrenamtscards“ zu verwirklichen, die in einigen Kommunen anerkannt 8 vgl. Zwischenbericht zum 31. August 2010, S. 49 9 ebd., S. 50 10 Quelle: Protokoll aus konstituierender Sitzung der Initiative VID vom 08.06.2010 61
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