Rosemarie Daumüller - Diakonisches Werk der EKD
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Was hilft’s? Ergebnisse <strong>der</strong> wissenschaftlichen Begleitung<br />
Heike Hilbert: Was hilft´s? Ergebnisse <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />
Begleitung durch die Universität Hohenheim<br />
1. Konzeption <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />
Begleitung<br />
Kursziel<br />
Vermittlung hauswirtschaftlicher und ökonomischer<br />
Kenntnisse an allein erziehende Eltern (vor allem<br />
Mütter) mit geringem Haushaltseinkommen mit dem<br />
Ziel <strong>der</strong> Armutsprävention.<br />
Untersuchungsziel<br />
Messung des Kurserfolges und <strong>der</strong> Akzeptanz von<br />
Inhalten und Methoden bei den Teilnehmerinnen.<br />
Dimensionen des Kurserfolges<br />
kurzfristig:<br />
verbesserte hauswirtschaftliche Handlungskompetenz<br />
ausgeprägteres ökonomisch-rationales Verhalten<br />
2. Ergebnisse <strong>der</strong> Anfangsinterviews<br />
Variable: Auszüge aus den Interviewergebnissen<br />
Ernährungsverhalten • in <strong>der</strong> Regel keine festen Essenszeiten<br />
• physiologische Aspekte • relativ gute theoretische Kenntnisse <strong>der</strong> Ernährungslehre<br />
• sozial-kommunikative Aspekte • Fast-Food-Konsum in Grenzen<br />
• Fertignahrung für die Kin<strong>der</strong> statt selbstgekochte Breie<br />
Organisationsgrad des Haushalts Überwiegend:<br />
• effizienter Einsatz von Zeit und • keine Zeitplanung<br />
• Einkommen (Voraussetzung für die • keine Planung <strong>der</strong> Hausarbeit<br />
• Aufnahme einer Erwerbstätigkeit • keine regelmäßige Ablage von Schriftverkehr<br />
• die Teilnehmer kommen mit Ihrer Zeit in <strong>der</strong> Regel gut zurecht,<br />
• was auf die vorhandenen Kin<strong>der</strong>betreuungsangebote<br />
• zurückzuführen ist.<br />
Haushaltsarbeitszeit keine quantitativen Daten erhoben<br />
• in angemessenem Umfang?<br />
langfristig:<br />
Zunahme <strong>der</strong> „Zufriedenheit” mit <strong>der</strong> eigenen Lebenssituation<br />
Zunahme <strong>der</strong> Neigung zur Aufnahme einer Ausbildung/Erwerbstätigkeit<br />
Dimensionen <strong>der</strong> Akzeptanz durch die<br />
Teilnehmerinnen<br />
Die Akzeptanz einer Bildungsmaßnahme kann anhand<br />
folgen<strong>der</strong> Beurteilungskategorien gemessen werden:<br />
Akzeptanz <strong>der</strong> methodischen Vermittlung des Lehrstoffes,<br />
diese drückt sich in positiver Bewertung <strong>der</strong><br />
Verständlichkeit <strong>der</strong> Vermittlung und <strong>der</strong> Anleitung<br />
aus.<br />
Akzeptanz <strong>der</strong> vermittelten Inhalte, dies bedeutet, dass<br />
die Teilnehmerinnen diese als praxisbezogen und daher<br />
sinnvoll beurteilen.<br />
Budgetplanung und Konsumverhalten • keine Haushaltsbuchführung<br />
• Kenntnisse <strong>der</strong> fixen und variablen • zum Teil ungenaue Kenntnisse über die genaue Höhe<br />
• Ausgabenanteile sind Voraussetzung • und Zusammensetzung des Monatseinkommens<br />
• für Budgetplanung • größter Budgetanteil für Lebensmittel und<br />
• Windeln/Säuglingspflegeprodukte<br />
03/2002 Diakonie Dokumentation 27