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Restaurator im Handwerk – Ausgabe 2/2010 - Kramp & Kramp

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Verbandsmitteilungen<br />

ratoren, die noch nicht organisiert sind. Die<br />

Sitzung begann um 10.00 Uhr <strong>im</strong> Nebengebäude<br />

der Marktmühle Wonsees, das für eine<br />

Sitzung der <strong>Restaurator</strong>en <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> gut<br />

geeignet ist und ein angemessenes Ambiente<br />

bietet. Circa 20 <strong>Restaurator</strong>en aus Bayern<br />

und Thüringen waren angereist, um an der<br />

Sitzung teilzunehmen. Anwesend war auch<br />

der Geschäftsführer der <strong>Restaurator</strong>en <strong>im</strong><br />

<strong>Handwerk</strong>, Herr Frank Sprenger aus Herrstein.<br />

Die kurze Vorstellungsrunde jedes Beteiligten<br />

an der Sitzung war sehr informativ und<br />

aufschlussreich. Im Anschluss daran berichtete<br />

Herr Frank Sprenger, Geschäftsführer<br />

des Verbandes, von der Arbeit <strong>im</strong> Jahr 2009<br />

und von der Arbeit des Vorstandes zu Beginn<br />

des Jahres <strong>2010</strong>. Ein wichtiges Thema dieser<br />

Runde war die Zeitschrift „<strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Handwerk</strong>“. Das Ziel ist, dass sich die Zeitschrift<br />

finanziell selbst trägt, wobei geplant<br />

ist, die derzeitige Auflagenhöhe von 3000<br />

Stück zu erhöhen.<br />

Desweiteren folgte ein kurzer Rückblick auf<br />

das Bundestreffen <strong>im</strong> Oktober 2009 in Bad<br />

Salzuflen. Die anderen Tagesordnungspunkte,<br />

„Tag des offenen Denkmals“, die Denkmalmesse<br />

in Leipzig und der Internetauftritt,<br />

können dem Protokoll <strong>im</strong> Internet entnommen<br />

werden. Als wichtige Punkte wurden<br />

noch die Zusammenarbeit und die Vernetzung<br />

der Ländergruppen untereinander herausgestellt<br />

sowie die Vernetzung der <strong>Restaurator</strong>en<br />

insgesamt. Die Ländergruppen haben<br />

die Aufgabe, sich besser bekannt zu machen.<br />

Unser Ziel ist es, bei den Kultur- und Kunstbeauftragten<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammern vorzusprechen<br />

und mit unserer Zeitschrift für<br />

unsere Arbeit zu werben.<br />

In zwei Presseartikeln vom 1. und 2.3.<strong>2010</strong><br />

wurden die wichtigsten Punkte dieses <strong>Restaurator</strong>entreffens<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

In der Bayerischen Rundschau am<br />

1.3.<strong>2010</strong> stand das Landestreffen der <strong>Restaurator</strong>en<br />

unter dem Thema „Qualität muss<br />

sich durchsetzen“, und <strong>im</strong> Artikel des Nordbayerischen<br />

Kuriers vom Folgetag stand das<br />

Thema „<strong>Restaurator</strong>en wollen verstärkt an die<br />

Öffentlichkeit gehen“ unter dem Titel „Das<br />

Alte ins Licht rücken“.<br />

Mit diesem <strong>Restaurator</strong>entreffen in Oberfranken<br />

ist eine aktive Arbeit der Landesgruppe<br />

Bayern/Thüringen auf den Weg gebracht.<br />

Ein nächstes Treffen ist für den Raum<br />

Oberbayern in München geplant mit dem voraussichtlchen<br />

Termin 18.6.<strong>2010</strong>. Eventuelle<br />

Terminänderungen können den Internetveröffentlichungen<br />

entnommen werden.<br />

Andreas Mätzold<br />

Ansprechpartner:<br />

Andreas Mätzold, Tel.: 09274 527<br />

Sonderpreis für Denkmalpflege<br />

des Verbandes <strong>Restaurator</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> e.V.<br />

<strong>im</strong> Schinkel-Wettbewerb<br />

vergeben<br />

Im Rahmen des diesjährigen Schinkel-<br />

Preises, der vom Architekten- und Ingenieurverein<br />

zu Berlin an Architekturstudenten<br />

und junge Absolventen vergeben wird, wurde<br />

erstmals der mit 1.500 Euro dotierte Sonderpreis<br />

des Verbandes „<strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

e.V.“ (s. hierzu <strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

1/<strong>2010</strong>, S. 37) verliehen. Das diesjährige<br />

Thema war die „Neue Alte Mitte in Berlin“,<br />

das Gebiet zwischen Fernsehturm und Spree<br />

bis zum geplanten Humboldt-Forum. Der<br />

Preis ging an die drei Studenten Pierre Guibert,<br />

Mirko Schaab und Stefan Schwarz von<br />

der Berliner Beuth-Hochschule für Technik<br />

für ihre Arbeit „Champs de Marx“. Die Begründung<br />

der Jury sei hier auszugsweise wiedergegeben.<br />

„Die Arbeit geht von einer Erhaltung des<br />

Gebietes als Freifläche aus, um die vielfältigen,<br />

sich überlagernden historischen<br />

Schichten nicht durch eine vollständige bauliche<br />

Überformung zu zerstören oder einer<br />

Zeitschicht vor den anderen den Vorrang zu<br />

geben. Sie setzt sich mit großen Freiflächen<br />

in Metropolen auseinander und bezieht sich<br />

auf das Champs de Mars in Paris. Der Raum<br />

zwischen Fernsehturm und Spree erhält eine<br />

aus jeweils links und rechts von drei Reihen<br />

streng geschnittener Bäume gesäumte zentrale<br />

Achse als Rasenfläche, in die die best<strong>im</strong>menden<br />

Elemente der jetzigen Gestaltung<br />

– Marx-Engels-Denkmal, Neptun-Brunnen<br />

und Fußbauten des Fernsehturmes – eingebunden<br />

werden. Marienkirche und Rathaus<br />

erhalten durch Aufweitungen der Alleen zu<br />

Plätzen eine angemessene Fassung. In die<br />

Hauptachse sind in unregelmäßigen Abständen<br />

kleine quadratische Gebäudekuben<br />

integriert, die zusätzlich zur Nutzung der<br />

Hauptachse als Wandelfläche spezifischen<br />

Angeboten wie Gastronomie, Ausstellun-<br />

Zentralperspektive des Entwurfs.<br />

gen, Kleinkunst und anderen Aktivitäten der<br />

Stadtbürger Raum bieten.<br />

Unter der Prämisse des Denkmalschutzes<br />

als Erhalt und Konservierung der originalen<br />

Substanz überzeugt diese Arbeit durch ihren<br />

konsequenten Ansatz. Die Strenge und<br />

Klarheit des Entwurfes lassen keine Zweifel<br />

aufkommen, dass hier keine Ressource an<br />

früherer Bebauung welcher Zeitebene auch<br />

<strong>im</strong>mer stattfindet, sondern dass unter Respektierung<br />

sowohl der <strong>im</strong> Boden verborgenen<br />

historischen Funde als auch der neueren<br />

Entwicklungen der letzten 30 Jahre mit einer<br />

min<strong>im</strong>alen Intervention ein stringenter Lösungsvorschlag<br />

zur Verbesserung der derzeitigen<br />

Situation angeboten wird.“<br />

Zusätzlich zu dem Geldpreis erhielten die<br />

Preisträger eine von den RiH-Mitgliedern<br />

Constanze und Bernhard Schellbach nach einem<br />

Entwurf Schinkels gefertigte Keramik-<br />

Reliefplatte mit der Darstellung der H<strong>im</strong>mlischen<br />

Phantasie.<br />

Annemarie Roth<br />

Preisverleihung am 1. März<br />

<strong>2010</strong>, (von links: Bernhard<br />

und Constanze Schellbach,<br />

Preisträger Stefan Schwarz<br />

und Pierre Guibert , Rainer<br />

W. Leonhardt und Preisträger<br />

Mirko Schaab)<br />

<strong>Restaurator</strong> <strong>im</strong> <strong>Handwerk</strong> – <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

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