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Zustandsänderungen von Mineralwolledämmstoffen in ... - PU Europe

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<strong>Zustandsänderungen</strong> <strong>von</strong> M<strong>in</strong>eralwolle <strong>in</strong> Flachdächern <strong>in</strong>folge Feuchtee<strong>in</strong>tritt 72<br />

Zum<strong>in</strong>dest über den relativ kurzen Messzeitraum lässt sich der Festigkeitsverlust <strong>in</strong> Abhängigkeit vom<br />

Durchfeuchtungsgrad wie folgt darstellen:<br />

Druckspannung bei 10 % Stauchung<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Auslieferungszustand<br />

Lagerung bei Innenraumluftfeuchte<br />

Feuchtelagerung im Temperaturwechsel<br />

M<strong>in</strong>destwert der<br />

Druckspannung bei<br />

10% Stauchung<br />

gemäß DIN EN<br />

13162:<br />

60 kPa<br />

Handwerker, 75 kg<br />

schwer, mit Last<br />

(46 kPa, [Klose 1993]<br />

ohne Last<br />

(34 kPa, [Klose 1993]<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Feuchtegehalt <strong>in</strong> Masse-%<br />

Abbildung 67: Druckspannung bei 10 % Stauchung <strong>in</strong> Abhängigkeit vom Feuchtegehalt<br />

Die im Dämmstoff e<strong>in</strong>geschlossene Feuchte führt zwar offensichtlich schon bei ger<strong>in</strong>gen Mengen zu e<strong>in</strong>em<br />

merklichen Verlust an Druckbelastbarkeit und zu e<strong>in</strong>em Abs<strong>in</strong>ken unter die Nennfestigkeit bzw. den Norm-<br />

Grenzwert <strong>von</strong> 60 kPa, liegt aber noch über den kritischen Werten <strong>in</strong> Bezug auf die Soll-Festigkeit, die<br />

nach E<strong>in</strong>schätzung aus Herstellerkreisen etwa 35 kPa als typischen Wert e<strong>in</strong>es nicht genutzten Daches<br />

nicht unterschreiten sollte.<br />

Zusammenfassend lassen die Messungen erkennen, dass Feuchte im Dämmstoff sowohl e<strong>in</strong>en temporären<br />

als auch e<strong>in</strong>en irreversiblen E<strong>in</strong>fluss auf die Festigkeit hat, dass dieser aber zunächst unabhängig vom<br />

Grad der Durchfeuchtung ist, und dass e<strong>in</strong> wesentlich stärkerer E<strong>in</strong>fluss <strong>in</strong> der mechanischen Belastung<br />

des Dämmstoffs liegt. Zum<strong>in</strong>dest gilt dies für die hier untersuchten Ste<strong>in</strong>wolle-Dämmstoffe mit großer<br />

Rohdichte und Druckbelastbarkeit.

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