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Kommentare und Übersichten zu den Lehrveranstaltungen

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Hakaru Kodama<br />

4010032 Proseminar <strong>zu</strong>r Praktischen Philosophie:<br />

Europäische <strong>und</strong> japanische Begriffe der Vernunft<br />

Di 18-20 Uhr, 2-st, SR Philosophie<br />

Thema: Die Vernunft steht nicht nur im Mittelpunkt der neuzeitlichen Philosophie, sondern<br />

auch der europäischen Geistesgeschichte. Für Japaner repräsentiert die Vernunft gerade<strong>zu</strong><br />

das Europäische – sie <strong>und</strong> <strong>den</strong> Individualismus verstehen sie als Wesen Europas, der<br />

europäischen Kultur. Alle europäischen Philosophen handeln in irgendeiner Form von der<br />

Vernunft, am markantesten jedoch Descartes <strong>und</strong> Kant, mit ihnen verknüpft man <strong>den</strong> Begriff<br />

am stärksten. Als Gr<strong>und</strong><strong>zu</strong>g der Vernunft gilt ihre Allgemeinheit <strong>und</strong> Allgemeingültigkeit.<br />

Eben sie kritisiert Nietzsche als metaphysisch. Nietzsche verwirft die Vernunft <strong>den</strong>noch nicht,<br />

er ist nicht der Anti-Vernunft-Philosoph, sondern er konzipiert sie neu. Wie er sie gegenüber<br />

Descartes, Kant <strong>und</strong> anderen neu konzipiert, soll Gegenstand des Proseminars sein.<br />

Text: Menschliches, All<strong>zu</strong>menschliches I <strong>und</strong> II, Kritische Studienausgabe, Bd. 2, hg. von G.<br />

Colli <strong>und</strong> M. Montinari, Berlin/ New York, 1999; ders., Götzen-Dämmerung <strong>und</strong> Ecce homo,<br />

Kritische Studienausgabe, Bd. 6, hg. von Colli <strong>und</strong> Montinari, Berlin/ New York, 1999.<br />

Einführung: Herbert Schnädelbach, „Vernunft“, in: E. Martens / H. Schnädelbach (Hg.),<br />

Philosophie. Ein Gr<strong>und</strong>kurs, Reinbek bei Hamburg, 1985; ders., Vernunft, Suttgart, 2007;<br />

Artikel »Vernunft, Verstand«, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 11,<br />

Basel/Darmstadt 2001.<br />

Weiterführende Literatur: Ludwig Feuerbach, „De ratione, una, universali, infinita (Über die<br />

eine, allgemeine, unendliche Vernunft)“, in: Gesammelte Werke, Bd. 1, Berlin, 1981<br />

(Lateinisch <strong>und</strong> Deutsch); Max Horkheimer, Zur Kritik der instrumentellen Vernunft, Frankfurt<br />

am Main 2007; ders., „Zum Begriff der Vernunft“, in: Gesammelte Schriften, Bd. 7, Frankfurt<br />

am Main 1985; Alfred North Whitehead, Die Funktion der Vernunft, Stuttgart 1995.<br />

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