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S 80<br />
<strong>Christus</strong> <strong>Elf</strong> <strong>Visionen</strong><br />
Weiter antwortet Rilke seinem Verleger, die "Ersten Gedichte" betreffend, seine Frau<br />
werde eine gewisse Truhe zu diesem Zwecke durchsehen", außer den<br />
"<strong>Christus</strong>visionen"<br />
glaubt Rainer Maria Rilke, sei dort nichts Brauchbares.<br />
Noch immer nicht veröffentlicht, in einer Truhe liegend, Rilkes Werk das wie er<br />
selbst einmal an Wilhelm von Scholz schrieb:<br />
"Ich habe viele Ursachen, die <strong>Christus</strong>-Bilder zu verschweigen - lang - lange noch.<br />
Sie sind das Werdende, das mich begleitet lebenentlang.<br />
10. Januar: '<br />
Rilke setzt die Reihe seiner großen Briefe an Lou Andreas Salomé fort:<br />
"Ich rede gar nicht davon, daß in einem besonderen Jahr, als es gar nicht weiterging<br />
oder vielmehr nirgends anfangen konnte - Du gekommen bist - aber ich habe<br />
einzelne andere Erinnerungen im Menschlichen."<br />
Rainer Maria Rilke führt hierzu aus:<br />
"in der langen, komplizierten, oft bis an's Äußerste getriebenen Einsamkeit, in der<br />
der Malte Laurids geschrieben wurde, war mirs vollkommen gewiß, daß die Kraft, mit<br />
der ich ihn bestritt, zu einem bedeutenden Theile aus gewissen Abenden auf Capri<br />
stammte, an denen nichts geschah, als daß ich mit zwei älteren Frauen und einem<br />
jungen Mädchen beisammensaß und ihren Handarbeiten zusah."<br />
Rilke auf Capri.<br />
Am Rande erwähnt, in meinen Blogs hatte ich hierzu schon berichtet: 2011 | 2014<br />
und unter Freunde der Deutschen Evangelischen Kirche auf Capri.eV.