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Zustandsänderungen von Mineralwolledämmstoffen in ... - PU Europe

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<strong>Zustandsänderungen</strong> <strong>von</strong> M<strong>in</strong>eralwolle <strong>in</strong> Flachdächern <strong>in</strong>folge Feuchtee<strong>in</strong>tritt 66<br />

50 Masse-% Sommer + W<strong>in</strong>ter<br />

Temperatur<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10 0 10 20<br />

-20<br />

-30<br />

Druckspannung<br />

bei 10% Stauchung <strong>in</strong> kPa<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

50 M-%; So+Wi; Mittelwert: 50 kPa<br />

Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 8<br />

Abbildung 57: Druckspannung bei 10 % Stauchung und 50 Masse-% Feuchtegehalt nach 10 Tagen Sommer- und 10 Tagen<br />

W<strong>in</strong>terklima i.M. 50 kPa (5 Proben)<br />

E<strong>in</strong> eher überraschendes Ergebnis dieser Messreihen ist, dass die Druckspannung bei 10 % Stauchung<br />

nicht im gleichen Maße abs<strong>in</strong>kt wie die Feuchtebelastung zunimmt: Mit 52, 50 und 50 kPa liegen die Werte<br />

auch nur wenig (ca. 9%) unter den Werten der Proben mit den Feuchtegehalten <strong>von</strong> 1,5 M.-%.<br />

Aus den Messungen ist auch ablesbar, dass es ke<strong>in</strong>en signifikanten Unterschied zwischen der Belastung<br />

mit Sommerklima oder W<strong>in</strong>terklima gibt: Weder sche<strong>in</strong>t die Häufigkeit e<strong>in</strong>es Tauwasserausfalls noch das<br />

Gefrieren <strong>von</strong> Wasser <strong>in</strong> der Dämmschicht e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle zu spielen.<br />

16.3 Erneute Prüfung <strong>von</strong> ehemals feuchten Proben nach Trocknung<br />

In e<strong>in</strong>em weiteren Versuch wurden hoch belastete Proben, die sowohl e<strong>in</strong>er Sommer- als auch e<strong>in</strong>er<br />

W<strong>in</strong>terbelastung ausgesetzt waren, zunächst getrocknet und erst dann auf ihre Druckspannungswerte h<strong>in</strong><br />

untersucht:<br />

50 Masse-% Sommer + W<strong>in</strong>ter + Trocknung<br />

Temperatur<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10 0 10 20<br />

-20<br />

-30<br />

Druckspannung<br />

bei 10% Stauchung <strong>in</strong> kPa<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

50 M-%; So+Wi+Tr; Mittelwert: 64 kPa<br />

Nr. 12 Nr. 13 Nr. 14 Nr. 15 Nr. 16<br />

Abbildung 58: Druckspannung bei 10 % Stauchung und 50 Masse-% Feuchtegehalt nach 10 Tagen Sommer- und 10 Tagen<br />

W<strong>in</strong>terklima und anschließender Trocknung i. m. 64 kPa (5 Proben)<br />

Erstaunlicherweise wurden nach der Feuchtigkeitsbeanspruchung und der anschließenden Trocknung<br />

deutlich höhere Festigkeiten als an den nassen Proben (im Mittel 64 kPa gegenüber 50-52 kPa) ermittelt.<br />

Die Festigkeiten lagen sogar wieder über dem Nennwert nach Herstellerangaben (60 kPa).<br />

Daraus ist zu schließen, dass e<strong>in</strong> Teileffekt der Durchfeuchtung reversibel ist. Vorstellbar ist, dass die<br />

Fasern zum Teil im Wasser „schwimmen“ und daher nicht mit anderen Fasern verkrallen und zur Stabilität<br />

beitragen können.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs führt die Durchfeuchtung auch zu e<strong>in</strong>er irreversiblen Schwächung, da der Dämmstoff auch im<br />

getrockenen Zustand weder die Anfangsfestigkeit <strong>von</strong> 85 kPa noch die Werte nach e<strong>in</strong>jähriger Lagerung

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