Rosemarie Daumüller - Diakonisches Werk der EKD
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Verarmungsgründe und Armutsprävention bei Privathaushalten<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> organisatorischen Verankerung und<br />
Flankierung bieten vor allem folgende Maßnahmen:<br />
(1) „Run<strong>der</strong> Tisch Prävention” unter Beteiligung von<br />
kommunalen Stellen, sozialen Trägern und Kirchengemeinden,<br />
Volkshochschulen, Sportvereinen, Wohnungsbaugesellschaften,<br />
Arbeitsverwaltung, Unternehmervertretern,<br />
Beratungseinrichtungen, Medienvertretern,<br />
Kommunalpolitikern; (2) „Kommunale<br />
Konferenz zur Prävention” im Zusammenwirken mit<br />
dem „Runden Tisch”; (3) „Spendenparlament”, d.h.<br />
Institutionalisierung <strong>der</strong> Beteiligung <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong> an<br />
den Verwendungsentscheidungen; (4) Kommunaler<br />
Lebenslagen- bzw. Sozialbericht.<br />
Die vorstehend genannten Hinweise sind aus Erfahrungen<br />
abgeleitet, auf die bei einer Tagung des Instituts<br />
für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik <strong>der</strong> Universität<br />
Bielefeld 1999 verwiesen werden konnte. Entsprechende<br />
Erfahrungen bzw. Perspektiven <strong>der</strong> Strategieentwicklung<br />
liegen auch <strong>der</strong> präventiven Einkommens-<br />
und Budgetberatung und den Praxisprojekten<br />
zugrunde; sie lassen sich – cum grano salis – auf<br />
Maßnahmen <strong>der</strong> Erwachsenenbildung zur Stärkung von<br />
Haushalts- und Familienkompetenzen im Rahmen <strong>der</strong><br />
sozioökonomischen Stabilisierung und Armutsprävention<br />
anwenden.<br />
1 Gekürzte und aktualisierte Fassung <strong>der</strong> Expertise „Verarmungsgründe<br />
und Armutsprävention bei Privathaushalten” für das<br />
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für<br />
das Berichtskapitel über Armut in Familienhaushalten für den<br />
1. Armuts- und Reichtumsbericht <strong>der</strong> Bundesregierung.<br />
03/2002 Diakonie Dokumentation 15