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E&E November 2013 - EuE24.net

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HINTER DEN KULISSEN | EMBEDDED-SYSTEME & BAUGRUPPEN<br />

Made in Germany: Fujitsu entwickelt und fertigt Boards und<br />

Systeme für den europäischen Markt im Werk in Augsburg.<br />

deutschen Automatisierer auf die Boards aus<br />

Augsburg.<br />

Die Boards stehen sowohl mit den anspruchsvollsten<br />

als auch mit einfacheren Chipsätzen zur<br />

Verfügung – nicht jeder Kunde braucht den vollen<br />

Funktionsumfang und möchte stattdessen<br />

lieber Kosten senken. Bei den Prozessoren setzt<br />

Fujitsu sowohl auf Intel als auch auf AMD. Die<br />

Gründe dafür liegen vor allem in den Grafikfunktionen<br />

von AMD. So kommen Mini-ITX-<br />

Boards beispielsweise in Verkaufsmaschinen, bei<br />

Digital Signage, Multimedia-Anwendungen, in<br />

der Gebäudeautomatisierung und in der Medizintechnik<br />

zum Einsatz. All diese Anwendungen<br />

stellen die gleichen Anforderungen: Sie benötigen<br />

einen geringen Energieverbrauch, gleichzeitig<br />

aber eine gute Grafikleistung. „Das ist etwas,<br />

das Intels Atom nicht bieten kann“, begründet Peter<br />

Hoser die Entscheidung für AMD. „Da hat<br />

AMD mit einem Single-Chip-Design und geringem<br />

Energieverbrauch klar seine Stärken.“ Dass<br />

die Boards von Fujitsu in der Praxis gute Dienste<br />

leisten, zeigt die Kundenliste: Mit Siemens und<br />

Kuka setzen zwei der renommiertesten deutschen<br />

Automatisierer auf die Boards aus Augsburg.<br />

Effizientere Stromversorgung<br />

Ein wichtiger Aspekt bei Mini-ITX ist die<br />

Stromversorgung des Mainboards. Hier bringt<br />

Fujitsu einige Neuerungen aus der Office- in<br />

die Industriewelt. So arbeiten die Boards mit<br />

Single-Rail-Technologie: Eine einzige Rail mit<br />

12 Volt versorgt das gesamte Board. Dadurch<br />

wird die Komplexität der Stromversorgung<br />

verringert, und es lässt sich eine deutlich höhere<br />

Effizienz erzielen. Der nächste Schritt ist die<br />

Integration der Stromversorgung direkt auf<br />

dem Board. Klassischerweise wird ein getrenntes<br />

Netzteil verwendet – was aber aus Sicht von<br />

Dieter Baumann, der bei Fujitsu in Augsburg<br />

die Board-Entwicklung leitet, weder sinnvoll<br />

noch zwingend notwendig ist. „Man kann<br />

Stromversorgung und Board ideal aneinander<br />

anpassen. Das geht nicht, wenn ich beides unabhängig<br />

voneinander entwickle“, erklärt er.<br />

„Durch eine Kommunikation zwischen Netzteil<br />

und Board lässt sich zudem die Effizienz weiter<br />

steigern.“ Aber die Integration der Stromversorgung<br />

bringt noch weitere Vorteile mit sich.<br />

So kann die Gerätegröße deutlich reduziert<br />

werden. Und durch weniger Kabel im Gerät<br />

verringert sich auch die Fehleranfälligkeit.<br />

Denn wenn es Probleme mit der Stromversorgung<br />

gibt, hat das in vielen Fällen nichts mit<br />

der Stromversorgung selber, sondern mit der<br />

Verbindung zu tun.<br />

Mit der Zero-Watt-Technologie schließlich<br />

sorgt Fujitsu dafür, dass ein ausgeschalteter<br />

Rechner tatsächlich keinen Strom mehr verbraucht.<br />

„Wir haben eine eigene Technologie<br />

entwickelt, die den Rechner komplett vom<br />

Netz trennt“, erklärt Dieter Baumann. „Das<br />

Einzige, was noch aktiv ist, ist ein von uns entwickelter<br />

winziger Mikrocontroller in der<br />

Stromversorgung, der von der normalen Batterie<br />

auf dem Board gespeist werden kann.“ ☐<br />

> MORE@CLICK EE913502<br />

E&E | Ausgabe 9.<strong>2013</strong><br />

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