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Zustandsänderungen von Mineralwolledämmstoffen in ... - PU Europe

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Forschungs<strong>in</strong>stitut für Wärmeschutz e.V.<br />

München<br />

Notified Body (Anerkannte Prüfstelle) 0751 nach BauPG<br />

1 Aufgabenstellung<br />

In dem Forschungsvorhaben sollen die Auswirkungen <strong>von</strong> Durchfeuchtungen auf die<br />

Eigenschaften <strong>von</strong> M<strong>in</strong>eralwolledämmschichten <strong>in</strong> Flachdächern untersucht werden. Die<br />

Ergebnisse sollen im H<strong>in</strong>blick auf den Instandhaltungs- und Modernisierungsbedarf<br />

bestehender Gebäude dazu beitragen, Entscheidungskriterien für die Frage zu f<strong>in</strong>den, ob<br />

durchfeuchtete Dämmstoffe aus M<strong>in</strong>eralwolle <strong>in</strong> Flachdächern ausgetauscht werden müssen<br />

oder ob sie weiter im Dach verbleiben können. Die Aufgabe des FIW München ist es dabei<br />

<strong>in</strong> Laboruntersuchungen die Langzeite<strong>in</strong>wirkung <strong>von</strong> Feuchtigkeit <strong>in</strong> M<strong>in</strong>eralwolle zu<br />

simulieren und ihren E<strong>in</strong>fluss auf die Druckspannung bei 10% Stauchung festzustellen. In<br />

den Laboruntersuchungen werden befeuchtete Prüfkörper sommerlichen und w<strong>in</strong>terlichen<br />

Temperaturbed<strong>in</strong>gungen bei Sonnene<strong>in</strong>strahlung, wie sie auf e<strong>in</strong>em Flachdach vorgefunden<br />

werden, ausgesetzt. Das bedeutet, dass die Unterseite der Proben auf der<br />

Innenraumtemperatur <strong>von</strong> 20 °C gehalten wird und der Oberseite e<strong>in</strong> typischer<br />

Temperaturtagesgang auf der Dachoberfläche im Zeitmaßstab 1:1 aufgeprägt wird, der 10<br />

mal wiederholt wird (1 Zyklus). Dadurch soll sich e<strong>in</strong> realistischer Wasserdampf-<br />

Diffusionsstrom <strong>von</strong> unten nach oben und <strong>von</strong> oben nach unten e<strong>in</strong>stellen, der zur<br />

vollständigen Aufnahme des Wassers <strong>in</strong> den Dämmstoff führt. Im Anschluss an die<br />

Temperaturwechselbelastung wird die Druckspannung bei 10 % Stauchung ermittelt.<br />

Des Weiteren s<strong>in</strong>d zum Vergleich mit der Praxis die Druckspannung bei 10 % Stauchung <strong>von</strong><br />

aus 4 Flachdächern entnommenen Proben zu ermitteln. In e<strong>in</strong>em Fall wird auch die<br />

Wärmeleitfähigkeit der feuchten Proben gemessen.<br />

2 Prüfung der Druckspannung bei 10 % Stauchung und Ermittlung der<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

Die Druckspannung bei 10 % Stauchung, σ 10 , wird gemäß DIN EN 13162 „Wärmedämmstoffe<br />

für Gebäude – Werkmäßig hergestellte Produkte aus M<strong>in</strong>eralwolle (MW) –<br />

Spezifikation“ und DIN EN 826 „Wärmedämmstoffe für das Bauwesen – Bestimmung des<br />

Verhaltens bei Druckbeanspruchung“ ermittelt.<br />

Die Wärmeleitfähigkeit wird nach DIN EN 12667 „Wärmetechnisches Verhalten <strong>von</strong><br />

Baustoffen und Bauprodukten – Bestimmung des Wärmedurchlasswiderstandes nach dem<br />

Verfahren mit dem Plattengerät und dem Wärmestrommessplatten-Gerät – Produkte mit<br />

hohem und mittlerem Wärmedurchlasswiderstand“ gemessen.<br />

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