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E&E November 2013 - EuE24.net

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EMBEDDED-SYSTEME & BAUGRUPPEN | IM FOKUS<br />

Mit den neuen Haswell-Prozessoren will Intel die<br />

Lücke zwischen Laptop und Tablet schließen.<br />

Basis der neuen 22-nm-Mikroarchitektur<br />

sehen lassen. Die ersten SoCs sind in<br />

eine Vielzahl innovativer Geräte eingebaut:<br />

neben den 2-in-1-Geräten in PCs<br />

mit hoher Leistung sowie tragbare Allin-One-Systeme.<br />

Dabei wirdauch hier<br />

die Akkulaufzeit bei aktiver Arbeitsauslastung<br />

gegenüber der vorherigen Generation<br />

um 50 Prozent verlängert - das ist<br />

die größte Generationen-übergreifende<br />

Steigerung in der Firmengeschichte. Einige<br />

Ultrabook-Modelle erreichen mit<br />

den neuen Prozessoren angeblich Akkulaufzeiten<br />

von mehr als neun Stunden<br />

bei aktiver Arbeitsauslastung.Die integrierte<br />

Grafik liefert im Vergleich zur<br />

vorherigen Generation die bis zu doppelte<br />

Leistung und liegt damit auf dem<br />

Niveau einer diskreten Grafikkarte – diese<br />

könnte, hofft Intel, in Zukunft oft völlig<br />

wegfallen. Darüber hinaus verschafft<br />

die „Iris“-Grafik bisher ungekannte visuelle<br />

Eindrücke für Ultrabooks und andere<br />

mobile Geräte.<br />

Ausgewählte Premium-Ultrabooks<br />

mit den neuen Intel Core-Prozessoren<br />

liefern als 2-in-1-Geräte die bisher übliche<br />

Leistung in Kombination mit der<br />

Mobilität und schnellen Reaktionszeit<br />

eines Tablets. Die Bedienung erfolgt je<br />

nach Bedarf des Anwenders wahlweise<br />

über den Touch-Bildschirm oder die<br />

Tastatur; alle Anwendungen sind kompatibel.<br />

Die Steuerung durch Touch,<br />

Sprache, Gesten oder Gesichtserkennung,<br />

das so genannte „Perceptual Com-<br />

puting“, profitiert erheblich von der hohen<br />

Rechenleistung und macht die Interaktion<br />

mit Geräten natürlich, intuitiv<br />

und benutzerfreundlich. Zum Beispiel<br />

lässt sich ein demnächst erhältliches, Intel-Core-basiertes<br />

2-in-1-Ultrabook mit<br />

der Senz3D-Kamera von Creative aus<br />

kurzer Entfernung über Gesten und<br />

Sprache steuern. Intel möchte die 3D-<br />

Tiefenerkennungskamera direkt in künftige<br />

Geräte integrieren; bereits in der<br />

zweiten Jahreshälfte 2014 sollen die ersten<br />

Modelle auf den Markt kommen.<br />

Signifikante Innovationen<br />

Die wesentlichen Details der Haswell-<br />

Mikroarchitektur waren bereits im Vorjahr<br />

bekanntgegeben worden, doch kamen<br />

bei der Markteinführung einige signifikante<br />

Innovationen außerhalb der<br />

CPU hinzu: ein Spannungsregler auf<br />

dem Chip (IVR, Internal Voltage Regulator)<br />

sowiebei einigen Modellen ein<br />

Plattform-Controller-Hub (PCH), bei<br />

anderen ein DRAM-Grafik-Cache, jeweils<br />

mit im Gehäuse untergebracht.<br />

Vorteile des IVR sind verringerte Platzansprüche<br />

und gesenkte Komponentenkosten<br />

sowie – dank einer genaueren On-<br />

Chip-Steuerung und geringeren Verlusten<br />

beim Versorgungsbus-Routing – eine<br />

höhere Energieeffizienz. Die Grafik Iris<br />

Pro mit im Gehäuse integriertem DRAM<br />

erhöht den Benchmark 3DMark11 eines<br />

Prozessors der H-Serie 2,5-mal gegenüber<br />

Ivy Bridge. Durch die Gehäuseinteg-<br />

ration soll die Größe der Mobil-Prozessoren<br />

mit dem geringsten Energieverbrauch<br />

für Tablets und ultradünne Notebooks<br />

erneut verringert werden.<br />

Die attraktivsten Vorteile von Haswell<br />

liegen im mobilen Bereich, nämlich die<br />

bereits erwähnte wesentlich verlängerte<br />

Batterielebensdauer sowie der verringerte<br />

Platzbedarf durch verstärkte Integration.<br />

Die voll integrierten Spannungsregler<br />

(FIVRs) verändern die Energieversorgungslandschaft<br />

grundsätzlich. Sie untermauern<br />

das neue Power-Management auf<br />

Plattformebene, das den durchschnittlichen<br />

Energieverbrauch im System drastisch<br />

reduziert und das Ansprechverhalten<br />

verbessert. Insbesondere ermöglicht<br />

die geringe Latenz ein agileres Power-<br />

Management, das Plattformkomponenten<br />

rasch ein- oder ausschalten kann –<br />

dadurch kann das System die meiste Zeit<br />

im „Tiefschlaf “ verbringen. Dabei bleiben<br />

jedoch Betriebssystem und Anwendungen<br />

wach und vernetzt, und das System<br />

reagiert sofort auf externe Impulse.<br />

Nach Intel-Angaben wird der Stromverbrauch<br />

im Vergleich zu Sandy Bridge 20-<br />

fach verringert, wobei die Wake-up-Forderung<br />

von 300 ms eingehalten wird. Von<br />

FIVR profitieren indes nicht nur die PC-<br />

Nachfolger, sondern auch entsprechend<br />

designte IP-Blöcke wie CPUs, GPUs, Fabrics,<br />

drahtlose Modems und Caches – mit<br />

anderen Worten: alle Applikationen vom<br />

Smartphone bis zu Servern. ☐<br />

> MORE@CLICK EE913504<br />

62<br />

E&E | Ausgabe 9.<strong>2013</strong>

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