Zustandsänderungen von Mineralwolledämmstoffen in ... - PU Europe
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<strong>Zustandsänderungen</strong> <strong>von</strong> M<strong>in</strong>eralwolle <strong>in</strong> Flachdächern <strong>in</strong>folge Feuchtee<strong>in</strong>tritt 28<br />
Abbildung 32: Tabelle 3 aus DIN 4108-10<br />
Als M<strong>in</strong>destanforderung für die Druckbelastbarkeit wird e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destwert der Druckspannung bei 10 %<br />
Stauchung <strong>von</strong> 60 kPa gestellt.<br />
Die Zugfestigkeit senkrecht zur Plattenebene muss 7,5 kPa betragen.<br />
Die Punktlast bei 5 mm Verformung darf nicht ger<strong>in</strong>ger se<strong>in</strong> als 500 N. Die Prüfung erfolgt durch e<strong>in</strong>en<br />
Druckstempel <strong>von</strong> 50 cm² (entsprechend 79,8 mm Durchmesser). Das entspricht e<strong>in</strong>er Druckbelastung <strong>von</strong><br />
10 N/cm² bzw. 100 kPa.<br />
Die kurzzeitige Wasseraufnahme muss geprüft werden, es wird aber ke<strong>in</strong> Anforderungsniveau def<strong>in</strong>iert.<br />
Daher gilt die Forderung der Stoffnorm DIN EN 13162, nach der ke<strong>in</strong> Prüfergebnis über 1 kg/m² liegen darf.<br />
(Die Prüfbed<strong>in</strong>gungen werden <strong>in</strong> Kap. 5.1.2 näher beschrieben.) Anforderungen an e<strong>in</strong>e langzeitige Wasseraufnahme<br />
werden nicht gestellt.<br />
Laut Norm muss die Dimensionsstabilität geprüft werden. Anforderungen werden nicht gestellt. Gemäß der<br />
Stoffnorm DIN 13162 dürfen sich Länge, Breite und Dicke des Dämmstoffs nach 48h Lagerung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Klima <strong>von</strong> 70° C und 90 % r. F. um nicht mehr als je weils 1 % verändert haben. Da der Wassergehalt <strong>in</strong><br />
Luft bei 70° und 90 % 177,3 g/m³ beträgt, bedeutet das e<strong>in</strong>en Feuchtegehalt des Dämmstoffs <strong>von</strong> lediglich<br />
rund 0,1 Masse-% (bei e<strong>in</strong>em etwa 150 kg/m³ schweren Dämmstoff).<br />
Aussagewert für durchfeuchtete Dächer:<br />
Die Anforderungen der Norm beziehen sich auf die üblichen Prüfvoraussetzungen. Dabei werden <strong>in</strong> der<br />
Regel nur trockene Dämmstoffe den Prüfungen ausgesetzt. Zwar lassen die Prüfungen auf kurzzeitige<br />
Wasseraufnahme oder Dimensionsstabilität auf den ersten Blick vermuten, dass dar<strong>in</strong> auch der E<strong>in</strong>fluss<br />
<strong>von</strong> Feuchte erfasst wird. Die Norm stellt aber e<strong>in</strong>erseits ke<strong>in</strong> eigenes Anforderungsniveau auf, und andererseits<br />
s<strong>in</strong>d die Feuchtebelastungen der <strong>in</strong> der Stoffnorm festgesetzten Prüfungen so ger<strong>in</strong>g, dass aus den<br />
Prüfwerten nicht auf das Verhalten des Dämmstoffs bei erheblicher Feuchtebelastung geschlossen werden<br />
kann.