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Zustandsänderungen von Mineralwolledämmstoffen in ... - PU Europe

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<strong>Zustandsänderungen</strong> <strong>von</strong> M<strong>in</strong>eralwolle <strong>in</strong> Flachdächern <strong>in</strong>folge Feuchtee<strong>in</strong>tritt 38<br />

Bei e<strong>in</strong>er Rohdichte <strong>von</strong> 150 kg/m³ wäre aber bereits für den trockenen Dämmstoff e<strong>in</strong>e Flächenlast <strong>von</strong><br />

0,21 kN/m² anzusetzen, für den im Schadensfall langanhaltend mit z. B. 50 M.-% durchfeuchteten Dämmstoff<br />

sogar etwa 0,30 kN/m².<br />

Der Unterschied <strong>von</strong> rund 0,16 KN/m² beträgt immerh<strong>in</strong> etwa 18 bis 25 % e<strong>in</strong>er anzusetzenden Schneelast,<br />

je nach Schneelastzonen.<br />

Damit die erhöhten Lasten der Dämmstoffe und e<strong>in</strong> ggf. e<strong>in</strong>tretender Feuchtee<strong>in</strong>bruch nicht zu Standsicherheitsproblemen<br />

führen, sollten die Lastannahmen entsprechend höher angesetzt werden. Die Hersteller<br />

sollten deshalb verpflichtet werden, die Rohdichte ihrer Produkte wieder <strong>in</strong> ihren Unterlagen offen zu<br />

legen.<br />

Auch für die Bestimmung des Feuchtegehalts e<strong>in</strong>er dem Dach entnommenen Probe wäre die Angabe der<br />

Rohdichte hilfreich, damit der Wassergehalt auch ohne Trocknung abgeschätzt werden kann.<br />

8. Zustandsveränderungen <strong>von</strong> M<strong>in</strong>eralwolle im Flachdach<br />

8.1 E<strong>in</strong>fluss der Feuchte auf die Wärmeleitfähigkeit<br />

Angaben zur Veränderung der Wärmeleitfähigkeit <strong>von</strong> Dämmstoffen <strong>in</strong> Abhängigkeit vom Feuchtegehalt<br />

s<strong>in</strong>d bereits <strong>von</strong> [Achtziger, Cammerer 1984] zusammengestellt worden. Der Bericht dokumentiert auch<br />

Messungen zu M<strong>in</strong>eralwolle-Dämmstoffen. Es wurden Messungen <strong>von</strong> 5 verschiedenen Dämmstoffen mit<br />

Rohdichten <strong>von</strong> 34 bis 78 kg/m³ dokumentiert. Die Messwerte für die Stoffe mit der höheren Rohdichte (62,<br />

78 kg/m³) beruhten auf Untersuchungen <strong>von</strong> Jespersen aus dem Jahr 1953. Der Vergleich zwischen den<br />

Messergebnissen <strong>von</strong> M<strong>in</strong>eralfaserplatten mit Rohdichten <strong>von</strong> 45 – 50 kg/m³ zwischen hydrophobierten<br />

und nicht hydrophobierten Platten zeigte ke<strong>in</strong>en signifikanten Unterschied.<br />

Abbildung 35 und 36: Messwerte der Wärmeleitfähigkeit <strong>in</strong> Abhängigkeit vom volumenbezogenen (l<strong>in</strong>ks) und massebezogenen<br />

(rechts) Feuchtegehalt, dokumentiert <strong>in</strong> [Achtziger/Cammerer 1984]<br />

Aus den Messwerten wurden <strong>in</strong> späteren Veröffentlichungen Zahlenwerte für die Zunahme der Wärmeleitfähigkeit,<br />

z. B. <strong>in</strong> % je 1 % volumenbezogenem Feuchtegehalt, teilweise auf unterschiedliche Feuchtege-

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