E&E November 2013 - EuE24.net
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AKTIVE BAUELEMENTE & MIKROCONTROLLER | IM FOKUS<br />
Eine über Bonddrähte angeschlossene<br />
Halbleiterbatterie in einem IC-Stapel.<br />
sich um spezielle Pins, die dem batteriegespeisten Gerät melden,<br />
ob eine externe Betriebsspannung anliegt oder nicht, und<br />
den Ladezustand der Batterie anzeigen). Dadurch, dass der Lademechanismus<br />
abgeschaltet werden kann, kann die Batterie<br />
für lange Zeit völlig ohne Last sein; ein Kondensator hingegen<br />
würde sich letztlich vollständig entladen.<br />
Anders als Kondensatoren sind Cymbets EnerChips außerdem<br />
100-prozentig nicht-zytotoxisch. Sie sind dadurch umweltfreundlicher<br />
und eignen sich besser für den Einsatz in medizinischen<br />
Geräten – insbesondere implantierbaren. Zum<br />
Nachweis der Sicherheit von EnerChips hat man ausgiebige<br />
Tests durchgeführt; dabei wurden unter anderem EnerChips in<br />
vivo zertrümmert. „Die Tatsache, dass die EnerChips alle diese<br />
Tests erfolgreich bestanden, hat Kunden aus dem medizinischen<br />
Bereich begeistert“, sagte Grady. „Das ist ein weiterer<br />
wichtiger Vorteil von EnerChip-Halbleiterbatterien. Andere<br />
Bauteiltechnologien und Kondensatoren können im Körper<br />
hochgradig toxisch wirken.“<br />
Ein weiterer Pluspunkt von EnerChip-Halbleiterbatterien<br />
sind die vielfältigen Verpackungsoptionen. So ist es beispielsweise<br />
möglich, diese Batterien zusammen mit anderen Bauteilen<br />
in ein gemeinsames Gehäuse zu packen. Cymbet produziert<br />
nicht nur extrem kleine und flache Lithium-basierte<br />
Halbleiterbatterien, sondern kann diese auch in unkonventionellen<br />
Bauformen liefern. Weil diese Batterien ähnlich wie andere<br />
Halbleiter produziert werden, kann Cymbet große oder<br />
kleine Batterien und auch solche mit unregelmäßigen Formen<br />
herstellen. Die Bauteile können mittels patentierter Laserablationsverfahren<br />
separiert werden; dadurch sind auch dreidimensionale<br />
Batteriestapel mit unregelmäßigen Formen möglich.<br />
„Das bedeutet für die Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität“,<br />
sagte Grady. „Einer der wichtigsten Vorteile, die die<br />
Fertigung unter Verwendung von Halbleiterprozessmasken<br />
mit sich bringt, besteht darin, dass diese Energiespeicher in<br />
jeder gewünschten Form hergestellt werden können – dadurch<br />
tun sich für Entwickler völlig neue Möglichkeiten auf.“<br />
Kostengünstige Montage ist ein wichtiger Aspekt. Auch in<br />
dieser Hinsicht können EnerChips punkten – sie werden genau<br />
so gehandhabt und bestückt wie jedes andere Elektronikbauteil.<br />
Diese Halbleiterbatterien erfordern keinerlei Sonderbehandlung<br />
wie manuelle Bestückung oder eine spezielle Art<br />
des Transports. EnerChips bleiben während der gesamten Lebensdauer<br />
des Endprodukts funktionsfähig und können an<br />
beliebiger Stelle auf der Leiterplatte platziert werden. „Das Ergebnis“,<br />
so Grady, „ist eine neue Design-Ästhetik, bei der es<br />
kein Batteriefach mehr gibt. Die Endnutzer kommen nicht<br />
mehr an das Innenleben der Produkte heran – die Produkte<br />
sind so gut wie versiegelt.“ „Diese Design-Ästhetik“, führte<br />
Grady weiter aus, „ist jetzt allgegenwärtig, weil dadurch, dass<br />
der Benutzer keinen Zugang zum Inneren des Geräts hat, die<br />
Produktzuverlässigkeit drastisch zunimmt. Es können auch<br />
kein Wasser und kein Staub eindringen, und niemand kann<br />
durch das Batteriefach ‚einbrechen‘ und am Gerät herummanipulieren.<br />
Verschlossene Produkte sparen Garantie- und Rücknahmekosten,<br />
und viele Kunden sind von diesen wiederaufladbaren,<br />
ins Endprodukt eingebetteten Batterien begeistert.<br />
Durch den Einsatz dieser Batterien können sie die Zuverlässigkeit<br />
ihrer Produkte deutlich erhöhen.“<br />
Cymbet hofft, mit seinen EnerChips von dem Trend zu immer<br />
kleineren und immer höher integrierten elektronischen<br />
Produkten zu profitieren. Diese hochintegrierten Geräte benötigen<br />
Energie, und weil der EnerChip im Wesentlichen ein Batterie-IC<br />
ist und genau so aufgebaut ist wie die ICs, mit denen<br />
er in ein gemeinsames Gehäuse verpackt wird, lässt er sich unter<br />
Verwendung unterschiedlichster Verpackungstechnologien<br />
neben oder über andere Bauteile platzieren. Laut Grady haben<br />
die Kunden dadurch „eine echte System-in-Package-Lösung,<br />
die ihren Produkten einen Wettbewerbsvorteil verschafft“. ☐<br />
Steven C. Grady,<br />
Vice President Marketing<br />
Cymbet Corporation.<br />
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E&E | Ausgabe 9.<strong>2013</strong>