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Zustandsänderungen von Mineralwolledämmstoffen in ... - PU Europe

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<strong>Zustandsänderungen</strong> <strong>von</strong> M<strong>in</strong>eralwolle <strong>in</strong> Flachdächern <strong>in</strong>folge Feuchtee<strong>in</strong>tritt 59<br />

Abbildung 45: Temperatur und relative Feuchte unmittelbar unter der Dachhaut, Wassergehalt im Dämmstoff 50 Masse-%<br />

Bei den Berechnungen ist zu berücksichtigen, dass diese zur Zeit noch auf den klassischen, berechenbaren<br />

Feuchtetransportmechanismen – im Fall <strong>von</strong> M<strong>in</strong>eralwolle ausschließlich Dampfdiffusion – beruhen.<br />

Inwieweit noch andere Mechanismen, z. B. Feuchtemigration entlang der Fasern und Schwerkraft e<strong>in</strong>en<br />

wesentlichen E<strong>in</strong>fluss auf die Berechnungen haben können, ist noch zu untersuchen. Aus den <strong>in</strong> der Praxis<br />

häufig vorgefundenen, nassen Dämmstoffoberseiten auch bei relativ ger<strong>in</strong>gem Gesamtwassergehalt kann<br />

geschlossen werden, dass nach e<strong>in</strong>em Tauwasserausfall flüssiges Wasser langanhaltend <strong>in</strong> den oberen<br />

Dämmstoffschichten verbleibt.<br />

Allen oben durchgeführten Berechnungen liegt e<strong>in</strong> relativ ger<strong>in</strong>ger s d -Wert der Abdichtungsschicht zugrunde.<br />

Daher verändert sich der Gesamtwassergehalt im Schichtpaket, weil Diffusionsprozesse durch die<br />

Abdichtung rechnerisch berücksichtigt werden. Bei höheren Diffusionswiderständen der Abdichtung werden<br />

die Veränderungen des Feuchtegehaltes deutlich ger<strong>in</strong>ger ausfallen und zu vernachlässigen se<strong>in</strong>.<br />

Anhand der oben dargestellten Berechnungen wird der <strong>in</strong> der Praxis regelmäßig bei Dachöffnungsarbeiten<br />

festgestellte Sachverhalt bestätigt, dass die Dauer der Tauwasserbelastung unter der Dachhaut mit steigenden<br />

Feuchtegehalten <strong>in</strong> der Dämmschicht zunimmt. Bei trockener Dämmung fällt nach den hygrother-

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