Wie beurteilen Sie... - Stiftung Digitale Chancen

Initiative Internet erfahren – Gemeinsam durchs Netz, Abschlussbericht zum 12. Dezember 2011, Projekt Nr. 01/08
Info-Veranstaltung mit dem Media Bus auf dem Rathausvorplatz zu besuchen, wurde eine
Internet-Rallye ausgearbeitet und angeboten. Als Gewinne wurden USB-Sticks ausgegeben.
Die Auswertung des Aktionstags hat ergeben, dass der Standort an der Rathauspassage gut
war, da er zentral liegt und von vielen Fußgängern frequentiert wird. Von den
angesprochenen Passanten konnten auch einige interessiert werden. Die
Öffentlichkeitsarbeit hatte sehr gut funktioniert, mehrere Personen gaben an, aus der Zeitung
von dem Aktionstag erfahren zu haben, das Anschreiben der Vereine wurde dagegen nicht
als Grund eines gezielten Besuchs des Aktionstages genannt.
Die Trennung von Gesprächen im Bus und vor dem Bus erwies sich als gute Strategie. Für
erste Informationen über das Programm Internet-Patinnen und -Paten mussten die
Passanten nicht erst in den Bus gebeten werden, was die Hemmschwelle verringert. Auf
einer Strichliste wurden 29 Personen vermerkt, die vor dem Bus informiert wurden sowie 24
Personen, die weitere Beratung im Bus wahrgenommen bzw. die Internet-Rallye gemacht
haben. Ihre Meinung zum Media Bus haben rund 12 Personen schriftlich abgegeben. Da
nicht alle Personen gezählt wurden, wurden schätzungsweise 50 Personen vor dem Bus
beraten und 30 Personen haben an der Internet-Rallye teilgenommen. Ein paar
Interessenten für die Übernahme einer Internet-Patenschaft ließen sich in die
entsprechenden Listen des MGHs eintragen, die anschließend zum Internet-Stammtisch
eingeladen wurden (siehe Anlage S-226-01: Abb. 75 – 78). Im Nachgang der Veranstaltung
wurde die Pressemitteilung „Mit Media Bus und Internet-Rallye gemeinsam ins Internet“ am
30. 09. 2010 versendet und veröffentlicht.
Weiterer Verlauf und Abschluss
Trotz der erfolgreichen Aktion im September 2011 konnte keine nennenswerte Anzahl an
Personen gefunden werden, die zur Übernahme einer Internet-Patenschaft bereit waren. Der
eingerichtete, regelmäßige Internet-Stammtisch fand weiterhin statt, aber ohne allzu großen
Zulauf. Da die im Zeitraum März bis September durchgeführten Aktionstage nicht den
erwünschten Erfolg brachten, wurde der vierte Aktionstag, der zum Jahresanfang 2011
durchgeführt werden sollte, in einstimmigem Beschluss verworfen. Der Aufwand, der für eine
Veranstaltung zu betreiben war stand nicht mehr in einem sinnvollen Verhältnis zum
Ergebnis. Um das Angebot für Internetneulinge aufrechtzuerhalten, nahm Maren Ahrens,
Leiterin des MGHs, Kontakt zur örtlichen Schule auf, die eine Schülerfirma als Projekt
betrieb. Sie versuchte die Schülerinnen und Schüler für die Übernahme einer Internet-
Patenschaft zu motivieren. Diese wiederum hatten daran nur Interesse, wenn sie eine kleine
Entlohnung dafür bekämen. Dies wurde aus Projektsicht nicht abgelehnt – die Entlohnung
sollte individuell mit dem Internetneuling vereinbart werden – aus Zeitmangel der
Schülerinnen und Schüler kamen aber keine Internet-Patenschaften zustande.
Fazit
In dem Pilotprojekt mit dem MGH Schneverdingen ist es nicht gelungen eine nennenswerte
Anzahl an Internet-Patenschaften zu stiften. Der Bedarf von Internetneulingen, eine
Unterstützung im Rahmen einer Internet-Patenschaft zu erhalten, war hingegen gegeben.
Einer der Gründe für den Mangel an Internet-Patinnen und -Paten mag darin liegen, dass
das Potenzial für ehrenamtliches Engagement in Schneverdingen offensichtlich
ausgeschöpft ist. Für zukünftige Projekte dieser Art ist zu überlegen, welche Anreize ein
solches Engagement fördern können. Eine Anerkennung in Form einer
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